„Die Kleinsten zuerst“ – Israel bringt Frühchen und Patienten in Sicherheit, bevor Teheran angreift

„Die Kleinsten zuerst“ – Israel bringt Frühchen und Patienten in Sicherheit, bevor Teheran angreift


Israel bereitet sich auf einen möglichen iranischen Vergeltungsschlag vor – und rettet seine Schutzlosesten, noch bevor die Sirenen heulen.

„Die Kleinsten zuerst“ – Israel bringt Frühchen und Patienten in Sicherheit, bevor Teheran angreift

Mitten in der Nacht begann in Israel eine stille, aber entschlossene Evakuierung – nicht von Soldaten, nicht von Technik, sondern von Neugeborenen. Winzige Frühchen, die kaum das Gewicht eines Laibs Brot erreichen, wurden in Brutkästen gelegt, ihre winzigen Körper verkabelt, und dann – sorgsam begleitet von Ärzten, Pflegerinnen und Freiwilligen – auf die eigens ausgestatteten Intensivpflegebusse verladen. Ihr Ziel: geschützte Bereiche, tiefer gelegen, besser gesichert, weiter entfernt vom direkten Einschlagsrisiko, das aus Teheran kommen könnte.

Israel hat den Ausnahmezustand erklärt. Die Heimatfrontkommandantur ordnete am frühen Freitagmorgen an, dass alle Bürger sich in der Nähe eines Schutzraums aufhalten sollen. Veranstaltungen wurden abgesagt, nicht lebenswichtige Einrichtungen geschlossen. Und in den Krankenhäusern des Landes begann ein geordneter, nervenaufreibender Prozess: Wer stabil genug war, wurde entlassen – um Platz zu schaffen. Für Verwundete. Für Angriffe. Für das, was kommen könnte.

Hintergrund ist die massive Anspannung zwischen Israel und dem iranischen Regime, das für diesen Freitag einen Vergeltungsschlag angedroht haben soll – nach Berichten über die gezielte Tötung iranischer Militärführer durch Israel. In Jerusalem nimmt man diese Drohung ernst. Nicht mit martialischen Worten, sondern mit Taten – medizinisch, menschlich, entschlossen.

Die nationale Rettungsorganisation Magen David Adom (MDA) spielt in dieser stillen Operation eine Schlüsselrolle. Sie verlegt Patienten aus Gefahrenzonen, darunter besonders vulnerable Gruppen wie Neugeborene und schwer Erkrankte, in geschützte medizinische Einrichtungen. Zum Einsatz kommen drei Spezialbusse mit Intensivstationen an Bord – jeder ausgestattet mit sieben vollwertigen ICU-Betten. Ärzte und Pflegepersonal begleiten jeden Transport, notfalls mit Beatmung und Monitoring während der Fahrt.

Yossi Halabi, Leiter der Soforthilfeabteilung bei MDA, spricht von „höchster Alarmbereitschaft“. Das gesamte medizinische Personal – hauptamtlich wie freiwillig – sei mobilisiert. „Wir sind bereit, sofort zu reagieren, überall im Land.“ Der Auftrag sei klar: Leben retten, bevor die Bomben fallen.

Für die Familien ist es ein Alptraum, der schon begonnen hat, bevor überhaupt etwas geschieht. Eltern begleiten ihre winzigen Kinder in Schutzzonen, ohne zu wissen, ob ihr Zuhause morgen noch steht. Krankenhäuser müssen in Krisenmodus umstellen, während das Personal längst in der maximalen Belastung arbeitet – nach Monaten des Krieges im Süden und an der Grenze zum Libanon. Und nun das: der nächste mögliche Großangriff.

Doch Israels Gesellschaft zeigt einmal mehr, dass sie auf Bedrohung nicht mit Panik reagiert, sondern mit Organisation. Die medizinischen Einsatzkräfte wissen, was zu tun ist. Sie handeln nach klaren Plänen, die in den letzten Jahren immer wieder geprobt wurden – auch wenn der Gedanke, dass sich der Iran tatsächlich zu einem direkten Schlag gegen das israelische Kernland hinreißen lässt, bislang als rote Linie galt.

Ob dieser Tag in die Geschichte eingeht, hängt davon ab, was aus Teheran kommt. Doch eins ist schon jetzt gewiss: Israel hat aus seiner Geschichte gelernt. Es wartet nicht, es schützt. Es sorgt vor – nicht mit dem Finger am Abzug, sondern mit dem Stethoskop in der Hand und einer Kinderschale in der anderen.

Wenn der Angriff kommt – und vieles spricht dafür, dass er kommt – dann wird man nicht sagen können, Israel habe unvorbereitet reagiert. Man wird vielmehr sehen: Ein Land, das selbst im Angesicht eines drohenden Krieges seine Neugeborenen zuerst in Sicherheit bringt, hat nichts von Menschlichkeit verloren.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 14 Juni 2025

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