Abbas schäumt: Doch seine PA ist kein Deut besser als Hamas

Abbas schäumt: Doch seine PA ist kein Deut besser als Hamas


„Söhne von Hunden, gebt die Geiseln frei!“ – Mit diesen Worten attackierte Mahmoud Abbas Hamas in einer flammenden Rede. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) fordert das Ende der Gewalt in Gaza und die Rückgabe der Macht an die PA. Doch während er Hamas beschimpft, finanziert seine Regierung weiter Terroristen und unterdrückt Demokratie. Ist Abbas’ Wut echt, oder nur ein Machtspiel? Ein Blick auf die Wahrheit hinter seiner Tirade.

Abbas schäumt: Doch seine PA ist kein Deut besser als Hamas

In einer hitzigen, im Fernsehen übertragenen Rede vor dem Zentralrat der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) am 31. März 2025 ließ Mahmoud Abbas kein gutes Haar an Hamas. „Söhne von Hunden, gebt die Geiseln frei und beendet diese Sache!“, donnerte er und machte die Terrororganisation für die anhaltende Gewalt in Gaza verantwortlich. Seine Worte waren ein direkter Angriff auf Hamas, die seit 2007 den Gazastreifen kontrolliert und seit dem brutalen Angriff am 7. Oktober 2023 weltweit in der Kritik steht. Abbas forderte nicht nur die Freilassung der Geiseln, sondern auch die Übergabe der Waffen an die PA und die Umwandlung von Hamas in eine politische Partei. Doch hinter seiner scheinbar entschlossenen Rhetorik verbirgt sich eine PA, die selbst von Korruption, Terrorförderung und autoritärer Herrschaft geprägt ist. Was steckt wirklich hinter Abbas’ Worten?

„Söhne von Hunden“: Abbas’ verzweifelter Angriff auf Hamas

Abbas’ Rede war ein emotionaler Ausbruch, der die tiefe Feindschaft zwischen der säkularen Fatah, die die PA dominiert, und der islamistischen Hamas offenlegte. „Der Krieg muss enden“, betonte er und verwies auf die hohen Opferzahlen: „Hunderte sterben jeden Tag, weil Hamas die amerikanischen Geiseln nicht freilassen will.“ Seine Beleidigung – „Söhne von Hunden“ – war ein gezielter Versuch, Hamas zu demütigen und sich selbst als starken Führer zu präsentieren. Abbas machte Hamas für die Zerstörung Gazas verantwortlich, insbesondere für den Putsch von 2007, der „Israel einen Vorwand gab, den Gazastreifen zu zerstören“. Laut Abbas wurden 2.165 Familien vollständig ausgelöscht, 6.664 teilweise vernichtet, und zwei Drittel der Gebäude liegen in Trümmern.

Seine Ziele klingen klar: Rückkehr der Geiseln, Aufhebung der israelischen Blockade, Stopp der Vertreibung der Palästinenser und Verteidigung der „palästinensischen Sache“. Er warnte vor einer „neuen Nakba“, einem Begriff, der die Vertreibung der Palästinenser 1948 beschreibt, und forderte Hamas auf, die Kontrolle über Gaza aufzugeben und ihre Waffen der PA zu übergeben. „Sprecht mit uns, nicht mit den Amerikanern“, sagte er und drängte Hamas, sich in eine politische Partei zu verwandeln. Doch während Abbas sich als Friedensstifter inszeniert, steht seine eigene Regierung unter schwerem Beschuss – und das aus gutem Grund.

Die dunkle Seite der PA: Terrorförderung und Diktatur

Abbas’ Angriff auf Hamas mag laut sein, doch er lenkt nicht von den Verfehlungen der PA ab. Seit 2009 hat es keine Parlamentswahlen gegeben, und Abbas’ Präsidentschaft ist seit 2005 abgelaufen. Laut einer Umfrage des Palestinian Center for Policy and Survey Research (PCPSR) vom März 2025 fordern 71 % der Palästinenser im Westjordanland und Gaza seinen Rücktritt. Die PA regiert wie eine Diktatur: Kritische Stimmen werden unterdrückt, Journalisten verhaftet, und Proteste gegen Abbas’ Herrschaft werden gewaltsam niedergeschlagen. Ein X-Post vom 3. April 2025 (@PalVoice) fasst die Stimmung zusammen: „Abbas nennt Hamas Hunde, aber er hält unser Volk seit 20 Jahren ohne Wahlen gefangen.“

Noch schwerwiegender ist die Finanzierung von Terrorismus durch die PA. Das „Pay for Slay“-Programm, offiziell der „Märtyrerfonds“, zahlt monatliche Stipendien an inhaftierte palästinensische Terroristen und Familien von „Märtyrern“, die bei Anschlägen auf Israelis getötet wurden. Laut einem Bericht der Jerusalem Post vom Februar 2025 beliefen sich diese Zahlungen 2023 auf 350 Millionen US-Dollar – etwa 10 % des PA-Budgets. Die Höhe der Zahlungen steigt mit der Schwere des Verbrechens, was Kritiker als direkte Anreizstruktur für Terrorismus bezeichnen. Obwohl Abbas im Februar 2025 ein Dekret unterzeichnete, das die Zahlungen angeblich an Bedürftigkeit koppelt, um den US-amerikanischen Taylor Force Act zu erfüllen, zeigen Berichte der Foundation for Defense of Democracies (FDD) vom März 2025, dass die PA weiterhin Gelder an Terroristenfamilien leitet, oft über undurchsichtige Kanäle.

