IDF meldet Erfolge in der Westbank: Über 100 Terroristen getötet – Hamas verstärkt Druck auf Hebron

IDF meldet Erfolge in der Westbank: Über 100 Terroristen getötet – Hamas verstärkt Druck auf Hebron


Während sich der Norden beruhigt, brodelt es im Süden: Operation „Eiserne Mauer“ trifft Terrornetzwerke, doch in Hebron droht ein neuer Großangriff.

IDF meldet Erfolge in der Westbank: Über 100 Terroristen getötet – Hamas verstärkt Druck auf Hebron

Seit Beginn der israelischen Operation „Eiserne Mauer“ in der Westbank wurden laut Angaben der IDF über 100 Terroristen getötet und rund 320 gesuchte Personen festgenommen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der im nördlichen Westjordanland ausgeschalteten Terroristen seit Kriegsbeginn auf über 700 – ein beispielloser Schlag gegen palästinensische Terrorinfrastruktur.

Im Fokus der Operation steht besonders die Region Nord-Samaria. Dort gelang es den Sicherheitskräften durch wiederholte gezielte Einsätze – etwa in den Flüchtlingslagern von Jenin und Tulkarm – die terroristische Aktivität massiv zu unterbinden. Das strategische Konzept: permanente Präsenz und punktgenaue Überwachung der Bewegungsachsen. Laut IDF haben sich die militanten Gruppen dadurch kaum erholen können – ihre Kampffähigkeit ist erheblich geschwächt.

Doch während im Norden eine spürbare Beruhigung eintritt, gerät der Süden zunehmend unter Druck. Insbesondere Hebron, traditionell eine Hochburg der Hamas, bereitet den Sicherheitsbehörden Sorgen. Die Zahl der Terrorwarnungen hat sich dort dramatisch erhöht. Der Inlandsgeheimdienst Shin Bet beobachtet verstärkte Aktivitäten und Planungen für größere Anschläge, koordiniert von der Hamas-Führung in Gaza und im Ausland.

Der israelische Verteidigungsapparat reagiert mit verstärkter Präsenz vor Ort. Es kommt zu täglichen Razzien, Festnahmen und verstärkter Kontrolle auf Hauptverkehrsadern – insbesondere in den Hebron Hills, einer sensiblen Zone im Gebiet der regionalen Brigade Judäa. Dort ereigneten sich am Mittwoch gleich zwei Anschläge: ein Schusswaffenangriff am Reihan-Übergang mit mindestens zwei Verletzten und ein gezielter Rammversuch, der nur knapp glimpflich verlief.

Brigadegeneral Yaki Dolf, Kommandeur der Division Judäa und Samaria, äußerte sich entschlossen: „Wir verfolgen die Terroristen systematisch mithilfe präziser Aufklärung. Wir kennen jede Route, jeden Fluchtweg. Unsere Operationen reichen jetzt tief ins Herz der Lager – zu jeder Tages- und Nachtzeit.“

Der strategische Wandel ist deutlich: Israel agiert nicht mehr reaktiv, sondern proaktiv. Die IDF nutzt die gewonnene operative Freiheit, um in bislang schwer zugängliche Gebiete vorzudringen. Das Ziel ist klar – die Zerschlagung terroristischer Netzwerke noch bevor sie zuschlagen können.

Die Hamas versucht indes, über ihre Zellen in Hebron die Initiative zurückzugewinnen. Laut Einschätzung der Sicherheitsbehörden plant sie einen Großanschlag, der von dort aus koordiniert werden könnte – ein verzweifelter Versuch, ihre schwindende Machtbasis in der Westbank zu festigen.

Für Israel bedeutet das: keine Atempause. Die Operation „Eiserne Mauer“ mag im Norden Erfolge zeigen, doch der Süden bleibt ein gefährlicher Brandherd. Der nächste Anschlag könnte bereits vorbereitet werden – vielleicht in einem der vielen Häuser von Hebron, vielleicht entlang einer der staubigen Straßen durch die Hügel von Judäa. Der Druck bleibt hoch, der Krieg im Schatten geht weiter.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Jusmine, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2975535


Donnerstag, 08 Mai 2025

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