Iranischer Kamikaze-Drohne schlägt in Wohnhaus in Beit Sche’an ein – keine Verletzten

Ein Shahed-Drohne des iranischen Regimes trifft ein Wohnhaus im Jordantal. Es war pures Glück, dass niemand verletzt wurde.

Am Samstagmorgen ist eine iranische Kamikaze-Drohne des Typs Shahed 136 in ein zweistöckiges Gebäude in Beit Sche’an gestürzt. Die Stadt liegt im Jordantal, weit entfernt von den üblichen militärischen Brennpunkten. Die israelischen Rettungskräfte von Magen David Adom trafen kurz nach dem Einschlag ein. Verletzt wurde niemand, auch Todesopfer sind nicht zu beklagen. Dennoch ist der Vorfall ein deutliches Signal.

Nach Angaben der israelischen Armee waren am Morgen Luftalarm-Sirenen in mehreren Regionen des Landes zu hören – darunter im Norden, auf den Golanhöhen, in der Arava-Wüste sowie in der Gegend um Eilat. Die Armee gab an, dass eine Drohne im Arava-Gebiet erfolgreich abgefangen wurde. Auch über Eilat konnte ein weiteres Objekt zerstört werden. In Beit Sche’an jedoch schlug die Drohne ein und verursachte Sachschaden.

Der Vorfall reiht sich in eine Welle von Angriffen ein, die seit Beginn des aktuellen Krieges von iranischem Boden aus geführt werden. Laut israelischen Quellen hat die Islamische Republik bislang rund 1.100 Drohnen gestartet. Mehr als 300 davon wurden abgefangen, viele bereits über Syrien. Etwa 700 Drohnen erreichten israelisches Gebiet gar nicht und stürzten unterwegs ab.

Dass eine dieser Drohnen nun ein ziviles Wohnhaus trifft, verdeutlicht die anhaltende Bedrohungslage. Auch Regionen, die bisher nicht direkt betroffen waren, geraten zunehmend ins Visier. Der Einsatz solcher Systeme verfolgt ein klares Ziel: Unruhe stiften, Unsicherheit verbreiten, Schutzräume in Alltagssituationen zwingen.

Die israelischen Luftverteidigungskräfte reagieren laufend auf die Bedrohung. Doch trotz technologischer Vorsprünge und hoher Reaktionsgeschwindigkeit können einzelne Systeme unbemerkt durchdringen – wie nun in Beit Sche’an.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild

Samstag, 21 Juni 2025