Be"er Scheva getroffen: Iranischer Raketenschlag verletzt mehrere – Wohnhäuser in Trümmern

Be"er Scheva getroffen: Iranischer Raketenschlag verletzt mehrere – Wohnhäuser in Trümmern


Der achte Kriegstag beginnt mit Feuer, Rauch und Angst: Eine iranische Rakete schlägt direkt in eine südisraelische Stadt ein – fünf Menschen werden verletzt, Häuser brennen.

Be"er Scheva getroffen: Iranischer Raketenschlag verletzt mehrere – Wohnhäuser in Trümmern

Mitten in der Nacht, kurz nach drei Uhr morgens, heulten die Sirenen in Be’er Scheva. Sekunden später zerfetzte eine gewaltige Explosion die Stille: Eine iranische Rakete traf ein Wohngebiet direkt. Es war ein direkter Treffer – kein Abfangen durch den Iron Dome, keine Warnzeit mehr für die Bewohner. Fensterscheiben barsten, Mauern stürzten ein, Autos fingen Feuer. In einem der Gebäude wohnten Kinder.

Fünf Menschen wurden leicht verletzt – durch Glassplitter, Rauchvergiftung oder den Schock. In sozialen Netzwerken kursierten schon Minuten später Aufnahmen der brennenden Häuser, verzweifelter Rufe, Flammen, die aus zerborstenen Fenstern schlugen. Ein Teil eines Raketenfragments, offenbar von einem gescheiterten Abfangversuch, schlug außerdem in einem Parkplatz im Süden der Stadt ein und verursachte dort ein weiteres Feuer.

Israel steht am achten Tag des Krieges mit dem Iran unter ständigem Beschuss. Doch dieser Einschlag markiert einen Wendepunkt: Es ist der erste direkte Raketeneinschlag in einer großen Stadt – und er zeigt, wie lückenhaft auch das beste Verteidigungssystem unter Dauerbeschuss werden kann. Die Luftabwehr hatte in der Nacht erneut mehrere iranische Drohnen abgeschossen, zwei über dem Toten Meer, eine im Raum Haifa. Doch die Rakete, die Be’er Scheva traf, entkam dem Schutzschirm.

Noch in der Nacht trat Außenminister Israel Katz vor die Kameras. „Das ist nicht mehr nur ein Krieg zwischen Militärs“, sagte er. „Der Iran greift unsere Städte an – und unsere Antwort wird nicht diplomatisch sein.“ Die Worte sind hart, aber sie spiegeln die Lage: Israel befindet sich in einem hybriden Krieg, der längst nicht mehr nur in Syrien oder über dem Irak ausgetragen wird, sondern mitten im eigenen Land.

Irans Außenminister Abbas Araghchi erklärte fast zeitgleich gegenüber der iranischen Presse: „Solange die israelischen Angriffe andauern, wird es keinerlei Gespräche mit irgendwem geben.“ Eine klare Absage an Vermittlungsversuche, auch jene, die zuletzt aus Moskau und Ankara kamen. Währenddessen meldete iranische Staatsfernsehen, dass in der Hauptstadt Teheran erneut die Luftabwehr aktiviert worden sei. Über mögliche Schäden dort ist bislang nichts bekannt.

In Israel wächst unterdessen der Druck, härter zurückzuschlagen – nicht nur militärisch, sondern symbolisch. Schon gestern hatte das Sicherheitskabinett ein erweitertes Einsatzmandat für die Luftwaffe beschlossen. Heute Morgen wurden bereits neue Angriffe auf iranische Stellungen in der Nähe von Maschhad gemeldet. Dort, in Irans Nordosten, befindet sich eine der wichtigsten Militärakademien der Revolutionsgarden. Die iranischen Behörden bestätigten Schäden, bestritten aber Verluste. Doch Satellitenbilder zeigen ein anderes Bild: Hangars, die gestern noch standen, liegen heute in Trümmern.

Russland äußerte sich ungewöhnlich scharf zur Lage. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, der Iran habe „offenbar die Wirkung und Heftigkeit der israelischen Angriffe unterschätzt“. Man fordere „Zurückhaltung auf beiden Seiten“, aber Moskau sei „äußerst besorgt über die mangelnde Berechenbarkeit auf iranischer Seite“.

Be’er Scheva steht unter Schock – doch das Land rückt enger zusammen. Innerhalb von Stunden waren Dutzende Freiwillige vor Ort, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen, Matratzen und Wasser zu bringen, Kinder zu betreuen. Israels Innenminister Itamar Ben-Gvir kündigte heute Morgen an, dass die betroffenen Familien binnen 48 Stunden vollständig evakuiert und neu untergebracht werden sollen.

Dieser Angriff wird Folgen haben – militärisch, politisch, psychologisch. Denn er zeigt: Der Krieg mit dem Iran ist nicht weit weg. Er ist da. Er trifft nicht nur die IDF, sondern jeden – jederzeit. Und das ist genau das, was das Regime in Teheran bezweckt: Angst. Doch Israel antwortet nicht mit Angst, sondern mit Entschlossenheit.


Autor: Redaktion
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Freitag, 20 Juni 2025

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