Houthi-Rakete trifft bei Terminal 3 des Ben-Gurion-Flughafens: Verletzte und beschädigte Zufahrtsstraße

Houthi-Rakete trifft bei Terminal 3 des Ben-Gurion-Flughafens: Verletzte und beschädigte Zufahrtsstraße


Ein gezielter Angriff auf Israels Herz: Wie die Houthi-Bedrohung aus dem Jemen Israels Sicherheit neu herausfordert

Houthi-Rakete trifft bei Terminal 3 des Ben-Gurion-Flughafens: Verletzte und beschädigte Zufahrtsstraße

Am Sonntagmittag bebte die Gegend rund um den Ben-Gurion-Flughafen, als eine Houthi-Rakete aus dem Jemen in der Nähe von Terminal 3 einschlug. Drei Menschen wurden dabei leicht verletzt – eine Erinnerung daran, dass die Frontlinien Israels längst nicht mehr nur im Gazastreifen oder an der Nordgrenze zu finden sind, sondern sich inzwischen auf eine gefährliche geopolitische Dimension ausweiten. Magen David Adom, Israels zentraler Rettungsdienst, meldete, dass ein 50-jähriger Mann und eine 54-jährige Frau durch die Wucht des Einschlags verletzt wurden. Eine 32-jährige Frau erlitt Verletzungen auf dem Weg in den Schutzraum – eine Szene, die in Israel inzwischen zum traurigen Alltag geworden ist.

Doch was bedeutet dieser Angriff? Die Zufahrtsstraße zu Terminal 3 wurde beschädigt, der Flughafenbetrieb musste für etwa eine Stunde komplett eingestellt werden. Auch wenn der Flughafen danach wieder zum Normalbetrieb zurückkehrte, bleibt die zentrale Frage: Wie konnte ein solcher Angriff ungehindert bis ins Herz Israels vordringen? Das israelische Militär räumte ein, dass nicht klar sei, ob es sich um einen direkten Treffer oder um herabfallende Raketenteile handelt. Noch alarmierender: Mehrere Abfangversuche blieben ohne Erfolg, die Rakete wurde nicht abgefangen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Houthi-Miliz, vom Iran mit Waffen und Technologie unterstützt, Israel ins Visier nimmt. Bereits am Samstag war ein Raketenangriff aus dem Jemen von der IDF abgefangen worden. Doch diesmal war es anders – diesmal erreichte die Bedrohung das internationale Drehkreuz, das Symbol der israelischen Vernetzung mit der Welt.

Die Flughafenbehörde reagierte schnell, sperrte den Betrieb und begann umgehend mit der Untersuchung möglicher Splitterreste. Die Polizei riegelte das Gelände ab, während Sprengstoffexperten nach weiteren Gefahrenquellen suchten. Doch diese Maßnahmen sind nur die erste Verteidigungslinie. Der wahre Kampf findet woanders statt: auf geopolitischer Ebene.

Die Houthis – eine schiitische Rebellengruppe, die Teherans verlängerter Arm auf der arabischen Halbinsel ist – demonstrieren mit diesen Angriffen, dass der Iran seinen Radius deutlich ausgeweitet hat. Die Attacken auf Israel sind nicht länger nur die Aufgabe der Hamas oder der Hisbollah. Von Gaza bis Beirut, von Damaskus bis Sanaa reicht mittlerweile das Netzwerk, das Israel ins Visier nimmt. Jeder Angriff, ob erfolgreich oder nicht, ist ein strategisches Signal: Israel soll sich nirgendwo sicher fühlen.

Doch die israelische Gesellschaft ist bekannt für ihre Widerstandskraft. Dass der Flughafen nach nur einer Stunde wieder operierte, zeigt die Entschlossenheit, sich von Terror nicht kleinkriegen zu lassen. Es zeigt aber auch: Die Belastung wächst, der Druck auf die Abwehrsysteme nimmt zu, und das Sicherheitsnetz wird immer häufiger auf die Probe gestellt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: UNITED HATZALAH‏


Sonntag, 04 Mai 2025

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