Hamas-Anhänger wollten Terroranschlag in Karmiel verüben – mit Sympathien für den IS

Hamas-Anhänger wollten Terroranschlag in Karmiel verüben – mit Sympathien für den IS


Zwei junge Männer aus Nordisrael planten ein Attentat auf jüdische Zivilisten. Unterstützt von der Hamas, inspiriert vom IS. Die Sicherheitsbehörden kamen ihnen gerade noch zuvor.

Hamas-Anhänger wollten Terroranschlag in Karmiel verüben – mit Sympathien für den IS

Zwei israelische Araber aus Deir el-Asad, einer Stadt in Nordisrael, planten ein gezieltes Attentat gegen jüdische Bürger in Karmiel. Was sie verbindet, ist nicht nur ihre Herkunft oder ihr Alter – sondern der Hass auf den Staat Israel und die Faszination für den islamistischen Terror.

Wie der Inlandsgeheimdienst Shin Bet und die israelische Polizei mitteilten, wurden Abdelrahman Omar (29) und Nahar Assadi (22) bereits vor einigen Tagen festgenommen. Ihre Pläne waren konkret: Ein gezielter Rammangriff auf Zivilisten in der Stadt Karmiel, ausgeführt im Zeichen der Hamas – einer Organisation, die seit Jahren den Krieg gegen Israel propagiert und dabei regelmäßig gezielt gegen jüdische Zivilisten vorgeht. Die Ermittlungen brachten zudem zutage, dass beide regelmäßig islamistisch-extremistische Inhalte konsumierten, darunter auch Propaganda des sogenannten Islamischen Staates (IS).

Laut Anklageschrift begann die Radikalisierung im privaten Rahmen. Im Haus von Omars Großvater traf sich die Gruppe regelmäßig, diskutierte über den Krieg in Gaza, konsumierte Hassbotschaften und schürte gemeinsam den Gedanken an Gewalt. Omar schlug schließlich seinem Freund Assadi vor, ein Attentat gegen jüdische Israelis zu verüben. Dieser sagte zu. Ihr Motiv war ideologisch, religiös und hasserfüllt – gespeist aus dem Gift zweier Terrororganisationen, deren Grausamkeit seit Jahren dokumentiert ist.

Die israelische Staatsanwaltschaft hat inzwischen Anklage erhoben – wegen geplanter Mordtat mit terroristischem Hintergrund unter erschwerten Umständen. Gleichzeitig wurde Untersuchungshaft bis zum Ende des Verfahrens beantragt. Es ist eine klare Botschaft des Staates: Der Terror, auch wenn er aus dem Inneren kommt, wird nicht toleriert.

Besorgniserregend ist nicht nur die Tatabsicht selbst, sondern auch die ideologische Vermischung. Die Täter unterstützten die Hamas, zeigten sich aber gleichzeitig offen für Inhalte der Konkurrenzorganisation IS. Beide Gruppen verfolgen letztlich dasselbe Ziel: die Vernichtung Israels und die Erhebung eines totalitären Kalifats, in dem kein Platz für Juden – oder Freiheit – ist. Dass junge israelische Araber zu diesen Ideologien greifen, zeigt die Wirksamkeit islamistischer Propaganda – und die Notwendigkeit gesellschaftlicher wie sicherheitspolitischer Wachsamkeit.

Karmiel hätte ein weiterer Ort auf der langen Liste islamistischer Anschlagsorte werden können. Dank des Shin Bet blieb es bei einem Plan. Doch der Hass, der diesen Plan speiste, bleibt virulent – digital verbreitet, ideologisch getränkt, und bereit, jederzeit zuzuschlagen, wenn niemand hinsieht.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Israelische Polizei, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147656681


Donnerstag, 08 Mai 2025

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