Israel kämpft – doch das Ziel ist mehr als nur ein Sieg

Israel kämpft – doch das Ziel ist mehr als nur ein Sieg


Die IDF meldet militärische Erfolge im Kampf gegen Hamas – doch das langfristige Konzept liegt in den Händen der Politik.

Israel kämpft – doch das Ziel ist mehr als nur ein Sieg

Israel verteidigt sich weiter entschlossen gegen die Hamas – und das mit messbarem Erfolg. Seit der Wiederaufnahme der Operation Mitte März hat die IDF über 1.200 Ziele in Gaza getroffen und rund 350 Hamas-Terroristen eliminiert, darunter 40 hochrangige und mittlere Kommandeure. In besonders umkämpften Gebieten wie Shejaiya wurde bereits der fünfte Kommandant seit Kriegsbeginn ausgeschaltet. Die Qualität der neuen Führungskräfte innerhalb der Terrororganisation sinkt spürbar – ein Zeichen, dass Hamas nicht mehr die Kontrolle hat, die sie einst ausübte.

Auch auf symbolischer Ebene verändert sich die Lage: Die einst gefürchtete Hamas-Polizei ist kaum noch in der Lage, die eigene Bevölkerung zu kontrollieren – hunderttausende Palästinenser flohen ungehindert von Nord- nach Süd-Gaza. Das war in früheren Kriegen undenkbar.

Die IDF stellt klar, dass sie weiter Druck auf Hamas ausüben will – militärisch wie auch über gezielte Operationen zur Geiselbefreiung. Eine feste Zeitvorgabe für das Kriegsende gibt es nicht, und das ist nachvollziehbar: Denn jeder Zeitplan hängt nicht nur vom militärischen Fortschritt ab, sondern auch davon, ob eine Lösung gefunden wird, die nach dem Krieg Bestand hat. Wer Gaza langfristig stabilisieren kann, ist derzeit offen – und liegt außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Militärs. Hier ist die politische Führung gefragt.

Einige Debatten über mögliche Nachkriegsordnungen laufen bereits: etwa die Einrichtung einer Sicherheitszone, internationale Verwaltungen oder neue palästinensische Strukturen ohne Hamas. Auch wenn bisher keine dieser Ideen konkret umgesetzt wurde, ist klar: Ohne tragfähige politische Antworten auf die Zeit nach dem Krieg wird kein militärischer Sieg von Dauer sein. Die IDF kann Raum schaffen – gestalten müssen ihn andere.


Autor: Redaktion
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Mittwoch, 16 April 2025

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