„Nie wieder“ unter Tränen: Israels Yom HaShoah 2025 ist ein stiller Schrei gegen das Vergessen – und gegen das heutige Töten

„Nie wieder“ unter Tränen: Israels Yom HaShoah 2025 ist ein stiller Schrei gegen das Vergessen – und gegen das heutige Töten


Zwei Minuten Stille – doch das Herz Israels schreit. Dieses Gedenken ist anders. Schmerzlicher. Gegenwärtiger.

„Nie wieder“ unter Tränen: Israels Yom HaShoah 2025 ist ein stiller Schrei gegen das Vergessen – und gegen das heutige Töten

Am Donnerstagmorgen wird Israel stillstehen. Sirenen werden das Land durchdringen – zwei Minuten, in denen niemand spricht, niemand sich bewegt. Zwei Minuten, in denen eine ganze Nation innehält, um zu erinnern. Und zu begreifen: Diesmal ist das Gedenken schwerer als je zuvor.

Yom HaShoah 2025 steht im Schatten eines neuen Traumas. Der 7. Oktober 2023 – der Tag, an dem Hamas-Terroristen über 1.200 Israelis ermordeten – hat die Narben der Shoah aufgerissen. Alte Wunden bluten wieder. Denn das Grauen von damals ist im Heute zurückgekehrt. Dieselbe Logik. Derselbe Hass. Wieder wurden Juden ermordet, weil sie Juden sind.

Damals in Europa – heute im eigenen Zuhause.

Wer am Holocaust-Gedenktag über die Vergangenheit spricht, kann das nicht mehr tun, ohne die Geiseln zu erwähnen, die noch immer in Gaza sind. 59 Menschen – verschleppt, gefoltert, vergessen von einer Welt, die schneller urteilt als versteht. Israel kennt diese Gleichgültigkeit. Sie hat sechs Millionen Menschen das Leben gekostet. Und sie ist zurück. Nur dass man heute Israel statt seiner Feinde beschuldigt.

In den Tagen der Shoah wurde geschwiegen, während Züge in die Gaskammern rollten. Heute wird geschwiegen, während Kinder in Gaza gefangen gehalten werden. Der Unterschied? Heute gibt es Israel. Einen jüdischen Staat, der sich wehren kann – und muss.

Denn Yom HaShoah ist nicht nur ein stilles Gedenken. Er ist ein Aufschrei. Gegen das Schweigen der Welt. Gegen den Judenhass, der nach dem 7. Oktober auch in Berlin, New York und London wieder ganz offen brennt. Jüdische Schulen werden bewacht, Synagogen beschmiert, Kinder angepöbelt. Die Geschichte wiederholt sich – mit neuer Verpackung, aber alter Giftmischung.

In Yad Vashem sprach Premierminister Benjamin Netanjahu von dieser gefährlichen Wiederkehr. Und er erinnerte daran, dass Israels Existenz eine Konsequenz der Shoah ist – und zugleich ihr Gegengift. „Nie wieder“ ist kein Bekenntnis, sondern ein Befehl: Schützt euch. Steht auf. Verteidigt das Leben.

An diesem Gedenktag zünden Familien Kerzen an, sehen die Flamme in den Augen ihrer Kinder flackern – und wissen: Wir sind noch da. Trotz allem. Für all jene, die nicht mehr da sind.

Und wir erinnern nicht nur. Wir handeln. Denn Erinnerung ohne Konsequenz ist Verrat.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Donnerstag, 24 April 2025

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