Hamas behauptet, Kontakt zu Geiselnehmern von Edan Alexander verloren zu haben – doch die Inszenierung geht weiter

Hamas behauptet, Kontakt zu Geiselnehmern von Edan Alexander verloren zu haben – doch die Inszenierung geht weiter


Ein israelisch-amerikanischer junger Mann wird seit Monaten in Gaza festgehalten – nun erklärt die Terrororganisation Hamas plötzlich, sein Aufenthaltsort sei „unbekannt“.

Hamas behauptet, Kontakt zu Geiselnehmern von Edan Alexander verloren zu haben – doch die Inszenierung geht weiter

Die Al-Qassam-Brigaden, der militärische Arm der als Terrororganisation eingestuften Hamas, haben am Samstag mitgeteilt, dass sie das Schicksal von Edan Alexander nicht mehr kennen würden. Der israelisch-amerikanische Soldat wird seit dem 7. Oktober in Gaza als Geisel festgehalten. Nach eigenen Angaben habe man den „Wächter“, der Alexander in Gewahrsam hatte, tot aufgefunden – offenbar nach einem israelischen Angriff.

Noch am Dienstag hatte Hamas erklärt, sie habe den Kontakt zu der Terrorzelle verloren, die Alexander bewachte. Dieselbe Organisation, die nur wenige Tage zuvor ein gezielt inszeniertes Propagandavideo veröffentlichte, um den Eindruck zu erwecken, der junge Mann sei am Leben. Das Video durfte erst am Folgetag von der Familie veröffentlicht werden – ein schmerzvoller Hoffnungsschimmer für Angehörige, die seit Monaten zwischen Angst, Wut und Ungewissheit leben.

Diese neueste Mitteilung erscheint im Kontext der gescheiterten Waffenstillstandsverhandlungen besonders zynisch. Am selben Tag, an dem Hamas den Kontaktverlust meldete, lehnte sie laut BBC ein sechswöchiges israelisches Waffenstillstandsangebot ab. Ein Muster zeigt sich: Israel bemüht sich um eine Lösung, Hamas blockiert – auf Kosten der Geiseln.

Israel hatte seine militärische Offensive im März wiederaufgenommen, nachdem die Gespräche ins Stocken geraten waren. Das erklärte Ziel: die Befreiung der verbliebenen 59 Geiseln. Hamas hingegen fordert weiterhin ein dauerhaftes Ende des Kriegs und die vollständige Einstellung aller israelischen Militäroperationen – ein Preis, der für Jerusalem nicht verhandelbar ist, solange über 100 Menschen in Gaza von Terroristen festgehalten werden.

Dass die Hamas nun behauptet, man habe „den Kontakt verloren“, wirkt wie ein perfides Spiel mit der Wahrheit. Gerade weil sie kurz zuvor noch mit Bildern Edan Alexanders mediale Wirkung ausnutzten. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie diese Organisation Menschenleben als strategische Mittel missbraucht.

Die Hamas wird von den USA, der EU, Deutschland, Israel und weiteren Staaten als Terrororganisation eingestuft. Die Verantwortung für das Leben der Geiseln liegt bei ihr – jedes weitere Ausweichen ist Teil eines zynischen Kalküls.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 19 April 2025

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