Hamas lehnt israelischen Vorschlag für Waffenruhe ab – und zeigt, dass es den Krieg will, nicht den Frieden
Während die Welt über Kompromisse spricht, pocht Hamas auf Maximalforderungen – und macht unmissverständlich klar: Die Geiseln sind Mittel zum Zweck.

Es war ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Familien der Geiseln: Hamas hat am Donnerstag erneut einen israelischen Vorschlag für eine temporäre Waffenruhe kategorisch abgelehnt. Der Plan sah eine 45-tägige Feuerpause vor – inklusive der Freilassung von zehn israelischen Geiseln, humanitärer Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen und der Freilassung von über 1.200 palästinensischen Häftlingen. Was Hamas daran störte? Dass er nicht zur vollständigen Kapitulation Israels führte.
„Kein Abkommen ohne vollständigen Rückzug und Kriegsende“, so die offizielle Reaktion aus Gaza. Was auf den ersten Blick nach kompromissloser Standhaftigkeit klingen mag, ist in Wahrheit das Gegenteil von Friedenswillen. Es ist das kalkulierte Festhalten an Gewalt, Macht und ideologischer Vernichtung.
Ein Spiel mit Leben – und ein brutaler politischer Plan
Für Khalil al-Hayya, Hamas-Chefunterhändler und derzeit außerhalb Gazas aktiv, war der israelische Vorschlag nicht nur unzureichend – er sei Teil einer „Täuschungsstrategie“ Benjamin Netanyahus. Al-Hayya forderte eine vollständige Einstellung der Kampfhandlungen, einen totalen israelischen Rückzug und – implizit – die Fortsetzung des Hamas-Regimes in Gaza. Eine Terrororganisation, die am 7. Oktober 2023 mit beispielloser Gewalt über 1.200 Menschen ermordete, Hunderte verschleppte, vergewaltigte und folterte, will nun über Bedingungen diktieren.
Die Vereinigten Staaten reagierten unmissverständlich. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats unter Präsident Donald Trump erklärte: „Hamas ist nicht an Frieden interessiert, sondern an ewiger Gewalt. Die Botschaft ist klar: Lasst die Geiseln frei – oder tragt die Konsequenzen.“
Der Wille der Israelis – und das Kalkül der Extremisten
Obwohl Netanjahu weiter auf einen vollständigen Sieg über Hamas setzt und auch unter dem Druck seiner rechtsgerichteten Koalitionspartner steht, ist die israelische Gesellschaft gespalten. Umfragen zeigen: Eine Mehrheit wäre bereit, für die Freilassung aller Geiseln einen Waffenstillstand zu akzeptieren. Doch die Frage bleibt: Mit wem verhandelt man, wenn die Gegenseite keine Kompromisse will – sondern totale Kapitulation?
Hamas hält aktuell 59 Geiseln fest – 24 von ihnen leben wahrscheinlich noch. Für diese Menschen bedeutet jede weitere Ablehnung einer Vereinbarung potenziell das Todesurteil. Und für ihre Familien bedeutet sie: Hoffnung als politisches Faustpfand.
Finanzminister Bezalel Smotrich forderte in einem öffentlichen Statement die „Öffnung der Tore zur Hölle für Hamas“. Nur die vollständige militärische Zerschlagung der Terrorgruppe könne einen dauerhaften Frieden ermöglichen. Innenminister Itamar Ben Gvir ergänzte: „Kein Deal, keine Waffenruhe, keine Hilfe – nur Krieg, bis sie auf Knien um Gnade flehen.“
Hamas zeigt mit jeder Ablehnung: Die Geiseln sind kein humanitäres, sondern ein strategisches Werkzeug. Wer jetzt noch glaubt, man könne mit dieser Organisation einen echten Frieden erreichen, ignoriert die Realität.
Autor: Redaktion
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Freitag, 18 April 2025