Israel kämpft nicht allein: Wie die USA die iranische Bedrohung zurückschlagen – und welche Rolle Frankreich spielt

Israel kämpft nicht allein: Wie die USA die iranische Bedrohung zurückschlagen – und welche Rolle Frankreich spielt


Amerikas Abschreckung steht längst im Feuer: Mitten im Schattenkrieg gegen Iran zeigen Washingtons Truppen, was es heißt, ein echter Verbündeter Israels zu sein.

Israel kämpft nicht allein: Wie die USA die iranische Bedrohung zurückschlagen – und welche Rolle Frankreich spielt

Seit Tagen tobt ein verdeckter Krieg über Wüsten, Meere und Grenzen hinweg. Raketen fliegen, Drohnen summen, Luftabwehrsysteme greifen – und im Zentrum steht Israel. Doch was lange Zeit als einsamer Verteidigungskampf erschien, hat eine klare Botschaft erhalten: ישראל לא לבד – Israel steht nicht allein.

Mehr als zehn amerikanische Militärbasen sind strategisch rund um Iran positioniert. Sie reichen von Saudi-Arabien über Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate bis nach Jordanien, Irak und die Türkei. In ihnen: rund 40.000 US-Soldaten, hochmoderne F-35-Kampfjets, Raketenabwehrsysteme, schwere Bomber – und eine stillschweigende Kampfansage an Teheran.

In den letzten beiden Tagen fingen US-Systeme erfolgreich Raketen ab, die aus Iran auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Die Abwehr erfolgte sowohl vom Boden als auch von See – mit Unterstützung durch Kriegsschiffe wie der USS Thomas Hudner, die nahe der israelischen Küste stationiert ist. Es sind nicht nur Worte, sondern konkrete Taten. Washington schützt Israel, wenn auch bisher ohne direkt in iranisches Gebiet einzugreifen.

Dass die Vereinigten Staaten nicht passiv bleiben, ist keine Selbstverständlichkeit. Nach monatelanger Reduzierung ihrer Präsenz im Nahen Osten – unter anderem wegen des Rückzugs aus dem Kampf gegen die Huthi-Miliz im Jemen – hat das Pentagon seine Strategie über Nacht wieder geändert. Satelitenbilder zeigen: Auf dem entlegenen britischen Stützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean stehen mittlerweile mindestens vier strategische B-52-Bomber bereit. Ihr Ziel ist offensichtlich – Iran soll wissen, dass eine Eskalation nicht folgenlos bleibt.

Auch die Präsenz auf See wird verstärkt. Neben der bereits im Arabischen Meer operierenden USS Carl Vinson bewegt sich nun die USS Nimitz aus dem südchinesischen Meer in Richtung des Krisengebiets. Dass Washington bereit ist, Ressourcen aus Fernost abzuziehen, zeigt, wie ernst die Lage eingeschätzt wird – und wie hoch Israel als Partner gewertet wird.

Ein weiterer, kaum beachteter Aspekt: Der Transfer von Tausenden Zündern für Abfangraketen von der Ukraine in den Nahen Osten. Der „Wall Street Journal“ zufolge informierte das Pentagon den US-Kongress vergangene Woche über diesen Schritt – offiziell, um auf eine mögliche Eskalation mit Iran oder einen neuen Krieg mit den Huthis vorbereitet zu sein. Die Realität ist klarer: Israel wird priorisiert. Wer Tel Aviv bedroht, provoziert Washington.

Dabei ist die Hilfe nicht nur militärisch. Auch Frankreich sendet nun Signale der Solidarität. Präsident Emmanuel Macron ließ über einen Berater mitteilen, dass Paris notfalls bereit sei, Israel militärisch zu unterstützen – genauso wie beim letzten Raketenhagel aus dem Iran. In einer Welt, die Israel allzu oft belehrt oder verurteilt, zählt jede solche Zusage doppelt.

Israel hat in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dass es sich selbst verteidigen kann. Doch angesichts der wachsenden Gefahr aus Teheran – einer Gefahr, die nicht nur Tel Aviv, sondern die gesamte westliche Ordnung betrifft – ist die neue Entschlossenheit der USA und ihrer Partner ein Signal: Die Verteidigung Israels ist nicht mehr nur eine regionale Frage. Sie ist zur globalen Sicherheitsfrage geworden.

Teheran wird diese Botschaft verstehen müssen. Denn während seine Revolutionsgarden von Märtyrertod und „Widerstand“ fantasieren, kreisen über dem Indischen Ozean strategische Bomber. Auf See lauern Trägerverbände, in Wüstenstaaten stehen moderne Kampfjets in Alarmbereitschaft – und in Jerusalem weiß man: Dieses Mal ist man nicht allein.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 17 Juni 2025

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