Mahmoud Abbas verhöhnt die Opfer vom 7. Oktober – und will dafür mit einem Palästinenserstaat belohnt werdenMahmoud Abbas verhöhnt die Opfer vom 7. Oktober – und will dafür mit einem Palästinenserstaat belohnt werden
Während Frankreich und Saudi-Arabien auf internationale Anerkennung für einen Palästinenserstaat drängen, lobt Mahmoud Abbas die Massaker der Hamas als „strategischen Erfolg“ – eine Offenbarung, die alles über die Haltung der Palästinensischen Autonomiebehörde sagt.
Es sind Worte, die einem den Atem stocken lassen – und doch stammen sie nicht von einem Hamas-Führer, sondern vom langjährigen Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde: Mahmoud Abbas. In einem Interview mit der offiziellen PA-Zeitung Al-Hayat Al-Jadida, das kürzlich von Palestinian Media Watch (PMW) veröffentlicht wurde, bezeichnete Abbas das Massaker vom 7. Oktober als einen Angriff, der die „Grundfesten der israelischen Entität erschütterte“ und „deren Versagen offenlegte“. Kein Wort über die 1.200 Ermordeten. Kein Mitgefühl für die 250 Verschleppten. Stattdessen eine zynische Analyse über „die Schwächen von Armee und Sicherheitsdiensten“ – als wäre der blutigste Tag in der Geschichte des modernen Israel ein geopolitisches Planspiel.
Es ist nicht das erste Mal, dass Abbas durch beschämende Äußerungen auffällt. Doch das Timing dieser Veröffentlichung – wenige Tage vor einer UNO-Veranstaltung, die von Frankreich und Saudi-Arabien getragen wird und die internationale Anerkennung Palästinas vorantreiben soll – offenbart eine tiefgreifende moralische Verirrung. Die Tatsache, dass Abbas die Gräueltaten nicht etwa verurteilt, sondern als „legitimen Widerstand“ deklariert, zeigt einmal mehr: Die Palästinensische Autonomiebehörde bleibt tief verwurzelt in einer Ideologie, die Gewalt gegen Juden nicht nur toleriert, sondern glorifiziert.
Im selben Interview macht Abbas klar, wo seine Prioritäten liegen. Zwar räumt er ein, dass die Bewohner des Gazastreifens nach dem Angriff „hohe Verluste“ erlitten hätten – doch nicht etwa wegen der Hamas, sondern weil der Preis „im Verhältnis zu den Zielen“ stehe. Anders gesagt: Die Toten sind aus seiner Sicht bedauerlich, aber eben einkalkuliert.
Noch brisanter wird es durch die Aussagen seines Beraters Mahmoud Al-Habbash, der in einem Interview im März gleich mehrfach betonte: „Was am 7. Oktober geschah, ist legitim.“ Das ist keine bloße Meinung. Es ist die offizielle Linie einer politischen Führung, die sich nach außen als Partner für Frieden präsentiert – und nach innen Terror legitimiert.
In Europa scheint das niemanden ernsthaft zu stören. Frankreich und Saudi-Arabien bereiten eine UNO-Zeremonie vor, bei der hochrangige Politiker aus aller Welt dem palästinensischen Traum vom eigenen Staat näherkommen wollen – als sei der 7. Oktober nie geschehen, als hätten Hamas und PA nicht in trauter ideologischer Eintracht den größten antisemitischen Massenmord des 21. Jahrhunderts gefeiert.
Itamar Marcus von Palestinian Media Watch bringt es auf den Punkt: „Die gleiche PA, die sich nun international für einen Staat feiern lassen will, verherrlicht Terror und bleibt eine Organisation, die Gewalt gegen Juden als Mittel der Politik nicht nur duldet, sondern befeuert.“ Für Marcus ist klar: „Wenn dieser Akteur ein Staat wird, dann wird es ein Terrorstaat.“
Die israelische Regierung hat gefordert, dass Abbas und seine Führungsriege keine Visa für internationale Reisen erhalten dürfen – zumindest nicht, solange sie diese Aussagen nicht widerrufen. Es ist ein berechtigter Appell. Ein Staat, der sich auf die Ermordung von Kindern, Frauen und Alten beruft, darf nicht von der Weltgemeinschaft hofiert werden.
Und doch schweigen viele. Die Beschwichtigung ist längst zur westlichen Routine geworden. Man wolle die „moderaten Kräfte“ in der Region stärken, heißt es dann oft. Doch wer Abbas nach diesem Interview noch als moderat bezeichnet, hat entweder das Interview nicht gelesen – oder will die Realität nicht zur Kenntnis nehmen.
Denn eines steht fest: Wer den 7. Oktober als Erfolg bezeichnet, der hat sich für immer disqualifiziert – als Partner für Frieden, als Repräsentant eines Staates, als Stimme eines Volkes. Die internationale Bühne darf kein Podium für diejenigen sein, die das Massaker an Juden als „strategischen Meilenstein“ feiern.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Kremlin.ru, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48254794
Sonntag, 08 Juni 2025