„505 Tage Dunkelheit“ – Was der befreite Geisel Eliya Cohen uns allen zu sagen hat

„505 Tage Dunkelheit“ – Was der befreite Geisel Eliya Cohen uns allen zu sagen hat


Ein junger Mann kehrt zurück – nicht nur an die Klagemauer, sondern in ein Leben, das ihm fast genommen wurde. Und mit ihm kehrt eine Wahrheit zurück, die uns alle betrifft.

„505 Tage Dunkelheit“ – Was der befreite Geisel Eliya Cohen uns allen zu sagen hat

Eliya Cohen steht vor den uralten Steinen der Klagemauer, wo seine Mutter genau vor einem Jahr um sein Leben gebetet hat. Jetzt ist er frei. Und doch spricht aus seinen Worten nicht Jubel, sondern eine Demut, die erschüttert. 505 Tage war er Geisel der Hamas – eine Zeit voller Angst, Schmerz und Hoffnung, die ihn an den Rand brachte und doch nicht zerbrechen konnte. Seine Rückkehr ist ein Wunder. Aber sie erinnert auch an etwas, das allzu viele vergessen: Freiheit ist nicht selbstverständlich. Und Leben ist nicht garantiert.

In seinem bewegenden Text beschreibt Cohen, was in keinem Bericht, keinem Verhandlungsprotokoll steht. Er schreibt von Einsamkeit, die körperlich weh tut. Von Hunger, der das Denken vernebelt. Von Momenten, die selbst die besten Drehbuchautoren nicht erfinden könnten – weil sie zu real sind. Zu grausam. Und doch spricht er davon mit einer Kraft, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. „Mein Geist wurde nicht gebrochen“, schreibt er. Und: „Der kleine Funke Hoffnung in meinem Herzen war stärker.“

Das ist mehr als ein persönliches Zeugnis. Es ist eine Botschaft an uns alle. Eliya erinnert daran, dass ein einfaches Lächeln ein Akt des Widerstands sein kann. Dass eine warme Tasse Kaffee am Morgen ein Geschenk ist. Dass Frieden in der Nacht kein Zustand, sondern ein Wunder ist. Und dass es Menschen gibt, die für dieses Wunder ihr Leben lassen. Eliya nennt sie beim Namen: die gefallenen Soldaten, die nicht zurückkehrten. Die Familien, die nie wieder vollständig sein werden. Er sagt: Mein Leben ist auch ihr Vermächtnis.

In einer Zeit, in der vieles selbstverständlich erscheint – die Sicherheit der eigenen vier Wände, das freie Wort, der nächste Tag – stellt Cohen eine unbequeme, aber notwendige Frage: Wie oft vergessen wir, das zu schätzen, was wir haben, bis es uns genommen wird? Er hat alles verloren – und wiedergefunden. Was bleibt, ist ein Appell: Nicht nur zu leben. Sondern zu schätzen, dass wir leben dürfen.

Eliya Cohen hat überlebt. Und mit seinen Worten gibt er nun etwas zurück, das weit über sein persönliches Schicksal hinausgeht: eine Erinnerung an das, was wirklich zählt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Instagram


Dienstag, 15 April 2025

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