Israels Luftkrieg trifft Herz der iranischen Propaganda – und löst diplomatisches Zittern aus

Israels Luftkrieg trifft Herz der iranischen Propaganda – und löst diplomatisches Zittern aus


Während Teherans Staatsfernsehen in Trümmern liegt, sucht das Regime plötzlich Gespräche. Aber was ist echtes Interesse – und was Panik?

Israels Luftkrieg trifft Herz der iranischen Propaganda – und löst diplomatisches Zittern aus

Israels Luftwaffe hat am Montag ein unübersehbares Zeichen gesetzt – nicht nur militärisch, sondern auch symbolisch. Mitten in einer Live-Sendung zerstörte ein gezielter Luftschlag das Hauptstudio des iranischen Staatsfernsehens IRINN in Teheran. Nur Stunden zuvor hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz angekündigt, die „Mundstücke iranischer Hetze und Desinformation“ würden „bald der Vergangenheit angehören“. Es war mehr als eine Drohung – es war eine Ankündigung. Und sie wurde konsequent umgesetzt.

Zeitgleich warnte die IDF per Social Media – auf Persisch – die Zivilbevölkerung in Teherans drittem Bezirk. Die Botschaft: Verlasst den Bereich, dort werden in Kürze weitere militärische Einrichtungen angegriffen. Ein bis dahin undenkbares Szenario: Israel warnt gezielt die Zivilbevölkerung in Irans Hauptstadt – nicht durch geheime Kanäle, sondern öffentlich. Der dritte Bezirk, eine wohlhabende Gegend voller Regierungsbüros, scheint nicht mehr sicher. Auch ein Militärstützpunkt im Westen Teherans wurde am selben Tag getroffen.

Diese gezielte Offensive der Operation „Rising Lion“ hat das Regime in Teheran ins Mark getroffen – militärisch, psychologisch, symbolisch. Und sie zeigt Wirkung: Laut einem Bericht des Wall Street Journal sucht Iran nun dringend nach einem diplomatischen Ausweg. Über arabische Vermittler ließ das Regime mitteilen, es sei bereit, sofortige Verhandlungen über das Atomprogramm aufzunehmen – vorausgesetzt, die USA mischen sich nicht militärisch ein.

Doch die Botschaft, die aus Jerusalem kommt, ist unmissverständlich: Militärischer Druck wird bleiben – bis Teheran sein Atomprogramm und sein Raketenarsenal aufgibt. Premierminister Benjamin Netanjahu machte deutlich, dass ein Regimewechsel nicht das erklärte Ziel sei – aber ein mögliches Ergebnis. Zu groß sind inzwischen die strategischen Verwundbarkeiten Irans, zu hoch der Preis für militärische Hochrüstung bei gleichzeitiger internationaler Isolation.

Tatsächlich haben die Luftschläge in den letzten Tagen einen Großteil der iranischen Luftwaffenführung ausgelöscht. Die Nuklearinfrastruktur hingegen bleibt weitgehend intakt – noch. Doch der symbolische Schlag gegen IRINN zeigt: Israel zielt nun auch auf das ideologische Rückgrat des Regimes. Eine zerstörte Fernsehstation ist mehr als ein Trümmerhaufen. Es ist das Ende der staatlich inszenierten Kontrolle über die öffentliche Wahrnehmung im Inland.

Gleichzeitig warnt Iran, ein US-Eingreifen würde massive Gegenschläge nach sich ziehen – bis hin zu Angriffen auf Energieanlagen im Persischen Golf. Auch europäische und arabische Staaten blicken mit Sorge auf eine mögliche Eskalation: Saudi-Arabien, Katar und Oman fordern laut dem Bericht Washington auf, mäßigend auf Israel einzuwirken. Sie fürchten eine Destabilisierung des globalen Ölmarktes und Angriffe auf kritische Infrastruktur.

Und dennoch: Trotz aller Gesprächsangebote hat Teheran bisher keine neuen Zugeständnisse gemacht. Das Regime hofft offenbar darauf, dass Israel irgendwann wieder zu diplomatischen Mitteln greifen muss. Gleichzeitig droht es mit einer Ausweitung des Konflikts, sollte kein diplomatischer Weg gefunden werden.

Doch Israels Kalkül scheint ein anderes zu sein. Die Luftschläge sind nicht nur eine militärische Maßnahme, sondern ein klares Signal: Teheran ist verwundbar, auch im Innersten seines Herrschaftsapparats. Die gezielte, aber zugleich öffentlich angekündigte Bombardierung in dicht besiedelten Stadtteilen zeigt, dass Israel über präzise Informationen verfügt – und bereit ist, sie kompromisslos umzusetzen.

Währenddessen äußerte sich US-Präsident Donald Trump zurückhaltend, aber nicht ablehnend. Die Angriffe bezeichnete er als „notwendig“ und ergänzte: „Manchmal müssen sie es eben auskämpfen.“ Ein klares Ja zu weiteren militärischen Schritten sieht anders aus – aber es ist auch kein Nein.

Was bleibt, ist ein Iran im Ausnahmezustand. Während aus Trümmern gesendet wird – oder eben nicht mehr –, während das Militär Verluste von Spitzenkommandeuren verkraften muss, versucht das Regime, sein Gesicht zu wahren. Doch die Bilder der explodierenden Fernsehstation werden sich in das kollektive Gedächtnis einbrennen – nicht nur im Iran, sondern weltweit. Sie sind Mahnung und Botschaft zugleich: Die Propaganda kann getroffen werden. Und wenn sie fällt, ist auch das Regime nicht mehr sicher.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 16 Juni 2025

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