Ägypten will Hamas retten – und verkauft es als FriedenÄgypten will Hamas retten – und verkauft es als Frieden
Ein angeblich „ausgewogenes“ Abkommen zementiert die Macht der Terroristen und ignoriert Israels Sicherheitsinteressen.
Ein neuer Vorschlag für ein Geiselabkommen, von Ägypten ausgearbeitet und in Abstimmung mit Katar und der US-Regierung vorbereitet, soll laut einem Bericht der saudischen Asharq News noch diese Woche Israel und der Hamas präsentiert werden. Vordergründig klingt alles nach Frieden: eine langfristige Waffenruhe, internationale Garantien, Hilfslieferungen, Wiederaufbau. Doch wer genau hinsieht, erkennt ein Dokument der Kapitulation – vor dem Terror.
Die Eckpunkte des Plans sind brisant: Im Austausch für die Freilassung der israelischen Geiseln soll es einen „vollständigen und sofortigen Waffenstillstand“ geben, ein Rückzug der israelischen Armee aus Gaza, ein Ende der Blockade, den Beginn des Wiederaufbaus – und die Freilassung palästinensischer Gefangener, über deren Zahl bewusst im Unklaren gelassen wird. Das Ganze soll fünf bis sieben Jahre halten. Klingt vernünftig? Ist es nicht.
Denn dieser Vorschlag verlangt von Israel das Ende eines Krieges, den es nie wollte, aber führen musste – nach dem schlimmsten antisemitischen Massaker seit der Shoah am 7. Oktober. Die Hamas hingegen müsste sich laut dem Bericht lediglich verpflichten, für fünf Jahre keine Raketen mehr zu schießen – und auf die formale Kontrolle über den Gazastreifen verzichten. Wer genau hinsieht, erkennt: Das ist kein Friedensvorschlag, das ist ein Rettungsring für die Hamas.
Diese Organisation, von der EU, den USA, Deutschland, Israel und vielen anderen Staaten als Terrororganisation eingestuft, hat in Gaza Tausende Raketen gelagert, Schulen als Waffenlager missbraucht, Zivilisten als Schutzschilde instrumentalisiert und mit unfassbarer Grausamkeit Frauen, Kinder und Senioren ermordet oder verschleppt. Wer mit ihr „ausgewogen“ verhandeln will, ignoriert die Realität: Hier stehen keine zwei gleichwertigen Konfliktparteien gegenüber. Hier kämpft ein demokratischer Staat gegen eine islamistische Terrorarmee, die seinen Untergang will.
Israel hat mehrfach betont, dass ein Abkommen ohne die Zerschlagung der Hamas keine echte Lösung darstellt. Premierminister Netanjahu macht klar: Ein Waffenstillstand im Austausch für Geiseln – ja. Aber kein Friedensvertrag, der die Mörder von Kfar Aza in die nächste Runde schickt. Die Hamas dagegen bleibt unnachgiebig: Sie fordert das Ende des Kriegs – bei gleichzeitiger Freilassung ihrer Kämpfer. Mit anderen Worten: Sie will zurück an die Macht. Und Ägypten hilft dabei.
Was als „ausgewogener Vorschlag“ verkauft wird, ist ein gefährlicher Trugschluss. Denn Frieden, der auf der Erpressung durch Terroristen basiert, ist kein Frieden – sondern die Vorbereitung des nächsten Kriegs.
Autor: Redaktion
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Donnerstag, 24 April 2025