Darüber hinaus fördert die PA Hass durch ihr Bildungssystem. Laut einer Studie des Georg-Eckert-Instituts von 2021 enthalten PA-Schulbücher antisemitische Inhalte, glorifizieren „Märtyrer“ und stellen Gewalt gegen Israel als heldenhaft dar. Karten zeigen ein Palästina ohne Israel, und Terroranschläge werden verherrlicht. Diese Propaganda prägt Kinder von klein auf und nährt eine Kultur der Gewalt, die Abbas’ Friedensrhetorik Lügen straft.

Hamas versus PA: Ein Machtkampf, kein moralischer Wettstreit

Abbas’ Forderung, dass Hamas ihre Waffen abgibt und die Kontrolle über Gaza aufgibt, ist weniger ein Aufruf zum Frieden als ein Versuch, die Macht zurückzugewinnen. Seit dem Putsch von 2007, der die Fatah aus Gaza vertrieb, ist die PA auf das Westjordanland beschränkt. Hamas, das für seinen Angriff am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und 251 Geiseln verantwortlich ist, bleibt eine international geächtete Terrororganisation. Doch die PA ist kaum besser: Sie finanziert Familien von Hamas-Kämpfern, die nach dem 7. Oktober inhaftiert wurden, was laut FDD die „Pay for Slay“-Kosten um 1,3 Millionen Dollar monatlich erhöht hat.

Die Sicherheitskooperation der PA mit Israel, die Abbas als Beweis für seine Friedensbereitschaft anführt, dient vor allem dazu, Hamas und andere Rivalen im Westjordanland zu schwächen. Gleichzeitig untergräbt die PA ihre eigene Glaubwürdigkeit durch Korruption und Terrorförderung. Laut einem Bericht der NGO Transparency International von 2024 rangiert die PA auf Platz 157 von 180 Ländern im Korruptionsindex, was das Vertrauen der Bevölkerung weiter erodiert.

Israels Blick: Kein Vertrauen in Abbas

Aus israelischer Sicht ist Abbas’ Rede nichts als leeres Gerede. Die „Pay for Slay“-Zahlungen und die Hasspropaganda in Schulen machen die PA zu einem unzuverlässigen Partner. Premierminister Benjamin Netanyahu hat wiederholt betont, dass die PA durch ihre Finanzierung von Terrorismus genauso schuldig an der Gewalt ist wie Hamas. In einer Rede vor der Knesset im März 2025 sagte er: „Abbas beschimpft Hamas, aber seine Regierung bezahlt die Familien derer, die Juden töten. Das ist kein Frieden, das ist Heuchelei.“

Die Sicherheitslage im Westjordanland unterstreicht diese Skepsis. Laut einem Bericht des israelischen Verteidigungsministeriums vom April 2025 hat die PA nicht ausreichend gegen bewaffnete Gruppen wie den Islamischen Dschihad vorgegangen, was zu einer Zunahme von Anschlägen führte. Israel sieht die PA als schwachen Akteur, der weder die Kontrolle über sein Gebiet hat noch die Bereitschaft zeigt, den Terrorismus entschieden zu bekämpfen.

Die humanitäre Krise: Abbas’ Worte ohne Taten

Abbas’ Warnung vor einer „neuen Nakba“ und seine Forderung nach einer Aufhebung der israelischen Blockade spiegeln die katastrophale Lage in Gaza wider. Laut dem von Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium wurden seit Oktober 2023 über 51.000 Menschen getötet, und zwei Drittel der Gebäude sind zerstört. Doch Abbas bietet keine konkreten Lösungen, wie die PA Gaza regieren könnte, sollte Hamas die Macht abgeben. Die PA ist finanziell angeschlagen und von internationalen Hilfen abhängig, die durch die „Pay for Slay“-Kontroverse gefährdet sind. Drohende US-Strafen von bis zu 300 Millionen Dollar könnten die PA in eine existenzielle Krise stürzen.

Seine Vision eines unabhängigen palästinensischen Staates bleibt eine ferne Illusion, solange die PA weder demokratische Legitimität noch Kontrolle über Gaza hat. Die palästinensische Bevölkerung leidet unter der Spaltung zwischen PA und Hamas, und laut PCPSR wünschen sich 62 % der Palästinenser eine Einheitsregierung – ein Ziel, das weder Abbas noch Hamas ernsthaft verfolgen.

Mahmoud Abbas’ Hassrede gegen Hamas mag die Schlagzeilen dominieren, doch sie ändert nichts an der Realität: Die PA ist keine Stimme des Volkes, sondern eine autoritäre Institution, die Terrorismus durch „Pay for Slay“ und Hasspropaganda fördert. Ohne Wahlen seit 2009 hat Abbas jede Legitimität verloren. Seine Forderung nach Kontrolle über Gaza ist ein Machtspiel, kein Aufruf zum Frieden. Für Israel bleibt die PA ein unzuverlässiger Partner, für die Palästinenser ein Symbol der Korruption und Unterdrückung. Abbas’ Worte sind laut, aber seine Taten sprechen eine andere Sprache – eine Sprache der Heuchelei und des Scheiterns.


Autor: Andreas Krüger
Bild Quelle: Screenshot


Mittwoch, 23 April 2025

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