Schutzversprechen an die Drusen – Israel greift Extremisten in Syrien anSchutzversprechen an die Drusen – Israel greift Extremisten in Syrien an
Während im ganzen Land die Sirenen heulten, schlug Israels Armee zu: Eine Extremistenzelle in Syrien, die offenbar Anschläge auf Drusen in As-Suweida plante, wurde gezielt getroffen.
Es war eine klare Botschaft – militärisch und moralisch. Israel schützt seine Verbündeten, auch über die Grenze hinaus.
Die gemeinsame Erklärung von Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz fiel unmissverständlich aus: „Israel wird nicht zulassen, dass der drusischen Gemeinschaft in Syrien Schaden zugefügt wird.“ Diese Zusage sei nicht nur eine außenpolitische Geste, sondern Ausdruck eines tiefen Versprechens gegenüber den drusischen Israelis, deren Familien eng mit den Drusen Syriens verbunden sind.
Die Botschaft richtet sich auch an die neue, instabile Regierung in Damaskus: Sie wird daran gemessen, ob sie bereit ist, Minderheiten wie die Drusen vor islamistischer Gewalt zu schützen. Das Assad-Regime – längst Geschichte – hatte das jahrzehntelang versäumt. Jetzt steht Israel als Schutzmacht ein.
Gerade zum Gedenktag, an dem Israel seinen gefallenen Soldaten und Terroropfern gedenkt, wiegt das Drusenerbe besonders schwer. Netanjahu und Katz erinnerten an die „großen Verdienste der drusischen Gemeinschaft für Israels Sicherheit“ – Hunderte Drusen haben in Uniform ihr Leben für den jüdischen Staat gegeben. Israel wird sie nicht vergessen. Und es wird nicht schweigen, wenn ihre Brüder jenseits der Grenze in Lebensgefahr sind.
Auch in Israel ist die Wut spürbar. In Kafr Yasif in der westlichen Galiläa gingen am Mittwoch Dutzende Drusen auf die Straße – sie protestierten gegen die sektiererischen Übergriffe in der syrischen Stadt Jaramana bei Damaskus. Reifen brannten, Straßen wurden blockiert – selbst der Zugang zu einigen Militärfriedhöfen war betroffen. Es war nicht nur ein Protest, es war ein Aufschrei.
Die Polizei erklärte die Proteste für illegal, hielt sich aber zurück. Sie wusste: Dieser Zorn gilt nicht dem Staat. Er gilt einem Gefühl der Ohnmacht – und dem Wunsch, dass Israels Schutzversprechen mehr bleibt als eine Floskel.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Polizei Israel
Mittwoch, 30 April 2025