Hamas zynisch und kalkuliert: Neues Video zeigt entführten Geisel Maxim HerkinHamas zynisch und kalkuliert: Neues Video zeigt entführten Geisel Maxim Herkin
Die perfide Strategie der Hamas: Menschenleben als politisches Druckmittel
Es ist ein Bild, das schmerzt: Ein Mann, der vor der Kamera sitzt, müde, erschöpft, gezeichnet von Monaten in der Gefangenschaft der Hamas. Sein Name ist Maxim Herkin, ein israelisch-russischer Staatsbürger, der am 7. Oktober vom Nova-Musikfestival entführt wurde – einem jener Orte, an dem der Terror der Hamas am brutalsten zuschlug. Nun, Monate später, hat die Terrororganisation ein weiteres Propagandavideo veröffentlicht, das Herkin lebend zeigt. Ein klares Zeichen: Die Hamas will ihn als politisches Faustpfand einsetzen.
Maxim Herkin war kein Partygänger. Er war kein Mensch, der große Festivals suchte. Doch an diesem verhängnisvollen Tag überredeten ihn zwei Freunde, mitzukommen. Sie bezahlten ihren Mut mit dem Leben – ihre Leichen fand man später, verbrannt in einem Auto. Herkin hingegen wurde verschleppt. Sein letzter Kontakt mit seiner Mutter, Tala, einer alleinerziehenden Mutter, war eine hoffnungsvolle Nachricht: „Mama, alles okay. Ich bin langsam auf dem Weg nach Hause.“ Doch er kam nie an.
Im April tauchte das erste Lebenszeichen auf: ein Video, in dem Herkin zusammen mit einem weiteren Geisel, Bar Kupershtein, zu sehen war. Die Familie erkannte seine Stimme sofort. Doch was damals ein Schimmer von Hoffnung war, hat sich inzwischen zu einem perfiden Machtspiel der Hamas entwickelt.
Schon im Februar hatte Ismail Haniyyeh, der damalige politische Chef der Hamas, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS gesagt, Moskaus Bitte um Freilassung Herkins werde „in Betracht gezogen“. Doch: Es hänge davon ab, ob Israel eine Delegation nach Doha schicke. Ein klares Signal, dass das Leben der Geisel nur als Teil eines Deals zählt – nicht als menschliches Schicksal. Haniyyeh selbst wurde später, im Juli des vergangenen Jahres, bei einem gezielten israelischen Angriff in Teheran getötet. Doch das Machtkalkül der Hamas bleibt unverändert.
Herkin ist nicht nur ein israelischer Staatsbürger. Er ist ein Symbol: für das zerstörte Leben nach dem 7. Oktober, für das Leiden der Geiseln und ihrer Familien, für die kalte Berechnung einer Terrororganisation, die Menschen nicht als Menschen, sondern als Münzen in einem mörderischen politischen Spiel betrachtet.
Seine Familie – seine Mutter Tala, sein elfjähriger Bruder Peter, seine Partnerin Anna, seine vierjährige Tochter Monica – lebt seit Monaten in einem Alptraum. Sie warten. Hoffen. Bangen. Und mit jedem neuen Video, das die Hamas herausgibt, wächst der Schmerz, weil es nicht nur ein Lebenszeichen ist, sondern auch eine Botschaft: „Wir bestimmen, wann und ob er zurückkommt.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Hostages Families Forum
Sonntag, 04 Mai 2025