Hamas" Gefangenenhölle: Was Ron Krivois Zeugnis über Matans Schicksal offenbartHamas" Gefangenenhölle: Was Ron Krivois Zeugnis über Matans Schicksal offenbart
Ein Überlebender bricht sein Schweigen – in der Hoffnung, das Leben eines Freundes zu retten.
Als Ron Krivoi über ein Jahr nach seiner Freilassung im Rahmen des Abkommens vom November seine Stimme erhob, gab er der Welt einen beklemmenden Einblick in eine Hölle, die sich tief unter Gazas Trümmern auftut. Mit seiner bewegenden Schilderung will er helfen, das Schicksal von Matan Angrest nicht in Vergessenheit geraten zu lassen – jenem jungen Israeli, der bis heute in den Kerkern der Hamas um sein Leben kämpft.
Ron Krivoi, 27 Jahre alt, russisch-israelischer Staatsbürger, war einer der wenigen Glücklichen, die im November 2023 freikamen. Aber was er in diesen 51 Tagen erlebte, hat ihn gezeichnet. Nach einem Bombenangriff gelang ihm zunächst eine filmreife Flucht: Er rannte durch Felder, versteckte sich vor Blicken – bis ihn palästinensische Zivilisten entdeckten. Statt Hilfe schlugen sie brutal auf ihn ein, ausgelöst von einem Hass, der längst tiefer als jede Politik reicht. Es waren keine Terroristen, die ihn verprügelten, sondern gewöhnliche Bewohner, die ihre Frustration an einem wehrlosen jungen Mann ausließen.
Zurück in Gefangenschaft offenbarte sich ihm die wahre Grausamkeit des Terrors. Krivoi wurde in einem winzigen, modrigen Erdloch untergebracht, ohne Toilette, ohne Licht, ohne Nahrung. Der Käfig war kaum größer als eine Decke – fünf Menschen auf wenigen Quadratmetern Sand, geteilt von einer einzigen Portion Dosenfutter und einem Fladenbrot am Tag. In dieser Dunkelheit begegnete er Matan Angrest – und das Bild, das er von ihm zeichnet, ist eines unaussprechlichen Leidens.
Angrest, schwer verletzt durch eine Explosion, wurde bereits auf israelischem Boden von den Terroristen brutal misshandelt. Elektroschocks durch Autobatterien sollten ihn zu Aussagen zwingen. Immer wieder verlor er das Bewusstsein, immer wieder holten ihn seine Peiniger mit Stromschlägen zurück. Krivoi erzählt von Knochenbrüchen, von einer gelähmten Hand, von Verbrennungen an den Fingern, die aussehen wie von Säure – ein Maß an Grausamkeit, das selbst erfahrene Ärzte kaum fassen können.
Die Hamas folterte Soldaten noch erbarmungsloser als Zivilisten. Matans Zustand verschlechterte sich zusehends, doch medizinische Versorgung blieb aus. Bis heute, so Krivoi, seien die schweren Verletzungen nicht verheilt – was jedes neue Propagandavideo der Hamas schmerzlich deutlich mache.
Trotz seiner Freilassung fühlt sich Krivoi nicht frei. Er sucht verzweifelt den Kontakt zur israelischen Regierung, will Premierminister Benjamin Netanyahu persönlich von Matans Zustand berichten – doch bislang ohne Antwort. Die bittere Wahrheit: Wäre Krivoi nicht im Besitz eines russischen Passes gewesen, säße er noch heute in diesem dunklen Loch. Wladimir Putin, erklärt er nüchtern, habe ihn gerettet – nicht aus Mitgefühl, sondern aus politischen Interessen.
Diese Geschichte ist mehr als ein persönlicher Leidensbericht. Sie ist ein Schrei nach Gerechtigkeit für die, die noch immer in den Händen von Mördern leiden. Ein Mahnmal gegen das Vergessen. Und ein Aufruf, nicht wegzusehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Samstag, 26 April 2025