Terrorzelle mit Hamas-Verbindungen in Jordanien entdeckt: Raketen, Drohnenfabrik und ein Plan zur DestabilisierungTerrorzelle mit Hamas-Verbindungen in Jordanien entdeckt: Raketen, Drohnenfabrik und ein Plan zur Destabilisierung
Jordanien hat 16 mutmaßliche Terroristen festgenommen – mit Verbindungen zur Hamas. Ziel: Chaos im Königreich und Raketenangriffe mitten aus dem Land.
Es ist ein dramatischer Schlag gegen eine Organisation, die längst nicht mehr nur im Gazastreifen operiert: Jordanien hat am Dienstag bestätigt, dass 16 Personen festgenommen wurden, die eine schwerwiegende Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellten. Die Gruppe plante laut jordanischem Geheimdienst Raketenangriffe, den Einsatz von Sprengstoff – und betrieb eine eigene Drohnenfabrik. Ein Raketenstart stand offenbar kurz bevor.
Was das Ganze noch brisanter macht: Ein ranghoher Sicherheitsbeamter bestätigte, dass die Verdächtigen in Verbindung zur Hamas stehen. Die islamistische Terrororganisation, die seit dem brutalen Massaker vom 7. Oktober 2023 in einem offenen Krieg mit Israel steht, versuche offenbar, auch innerhalb Jordaniens Unruhe zu stiften. Das Königreich hat eine große palästinensische Bevölkerung – und in den letzten Monaten war es immer wieder Schauplatz regierungsfeindlicher Proteste, die laut jordanischer Regierung von Hamas-nahen Akteuren angestachelt wurden.
Die geplante Aktion sei bereits seit 2021 von jordanischen Sicherheitskräften überwacht worden, heißt es in der offiziellen Erklärung. Mindestens eine Rakete sei einsatzbereit gewesen, als der Zugriff erfolgte. Die entdeckte Drohnenfabrik unterstreicht, wie professionell und langfristig die Terrorzelle agiert haben muss – ein klarer Hinweis darauf, dass die Hamas versucht, ein Netzwerk jenseits der palästinensischen Gebiete aufzubauen.
In der Erklärung der General Intelligence Department (GID), die über Staatsmedien veröffentlicht wurde, heißt es, der Plan habe darauf abgezielt, „die nationale Sicherheit zu untergraben, Chaos zu säen und materielle Zerstörung im Königreich anzurichten“.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte Jordanien mehrfach Angriffe und Waffenschmuggelversuche vereitelt – insbesondere aus Syrien, wo pro-iranische Milizen operieren, die mit der Hamas und anderen antiisraelischen Gruppen verbündet sind. Der Iran verfolgt seit Jahren das Ziel, Jordanien zu destabilisieren – sei es als strategischen Brückenkopf oder als Mittel zur Schwächung Israels, das mit Jordanien einen friedensvertraglich gesicherten Nachbarn hat.
Die Hamas wird von der EU, den USA, Israel, Kanada und zahlreichen weiteren Ländern offiziell als Terrororganisation eingestuft. Der jüngste Vorfall in Jordanien zeigt, dass ihre Aktivitäten nicht an nationalen Grenzen enden – und dass sie bereit ist, auch arabische Staaten ins Chaos zu stürzen, wenn es ihren Zielen dient.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Dienstag, 15 April 2025