Houthi-Rakete auf Israel abgefeuert – Abfang erfolgreich, doch die Warnung bleibtHouthi-Rakete auf Israel abgefeuert – Abfang erfolgreich, doch die Warnung bleibt
Iran-treue Milizen greifen erneut an – Israel bleibt auf höchste Alarmstufe.
Kurz vor vier Uhr morgens schrillten in weiten Teilen Nordisraels die Sirenen – von Haifa bis hoch nach Nahariya. Der Grund: Ein ballistischer Raketenangriff der Huthi-Miliz aus dem Jemen. Die israelische Armee bestätigte in den frühen Morgenstunden, dass der Angriff wahrscheinlich erfolgreich abgefangen wurde. Dennoch: Die Bedrohung ist real, dauerhaft – und wächst.
Verletzte durch die Explosion selbst gab es laut dem Rettungsdienst Magen David Adom keine. Doch einige Menschen wurden beim Versuch, Schutzräume zu erreichen, leicht verletzt – ein Schockmoment, der zeigt, wie tief die Angst längst in den Alltag der israelischen Bevölkerung eingedrungen ist.
Es ist nicht der erste Angriff dieser Art. Bereits in der vergangenen Woche lösten Huthi-Raketen in Tel Aviv, Jerusalem und dem Westjordanland Alarm aus. Dass die iranisch gesteuerte Terrororganisation ihre Raketen auf israelische Zivilisten richtet, ist kein Einzelfall mehr, sondern Teil eines regionalen Belagerungsversuchs – aus dem Süden durch die Huthis, aus dem Norden durch die Hisbollah und vom Osten her durch pro-iranische Milizen in Syrien und im Irak.
Die USA reagieren inzwischen mit massiven Luftschlägen auf die Angriffe der Huthis. Am Wochenende bombardierten amerikanische Kampfflugzeuge Dutzende Ziele in den jemenitischen Städten Sanaa, Hodeida und Amran. Diese Angriffe richten sich gegen Stützpunkte, Lagerhallen, Kommunikationszentren – doch die Botschaft ist deutlich: Washington duldet die wachsende Bedrohung durch die Huthis nicht länger.
Die Huthis, eine von Teheran finanzierte und bewaffnete Terrororganisation, zeigen mit jedem Angriff, dass es ihnen nicht um lokale Konflikte im Jemen geht. Ihr Ziel ist ideologisch, islamistisch und pan-arabisch: die Vernichtung Israels und die Destabilisierung des gesamten Nahen Ostens.
Israel wiederum weiß, dass kein Abwehrsystem – so effektiv der Iron Dome und seine Partnertechnologien auch sein mögen – absolute Sicherheit garantieren kann. Jeder abgefangene Sprengkopf ist ein Erfolg. Aber jeder Alarm ist auch ein Trauma. Für Kinder in Bunkern. Für Eltern, die ihre Liebsten nachts wecken und in Treppenhäuser drängen. Für eine Gesellschaft, die jeden Tag neu beweisen muss, dass sie sich nicht in die Knie zwingen lässt.
Solche Angriffe sind keine Randnotizen mehr. Sie sind ein Kriegsakt – gelenkt von einem Regime in Teheran, das nicht den Frieden sucht, sondern die Konfrontation. Israel wird sich wehren. Nicht aus Rache, sondern aus Notwehr. Und mit jeder abgewehrten Rakete sendet es die gleiche Botschaft: Wir leben, wir stehen, wir geben nicht nach.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Mittwoch, 23 April 2025