Iran feuert gezielt auf Kleinkinder – Be’er Sheva überlebt nur knapp das Unvorstellbare

Iran feuert gezielt auf Kleinkinder – Be’er Sheva überlebt nur knapp das Unvorstellbare


Ein Kindergarten im israelischen Be’er Sheva wird von einer iranischen Rakete schwer getroffen. Nur ein Zufall verhindert eine Katastrophe mit dutzenden toten Kleinkindern.

Iran feuert gezielt auf Kleinkinder – Be’er Sheva überlebt nur knapp das Unvorstellbare

Die Uhr stand auf 15:42 Uhr, als die Überwachungskameras des Chabad-Kindergartens in Be’er Sheva die Erschütterung aufzeichneten: Ein direkter Raketentreffer zerreißt Fenster, zerstört Wände, schleudert Trümmer in alle Richtungen. Es ist der Albtraum jeder Erzieherin – und in diesem Fall auch ein Wunder. Denn zu dieser Stunde war kein einziges Kind anwesend.

Die Rakete kam nicht von irgendeiner Terrorzelle. Sie kam direkt aus dem Iran. Inmitten der laufenden Operation „Rising Lion“, bei der Teheran gezielt zivile Infrastruktur in Israel angreift, wurde nun ein Ort zerstört, der für viele israelische Familien ein Symbol von Geborgenheit ist: ein Tagesbetreuungszentrum, das Teil des Netzwerks „Maonot Chaya“ ist.

„Was hätte passieren können, will ich mir nicht einmal ausmalen“, sagt Rabbi Mendy Bloi, der das Chabad-Kollel in Be’er Sheva leitet, fassungslos. „Die Iraner zielen auf Babys, auf Alte, auf Patienten. Sie schießen nicht auf Soldaten – sie schießen auf das Leben.“

Die Bilder sind schwer zu ertragen. Räume, in denen Kinder lachen, lernen, schlafen sollten, sind nun durchlöchert von Splittern, Staub liegt über Spielzeug und Möbeln. An der Wand hängt noch ein buntes Kinderbild – halb verbrannt, eingerissen. Wer diese Aufnahmen sieht, versteht: Der Angriff galt nicht einem militärischen Ziel, sondern der Hoffnung.

„Es ist schwer, diese Bilder zu sehen“, gesteht eine der Pädagoginnen des Zentrums. „Aber wir kommen zurück. Bald schon. Und wir werden wieder tun, was wir lieben: Unsere Kinder beschützen, ihnen Freude und Geborgenheit geben.“

Die Rakete war Teil eines massiven Angriffs – mehr als 100 Geschosse sollen an diesem Nachmittag auf Israel abgefeuert worden sein, viele aus iranischer Produktion, teilweise direkt aus dem Staatsgebiet des Mullah-Regimes. Be’er Sheva, das immer wieder unter Beschuss steht, wurde diesmal mitten im Herzen getroffen.

Dass sich zur Zeit des Einschlags niemand im Gebäude aufhielt, grenzt an ein Wunder – „nes gadol“, wie es die Israelis sagen. Ein großes Wunder.

Die betroffene Einrichtung betreut Kleinkinder im Alter von wenigen Monaten bis zu drei Jahren. Die meisten von ihnen stammen aus Familien, die sowohl religiös als auch zionistisch geprägt sind – Menschen, die bewusst in der Negev-Stadt leben, weil sie das Land Israel nicht nur als Heimat, sondern als Berufung verstehen.

Für das iranische Regime offenbar Grund genug, genau hier zuzuschlagen.

Die Erzieherinnen räumen inzwischen auf, sichern, flicken, organisieren. Bald werden wieder kleine Füße über die Flure tapsen, wieder Kinderlieder erklingen. Doch der Rauch des Angriffs wird lange über diesem Ort hängen – nicht sichtbar, aber spürbar in jedem Herzen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Freitag, 20 Juni 2025

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