„Er mordete sie, als sie sein Kind gebar“ – Das unfassbare Verbrechen von A-Ram„Er mordete sie, als sie sein Kind gebar“ – Das unfassbare Verbrechen von A-Ram
Während sie in den Wehen lag, soll er sie getötet und verbrannt haben. Ihr neugeborenes Kind war noch mit ihr verbunden. Der Mord an einer israelischen Frau durch ihren palästinensischen Partner erschüttert Israel – nicht nur wegen der Grausamkeit der Tat.
Eine junge Frau, verkohlt bis zur Unkenntlichkeit, in einem abgelegenen Winkel der palästinensischen Stadt A-Ram. Ihr Baby – noch über die Nabelschnur mit ihr verbunden – war ebenfalls tot. Kein Name, keine Stimme, kein Schrei. Nur Asche, Verstörung und die letzte Spur eines Lebens, das gerade begonnen hatte. Die israelische Polizei spricht von einem der grausamsten Verbrechen der letzten Jahre – und erhebt nun Anklage gegen den 35-jährigen palästinensischen Tatverdächtigen, der aus dem gleichen Ort stammt.
Was sich in jener Nacht wirklich ereignet hat, beginnt erst jetzt allmählich sichtbar zu werden. Die junge Israelin war schwanger von ihrem Partner – dem Mann, der nun wegen Mordes angeklagt ist. Sie soll bei ihm gewesen sein, um das gemeinsame Kind zur Welt zu bringen. Doch anstelle einer Geburt wurde sie ermordet. Dann, so der Vorwurf der Ermittler, wurde ihr Körper angezündet, um Spuren zu verwischen. Dass der Säugling – ihr Kind, auch sein Kind – noch mit ihr verbunden war, hat ihn offenbar nicht gestört. Das Neugeborene hatte keine Chance.
Der Fall wurde durch Hinweise aus der Palästinensischen Autonomiebehörde bekannt. Dort war zunächst lediglich eine verbrannte Leiche gemeldet worden. Doch schnell wurde klar: Diese Frau war Israelin. Und sie wurde nicht zufällig Opfer eines Brandes – sondern gezielt und brutal ermordet.
Die Reaktion der israelischen Behörden ließ nicht lange auf sich warten. Der Polizeichef des Bezirks Judäa und Samaria, Moshe Pinchi, übergab den Fall sofort der Spezialeinheit des Bezirks. Wochenlang arbeiteten Ermittler mit modernster Technik, observierten, vernahmen, werteten Daten aus – und verhafteten schließlich den Mann, den sie für den Mörder halten: den Vater des Kindes.
Die Anklage ist erdrückend. Nicht nur, dass der Mann seine Partnerin getötet und verbrannt haben soll – nach der Tat habe er sogar noch ihr Auto verkauft, um daraus Profit zu schlagen. Ein Akt der Gier, der Skrupellosigkeit und völligen emotionalen Kälte. Dass er damit gleichzeitig Beweise verschwinden ließ, war ihm bewusst – sagen die Ermittler. Doch die Polizei kam ihm auf die Spur.
Was treibt einen Menschen zu einer solchen Tat? Hass? Besitzdenken? Die Weigerung, die gemeinsame Elternschaft anzunehmen – oder war die Tatsache, dass sie Israelin war, ein Motiv? Noch gibt es keine Antwort. Der Verdächtige schweigt bislang zu den Vorwürfen.
In Israel wächst die Wut. Immer wieder gibt es Fälle, in denen israelische Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt werden – oft von arabischen Männern, die aus den palästinensischen Gebieten stammen oder dort Verbindungen haben. Die Geschichte dieser jungen Frau aber sticht hervor – weil sie nicht nur zeigt, wie tödlich Gewalt in Beziehungen sein kann, sondern auch, wie ein Leben ausgelöscht wurde, bevor es begann.
Politisch ist der Fall ebenfalls brisant. Denn es wirft erneut die Frage auf, wie israelische Behörden mit Beziehungsfällen zwischen israelischen Frauen und palästinensischen Männern umgehen – gerade in Bereichen, in denen die Zuständigkeit geteilt oder diffus ist. Kritiker fordern längst schärfere Kontrollen, mehr Aufklärung und stärkeren Schutz – vor allem in gemischten Gemeinden und grenznahen Ortschaften.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Israelische Polizei, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147656681
Montag, 19 Mai 2025