Trump will Gaza übernehmen – und droht Iran: „Wenn sie nicht handeln, wird es schlimm“

Trump will Gaza übernehmen – und droht Iran: „Wenn sie nicht handeln, wird es schlimm“


Der US-Präsident positioniert sich deutlich in Nahost – mit radikalen Ideen und harschen Worten. Trump will Gaza kontrollieren, Iran unter Druck setzen und Syrien neu bewerten.

Trump will Gaza übernehmen – und droht Iran: „Wenn sie nicht handeln, wird es schlimm“

Donald Trump ist zurück auf der Bühne internationaler Krisen – und er kommt mit markigen Ansagen. Während seiner Nahostreise, die ihn zuletzt nach Abu Dhabi führte, stellte der US-Präsident eine Reihe von Forderungen und Drohungen auf, die die geopolitische Lage im Nahen Osten nachhaltig beeinflussen könnten. Er sprach über Hunger in Gaza, über eine neue Rolle für die USA, über den Iran – und über eine mögliche Wende im Umgang mit Syrien. Trumps Ton ist klar, seine Botschaften sind provokant – und sie haben es in sich.

Gaza sei am Verhungern, so Trump. Und: „Wir werden das angehen.“ Der Präsident sprach davon, die Vereinigten Staaten könnten eine aktive Rolle übernehmen, vielleicht sogar Gaza selbst kontrollieren. „Wenn es notwendig ist, würde ich stolz darauf sein, wenn die Vereinigten Staaten es übernehmen, es zu einer Freiheitszone machen.“ Es ist ein Satz, der mehr ist als ein Vorschlag – es ist ein Frontalangriff auf die derzeitige Realität vor Ort. Trump will Häuser für die Menschen, Sicherheit vor Terror – und Hamas müsse ausgeschaltet werden.

Was wie eine Vision klingt, ist in Wahrheit eine Kampfansage. An die islamistische Terrororganisation Hamas, aber auch an alle, die derzeit zögern, entschlossen einzugreifen. Der Präsident macht klar, dass er das Schicksal Gazas nicht tatenlos beobachten will – und setzt gleichzeitig auf eine radikale Umkehr der bisherigen US-Strategie. Der Gedanke, Gaza zu einer „Freiheitszone“ unter amerikanischer Kontrolle zu machen, hat Sprengkraft – politisch, diplomatisch und militärisch.

Doch Trump bleibt nicht bei Gaza stehen. Auch in Richtung Iran wird er deutlich: Die Islamische Republik habe ein neues Angebot aus Washington erhalten – offenbar ein letzter Versuch, ein Atomabkommen neu zu verhandeln. Doch Trumps Warnung ist unmissverständlich: „Sie müssen sich schnell bewegen. Wenn nicht, werden schlimme Dinge passieren.“ Es ist eine Eskalationsdrohung, verpackt in die Sprache eines Geschäftsmannes, der mit Fristen operiert. Und doch ist der Subtext klar: Die USA unter Trump sind nicht gewillt, Teherans Täuschungen länger hinzunehmen.

Gleichzeitig zeigt sich Trump pragmatisch – zumindest auf den ersten Blick – im Hinblick auf Syrien. Er habe Israel nicht gefragt, ob es die neue syrische Regierung anerkenne, sagte er. Aber er selbst halte das für richtig. Es sei an der Zeit, dass Syrien eine Chance bekomme – und die US-Sanktionen ein Ende finden. Auch das ist eine bemerkenswerte Wendung: Ausgerechnet Trump, der das syrische Regime jahrelang kritisierte, spricht nun von wirtschaftlichem Aufschwung – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Ein roter Faden zieht sich durch all seine Aussagen: Trump stellt amerikanische Interessen in den Vordergrund – aber mit einem klaren moralischen Unterton. Gaza soll nicht länger ein Ort des Elends sein, sondern des Neuanfangs. Der Iran wird nicht mehr als diplomatischer Gesprächspartner behandelt, sondern als Bedrohung, die handeln muss – oder Konsequenzen trägt. Und Syrien bekommt eine zweite Chance – aber nur, wenn es sich wirtschaftlich öffnen kann.

Zugleich reklamiert Trump Erfolge für sich: Die Freilassung von Geiseln aus Gaza sei ohne die USA nicht möglich gewesen. „Ohne die Vereinigten Staaten wären sie nicht mehr am Leben“, sagte er. Der Präsident lobte Israel für seinen Kampf, aber auch sein eigenes Team: „Meine Leute verdienen viel Anerkennung.“

Trump versucht, sich als Macher zu inszenieren – einer, der hinsieht, wo andere wegschauen. Seine Aussagen sind kalkuliert, sein Auftreten bewusst polarisierend. Und doch spricht er Punkte an, die viele nicht mehr ignorieren können: Die humanitäre Katastrophe in Gaza, den wachsenden Einfluss des Iran, das Vakuum in Syrien. Trumps Lösungen sind umstritten, oft riskant – aber sie sind klar, offensiv und nicht verwaschen.

Was folgt daraus? Eine neue US-Außenpolitik, die stärker eingreift, deutlicher Position bezieht – und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, wenn andere scheitern. Ob das funktioniert, bleibt offen. Aber Trumps Botschaft ist eindeutig: Die Zeit der halben Maßnahmen ist vorbei.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By The White House - https://www.flickr.com/photos/202101414@N05/54522055045/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=165333190


Freitag, 16 Mai 2025

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