Leere Stühle, aber keine leere Hoffnung: Netanjahus bewegende Pessach-Botschaft im Zeichen von Schmerz und Entschlossenheit

Leere Stühle, aber keine leere Hoffnung: Netanjahus bewegende Pessach-Botschaft im Zeichen von Schmerz und Entschlossenheit


Zum jüdischen Pessach-Fest ruft Premierminister Netanjahu sein Volk zur Einheit auf – und erinnert eindringlich an die Geiseln, Gefallenen und Verwundeten.

Leere Stühle, aber keine leere Hoffnung: Netanjahus bewegende Pessach-Botschaft im Zeichen von Schmerz und Entschlossenheit

Kurz vor Beginn des achttägigen Pessach-Fests hat sich Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in einer emotionalen Videobotschaft an das israelische Volk gewandt. Seine Worte sind geprägt von tiefer Trauer, aber auch von unbeirrbarer Entschlossenheit – einem Leitmotiv, das sich durch das gesamte vergangene Jahr zieht, seit dem schwarzen 7. Oktober, als Israel von der Terrororganisation Hamas überfallen wurde.

„An diesem Pessach werden viele Familien leere Stühle haben“, sagte Netanjahu. Es sind Worte, die in Israel tief ins Herz treffen. Der Stuhl beim Sederabend – traditionell Symbol der Zusammengehörigkeit und familiären Wärme – wird dieses Jahr für viele zum stillen Mahnmal. Für entführte Geiseln, für gefallene Soldaten, für Verwundete, die um ihre Rückkehr ins Leben kämpfen.

Der Premierminister erinnerte daran, dass Pessach nicht nur das Fest der Freiheit sei, sondern auch ein kollektives Ritual der Erneuerung: „Wir erzählen die Geschichte unseres Volkes, das aus der Sklaverei zur Freiheit gelangte.“ Doch in diesem Jahr mischt sich diese uralte Hoffnung mit der Gegenwart eines blutigen Konflikts – einem Kampf um Leben und Würde, um Sicherheit und Rückkehr der Verschleppten.

Netanjahu zitierte bewegende Worte aus dem Abschiedsbrief von Rabbi Elkanah Weisel, der im Januar 2024 im Gazastreifen fiel: „Singt viel, haltet einander an den Händen, unterstützt euch. Wir sind eine Generation der Erlösung.“ Es sind Sätze, die wie eine Botschaft aus dem Jenseits klingen – und in der Gegenwart ein tiefes Echo finden.

„Wir sind die Generation der Auferstehung, die Generation des Sieges“, so Netanjahu weiter. „Gemeinsam werden wir unsere Geiseln zurückholen, unsere Feinde besiegen, unsere Verwundeten umarmen und vor den Gefallenen unser Haupt neigen.“ Es ist ein Appell an den inneren Zusammenhalt – und ein unmissverständliches Versprechen an alle, die auf eine Heimkehr ihrer Liebsten hoffen.

Dabei sprach Netanjahu auch den 7. Oktober direkt an: „Manche dachten, wir würden untergehen. Doch wir standen auf – als ein Mann, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm – und zerbrachen die Achse des Bösen.“ Es ist eine klare Botschaft an Israels Gegner, an Hamas, an den Iran, an Hisbollah und alle, die glauben, Israels Entschlossenheit brechen zu können.

Zum Abschluss zitierte er die Zeilen aus dem zentralen Pessach-Gebet „Vehi Sheamda“: „In jeder Generation stehen sie auf, um uns zu vernichten. Doch der Heilige, gelobt sei Er, rettet uns aus ihren Händen.“ Ein Satz, der in diesen Tagen nicht nur liturgisch wirkt, sondern wie ein politisches Mantra – getragen von Geschichte, Glaube und dem ungebrochenen Lebenswillen eines Volkes, das sich nicht unterkriegen lässt.


Autor: Redaktion
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Freitag, 11 April 2025

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