115 Ziele in Gaza zerstört: IDF tötet Hamas-Kämpfer von Oktober 7 – gezielte Tötung in Libanon erschüttert Hisbollah115 Ziele in Gaza zerstört: IDF tötet Hamas-Kämpfer von Oktober 7 – gezielte Tötung in Libanon erschüttert Hisbollah
Mohammad Shahin war einer der Männer, die am 7. Oktober in Israel einbrachen. Jetzt ist er tot. Die IDF jagt weiter – auch über die Grenze hinaus.
Der Krieg gegen Hamas geht weiter – mit unerbittlicher Härte. Innerhalb von nur 24 Stunden hat die israelische Armee (IDF), unterstützt vom Inlandsgeheimdienst Shin Bet, über 115 Terrorziele im Gazastreifen angegriffen. Zu den Angriffen zählten Raketenstellungen, Tunnelanlagen, Kommandoposten sowie operativ tätige Terrorzellen. Einer der Getroffenen: Mohammad Shahin, ein Kämpfer der Hamas-Eliteeinheit Nukhba, der am 7. Oktober beim Massaker auf israelischem Boden beteiligt war.
Der gezielte Luftschlag traf Shahin im nördlichen Gazastreifen, wo er sich laut Armeeangaben bei der Einheit Ost-Jabaliya versteckt hielt. Dort war er Teil der Strukturen, die maßgeblich an den Gräueltaten des 7. Oktober mit über 1.200 getöteten Israelis beteiligt waren. Mit seinem Tod geht ein weiteres Kapitel der gezielten Aufarbeitung dieser Verbrechen zu Ende – zumindest militärisch. Symbolisch ist der Schlag ungleich größer: Israel vergisst nicht. Und Israel vergibt nicht.
Über 115 Ziele – auch im Süden Libanons
Doch die Angriffe beschränkten sich nicht auf den Gazastreifen. Zeitgleich operierten israelische Marineeinheiten zusammen mit Bodentruppen in Nord-Gaza, während im Süden des Libanon ebenfalls präzise zugeschlagen wurde. Dort tötete die Luftwaffe Hasin Nazih Baraj, einen hochrangigen Waffeningenieur der Hisbollah.
Baraj war kein einfacher Kämpfer. Er gehörte zur geheimen Forschungs- und Entwicklungsabteilung der vom Iran unterstützten Terrororganisation. Diese Abteilung ist verantwortlich für die Herstellung und Wartung von Raketen und Waffensystemen – insbesondere für die Produktion präzisionsgelenkter Raketen, die Israel in den vergangenen Jahren als zunehmende Bedrohung identifizierte. Baraj galt als Schlüsselfigur in dem Versuch, Hisbollahs Raketenkapazitäten massiv auszubauen.
Seine Tötung in der Nähe von Tyrus stellt nicht nur einen operativen Verlust für die Hisbollah dar, sondern auch ein deutliches Signal: Israels Geduld mit den fortlaufenden Angriffen und Aufrüstungsplänen im Libanon ist erschöpft. Der Schlag gegen Baraj wurde bewusst gesetzt – mit dem Ziel, die technische Infrastruktur der Organisation zu lähmen. Seine Rolle bei der Entwicklung neuer Raketen sei laut israelischer Einschätzung „nicht ersetzbar“.
Ein gefährliches Spiel über Grenzen hinweg
Die gezielten Luftschläge – sowohl in Gaza als auch im Südlibanon – deuten auf eine strategische Anpassung Israels hin. Die Terrororganisationen agieren längst nicht mehr isoliert. Hamas, Hisbollah und der Iran operieren grenzüberschreitend, teilen Wissen, Infrastruktur und Personal. Israel hat offenbar begonnen, auf diese Realität zu reagieren – mit gezielten Tötungen weit jenseits der Kampfzonen in Gaza.
Im Süden Libanons könnte dieser Kurs eine neue Eskalation auslösen. Denn auch wenn Barajs Aktivitäten den Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und Libanon widersprachen – seine Tötung auf libanesischem Boden stellt einen Bruch der stillschweigenden Vereinbarungen dar. Ein offener Konflikt mit der Hisbollah könnte näher rücken.
Fazit: Keine Ruhe vor Gerechtigkeit
Mit der Tötung von Mohammad Shahin und Hasin Baraj hat Israel zwei Männer ausgeschaltet, die für Tod, Terror und langfristige Bedrohung standen. Der eine war ein Mörder, der mit dem Blut Unschuldiger an den Händen starb. Der andere ein Ingenieur, der an der Zerstörung Israels arbeitete – aus dem Schatten heraus. Beide stehen symbolisch für die Herausforderungen, mit denen Israel tagtäglich konfrontiert ist: ein asymmetrischer Krieg, der keine klaren Grenzen kennt.
Die Botschaft aus Jerusalem ist deutlich: Wer jüdisches Leben angreift, wird nicht entkommen. Weder in Jabaliya noch in Tyrus.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Mittwoch, 21 Mai 2025