Angeblicher Drohnenangriff auf Gaza-Flottille: Zwischen Propaganda, Provokation und gefährlichem Spiel

Angeblicher Drohnenangriff auf Gaza-Flottille: Zwischen Propaganda, Provokation und gefährlichem Spiel


Ein Schiff vor Malta behauptet, von einer Drohne angegriffen worden zu sein. Die Aktivisten deuten auf Israel – doch vieles bleibt fragwürdig.

Angeblicher Drohnenangriff auf Gaza-Flottille: Zwischen Propaganda, Provokation und gefährlichem Spiel

Ein Boot, das angeblich humanitäre Hilfe für den Gazastreifen transportierte, hat in der Nacht zu Freitag vor der Küste Maltas einen Notruf abgesetzt. Laut der sogenannten Freedom Flotilla Coalition (FFC) wurde die „Conscience“ in internationalen Gewässern zweimal Ziel eines Drohnenangriffs. Die Gruppe, die sich selbst als „solidarische Graswurzelbewegung gegen die israelische Blockade“ bezeichnet, macht Israel verantwortlich – Beweise gibt es keine.

Rund 30 Personen befanden sich laut Angaben der Aktivisten an Bord, als der Angriff gegen Mitternacht erfolgt sein soll. Die Sprecherin der FFC, Yasemin Acar, sprach gegenüber CNN von zwei gezielten Treffern auf die Stromgeneratoren des Schiffs. Ein Loch sei entstanden, Wasser dringe ein, das Schiff beginne zu sinken. Ein kleiner Kutter aus Zypern sei mittlerweile auf dem Weg zur Rettung. Malta wurde per SOS verständigt.

Was zunächst dramatisch klingt, wirft bei genauerem Hinsehen mehr Fragen als Antworten auf. Arabische Medien, deren Berichterstattung weder unabhängig noch überprüfbar ist, behaupten, Israel habe die Drohnen eingesetzt. Der jüdische Staat hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert – und das aus gutem Grund. Denn Israel hat wiederholt deutlich gemacht, dass es keine Angriffe auf zivile oder ausländische Schiffe in internationalen Gewässern führt, es sei denn, diese stellen eine konkrete Bedrohung dar oder transportieren Waffen für Terrorgruppen wie Hamas.

Die FFC ist keine neutrale humanitäre Organisation. Sie ist politisch motiviert, agiert regelmäßig gegen Israel und bringt unter dem Vorwand der Hilfe gezielt Propaganda in Fahrt. Die Flottillen, die sie organisiert, haben oft weniger mit Versorgung als mit Inszenierung zu tun. Auch diesmal stehen Zweifel im Raum: Gab es überhaupt einen Angriff? Warum sollte Israel ein Schiff in internationalem Gewässer treffen – noch dazu mit westlichen Aktivisten an Bord? Und wo sind die Belege?

Dass das Schiff laut eigenen Angaben 17 Kilometer vor Malta unterwegs war, macht es schwer vorstellbar, dass Israel hier ein militärisches Ziel gesehen hätte. Der Gazastreifen liegt mehr als 2.000 Kilometer entfernt – ein Drohnenangriff in diesem Gebiet wäre nicht nur ein logistisches Meisterstück, sondern auch eine schwerwiegende diplomatische Provokation gegenüber der EU. Genau deshalb erscheint es wahrscheinlicher, dass es sich hier um eine bewusste Inszenierung handelt: Entweder wurde der angebliche Angriff frei erfunden oder es wurde ein technischer Defekt zum „israelischen Angriff“ umgedeutet.

Nicht zum ersten Mal wird aus dem internationalen Aktivismus ein Spiel mit dem Feuer. Die „Freedom Flotilla“-Bewegung hat eine Geschichte von gezielten Konfrontationen, bei denen es nie um Hilfe für Gaza ging, sondern um politische Symbolik gegen Israel. Das Narrativ ist stets das gleiche: Israel wird als Aggressor dargestellt, der hilflose Zivilisten angreift. Was dabei konsequent verschwiegen wird: Die Hamas nutzt den Gazastreifen als militärischen Stützpunkt, verschleiert Waffenlieferungen als Hilfsgüter, instrumentalisiert Zivilisten und manipuliert internationale Organisationen.

Israel ist nicht verpflichtet, die Lieferung sogenannter „Hilfsgüter“ zuzulassen, wenn dahinter Unterstützungsnetzwerke für den Terror stehen. In Wahrheit liefert Israel täglich Tonnen an Versorgungsgütern nach Gaza – auch während des Krieges. Was Aktivisten wie die FFC betreiben, ist keine Hilfe, sondern ein Propagandakrieg auf hoher See.

Wenn es einen Angriff gab, sollte unabhängig untersucht werden, wer dafür verantwortlich ist – doch solange die angeblichen Opfer keine Beweise liefern, bleibt es ein Fall für skeptische Nachfragen. Wer sich freiwillig in ein geopolitisches Pulverfass begibt, sollte sich nicht wundern, wenn es gefährlich wird. Und wer ausgerechnet den Nahen Osten als Bühne für sein moralisches Sendungsbewusstsein wählt, sollte nicht vergessen: Hier werden keine Spiele gespielt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Instagram


Freitag, 02 Mai 2025

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