Israels Armee zerstört 25 % der Hamas-Tunnel – doch die größte Gefahr verläuft unter dem Grenzstreifen nach Ägypten

Israels Armee zerstört 25 % der Hamas-Tunnel – doch die größte Gefahr verläuft unter dem Grenzstreifen nach Ägypten


Geheimes Untergrundnetzwerk erschwert Israels Kampf gegen den Terror – Ägypten-Grenze im Fokus

Israels Armee zerstört 25 % der Hamas-Tunnel – doch die größte Gefahr verläuft unter dem Grenzstreifen nach Ägypten

Ein ranghoher Sicherheitsexperte teilte am Mittwochmorgen mit, dass die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) bisher rund 25 % der Tunnelsysteme der Hamas im Gazastreifen zerstört haben. Das berichtet der israelische Fernsehsender Channel 12. Doch trotz dieses Fortschritts ist klar: Der Großteil der Bedrohung liegt tiefer – buchstäblich.

Insbesondere entlang des sogenannten Philadelphi-Korridors, der Gaza von Ägypten trennt, sehen die Sicherheitsbehörden ein massives Problem. Dort sollen sich zahlreiche Schmuggeltunnel befinden, von denen ein erheblicher Teil nach wie vor aktiv ist. Diese Tunnel dienen nicht nur dem Waffenschmuggel, sondern ermöglichen der Hamas auch das Umgehen israelischer Kontrolle und das Verstecken von Geiseln.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz machte bereits Anfang des Jahres deutlich, dass dieser Grenzabschnitt zur strategischen Pufferzone erklärt werde – ähnlich wie es Israel an den Grenzen zu Syrien und dem Libanon handhabt. „Ich habe mit eigenen Augen Tunnel gesehen, die unter den Philadelphi-Korridor führen – einige offen, andere verschlossen“, sagte Katz. Geheimdienstinformationen zufolge plante die Hamas während der Feuerpause gezielte Angriffe auf israelische Soldaten und Ortschaften über genau diese Wege.

Ein Bericht der New York Times enthüllte zudem, dass Hamas-Anführer Yahya Sinwar bereits ein Jahr vor dem Massaker vom 7. Oktober ein 225.000-Dollar-Projekt genehmigt hatte, um besonders empfindliche Tunnelabschnitte mit Sprengschutztüren zu sichern. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung dieses unterirdischen Netzwerks für die Terrororganisation.

Während Israel sich in der Vergangenheit auf Tunnel konzentrierte, die unter der Grenze verliefen, ließ man das riesige Tunnelnetz innerhalb Gazas offenbar weitgehend unbeachtet – mit verheerenden Folgen. Die Hamas nutzte dieses System nicht nur zur Vorbereitung des Massakers vom 7. Oktober, sondern setzt es weiterhin ein, um sich der IDF zu entziehen, Hinterhalte zu legen und die mehr als 250 Geiseln zu verstecken, die im Oktober entführt wurden.

Militärexperten sind sich einig: Ohne dieses Tunnelsystem hätte die Hamas kaum eine Chance, sich gegen Israels hochgerüstetes Militär zu behaupten. Der Krieg spielt sich nicht nur über-, sondern vor allem unter der Erde ab – und dort ist die Terrororganisation Hamas weiterhin fest verankert.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Mittwoch, 09 April 2025

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