Iranischer Terroragent in Zypern verhaftet – Verdacht auf geplanten Angriff auf britische MilitärbasisIranischer Terroragent in Zypern verhaftet – Verdacht auf geplanten Angriff auf britische Militärbasis
Ein Agent der iranischen Revolutionsgarden soll in Zypern kurz vor einem Anschlag gestanden haben. Jetzt wurde er festgenommen – mit Kamera, Spionageausrüstung und eindeutigen Zielobjekten.
Der Mann war bereits da. Mitten in Europa. Ganz in der Nähe britischer Militärbasen in Zypern. Drei Mobiltelefone, eine Kamera, viele Notizen – und ein angeblich klarer Auftrag aus Teheran: töten, sabotieren, destabilisieren.
Wie jetzt zyprische Medien unter Berufung auf offizielle Stellen berichten, wurde ein aus Aserbaidschan stammender Mann am Freitag in der Hafenstadt Limassol festgenommen. Ihm wird nicht nur Spionage, sondern ganz konkret die Vorbereitung eines unmittelbar bevorstehenden Terroranschlags vorgeworfen. Der mutmaßliche Agent sei laut Bericht ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarden, jener Einheit, die weltweit für Attentate, Drohnenangriffe und die Unterwanderung westlicher Strukturen verantwortlich ist.
Der Zugriff der zyprischen Anti-Terror-Einheit erfolgte nicht zufällig: Ausländischer Geheimdienst hatte demnach am 20. Juni einen dringlichen Hinweis übermittelt. Der Mann hatte bereits seit April 2025 in Zypern gelebt – nur wenige Kilometer entfernt von strategischen Stützpunkten Großbritanniens. Dort war er immer wieder mit auffälliger Ausrüstung beobachtet worden, darunter eine große Kamera, mit der er Einrichtungen und Bewegungen filmte, sowie mehrere Mobiltelefone.
Was anfangs wie harmlose Spaziergänge wirken konnte, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als gezielte Operation: Er fuhr mit dem Bus zu militärischen Zonen, hielt sich wiederholt in der Nähe des britischen Luftwaffenstützpunkts „Andreas Papandreou“ in Paphos auf, filmte Truppenbewegungen, kartierte die Umgebung und hinterließ dabei ein verdächtiges Muster.
Die Festnahme erfolgte am Freitagmorgen. Noch am selben Tag wurde der Mann dem Bezirksgericht in Limassol vorgeführt. Dort wurden ihm schwere Straftaten vorgeworfen: Terrorismus, Spionage, Verschwörung zur Begehung eines Verbrechens. Die Anschuldigung: Er habe einen „sofort bevorstehenden Anschlag“ geplant – ein Szenario, das an vergangene Attentatsversuche des Iran in Europa erinnert.
Besonders brisant: Zypern ist nicht nur Mitglied der EU, sondern auch strategischer Brückenkopf westlicher Militärpräsenz im östlichen Mittelmeer. Die Region wird regelmäßig für Aufklärungs- und Unterstützungsflüge über dem Nahen Osten genutzt – etwa auch für israelische Missionen. Dass ausgerechnet dort ein mutmaßlicher Agent des Mullah-Regimes auf Angriff lauerte, zeigt, wie weit die strategische Offensive des Iran inzwischen reicht.
Schon in der Vergangenheit gab es mehrfach Berichte über iranische Anschlagsversuche auf israelische oder jüdische Ziele in Zypern. Auch Verbindungen zur libanesischen Hisbollah wurden dabei offengelegt. Nun scheint es, als habe das Regime in Teheran versucht, direkt gegen westliche Militärinteressen vorzugehen – unter dem Deckmantel ziviler Tarnung, aber mit militärischer Präzision.
Offizielle Stellen in Zypern äußerten sich bislang nicht zu möglichen Verbindungen des Mannes zu weiteren Komplizen oder Strukturen. Auch bleibt offen, ob die britische Armee oder israelische Dienste involviert waren. Sicher ist nur: Der Zugriff kam im letzten Moment.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Dickelbers - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24622750
Samstag, 21 Juni 2025