Wenn ein Feind einen Flughafen beschießt, bekommt er eine Antwort 2.000 Kilometer entfernt

Wenn ein Feind einen Flughafen beschießt, bekommt er eine Antwort 2.000 Kilometer entfernt


Israelische Kampfpiloten berichten von der waghalsigen Luftoffensive gegen die Huthi im Jemen – und warum jeder Angreifer jetzt gewarnt sein sollte.

Wenn ein Feind einen Flughafen beschießt, bekommt er eine Antwort 2.000 Kilometer entfernt

Es war nicht nur ein militärischer Schlag – es war ein Statement. Zwei Mal in weniger als 24 Stunden durchbrachen israelische Kampfjets die Grenzen der Reichweite und flogen tief in den Süden der arabischen Halbinsel, um militärische Ziele im Jemen zu zerstören. Das Ziel: Die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen, die kurz zuvor einen ballistischen Flugkörper auf das Gelände in der Nähe des Flughafens Ben Gurion abgefeuert hatten. Israel reagierte nicht mit Worten, sondern mit Präzisionsbomben. Und jetzt sprechen die Männer, die diese Mission flogen – und zeigen, was wirklich hinter diesen Angriffen steckt.

Was auf den ersten Blick wie eine technische Operation aussieht, war in Wahrheit eine höchst persönliche Aufgabe für viele der beteiligten Piloten. Mehr als die Hälfte von ihnen waren Reservisten – Männer mit Zivilberufen, Familien, Alltag. Doch als die Sirenen gingen und das Signal kam, gab es kein Zögern. Die Vorbereitung begann unmittelbar nach dem Einschlag des feindlichen Raketenangriffs nahe des größten Flughafens Israels. „Das alles beginnt mit einer Nachricht auf dem Handy“, sagt einer der beteiligten Piloten. „Ein Einschlag in der Nähe von Ben Gurion – ab da weiß man, dass bald der Anruf kommt.“

Innerhalb kürzester Zeit mussten Flugzeuge vorbereitet, Missionsziele abgestimmt, Flugrouten geplant und Risiken analysiert werden – und das alles für ein Ziel, das fast doppelt so weit entfernt liegt wie Teheran. Was hier vollbracht wurde, war keine Standardaktion. Es war ein logistisches Meisterwerk unter Einsatzbedingungen, das nur unter Hochdruck und mit maximalem Vertrauen in die Kameraden am Boden und in der Luft möglich war. „Die kleinste Störung kann in 2.000 Kilometern Entfernung zum Desaster führen“, sagt ein Pilot. „Jeder Handgriff muss sitzen. Jeder.“

Der Erfolg war sichtbar: gezielte Angriffe auf Infrastruktur der Huthi-Miliz, präzise ausgeführt, ohne Verluste, ohne Zwischenfälle. Doch noch beeindruckender war die psychologische Wirkung. „Diese Einsätze sind eine Botschaft“, betont ein Pilot. „Wer glaubt, Israel nur aus der Ferne herausfordern zu können, täuscht sich. Wir kommen – überall hin. Und wir kommen schnell.“

Tatsächlich lagen zwischen den beiden Angriffswellen weniger als 24 Stunden. Eine Belastung für Mensch und Material, die deutlich über das übliche Maß hinausging. Und dennoch: keine Klagen, kein Zögern. Der Wille, die Sicherheit Israels mit jeder zur Verfügung stehenden Ressource zu verteidigen, war stärker. „Was man draußen nicht sieht, ist das Maß an Zusammenhalt, das hier entsteht“, sagt ein Offizier. „Reservisten, Berufssoldaten, Techniker – jeder weiß, worum es geht.“

Während die Welt auf Gaza und den Libanon blickt, hat Israel mit diesen Operationen eine neue Front sichtbar gemacht – und damit ein Signal auch an Teheran gesendet: Kein Ort ist sicher, keine Distanz zu groß. Und hinter jeder erfolgreichen Mission stehen nicht nur modernste Flugzeuge, sondern Menschen mit Herz, Überzeugung – und einer klaren Haltung: Israel wird sich nicht einschüchtern lassen.

Wenn ein Pilot nach einer solchen Mission nach Hause kommt, ist das Wiedersehen mit der Familie still. Meist braucht es keine Worte. „Man war ein paar Stunden weg – dann sehen sie im Fernsehen, was wirklich passiert ist“, erzählt einer. Die Familie versteht. Sie versteht, dass es nicht nur ein Flug war. Es war ein notwendiger Schritt, um zu zeigen, dass der jüdische Staat nicht auf Angriffe wartet – sondern handelt.

Der Jemen ist nicht die letzte Station. „Ich bin bereit, zu fliegen, wohin man mich schickt“, sagt ein Pilot. Und man glaubt es ihm. Denn wer einmal 2.000 Kilometer fliegt, um eine klare Antwort zu geben, wird nicht auf halbem Weg stehen bleiben, wenn es um das Leben und die Zukunft seines Landes geht.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Freitag, 09 Mai 2025

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