Irans Vergeltung scheitert: Raketen treffen Israel – aber ohne tödliche Wirkung

Irans Vergeltung scheitert: Raketen treffen Israel – aber ohne tödliche Wirkung


US-Schlag auf Fordow schwächt Irans Militärkraft massiv – IDF sieht begrenzte Bedrohung, baldige Lockerungen im zivilen Bereich möglich.

Irans Vergeltung scheitert: Raketen treffen Israel – aber ohne tödliche Wirkung

Am Sonntagmorgen heulten erneut die Sirenen in Israel. Dutzende Raketen aus dem Iran schlugen ein – in Tel Aviv, in Zentralisrael, im Süden. Doch was auf den ersten Blick wie eine neue Eskalationsstufe aussah, entpuppte sich schnell als ein letzter, verzweifelter Versuch Teherans, Stärke zu demonstrieren. Laut israelischer Armee (IDF) handelte es sich lediglich um 20 bis 30 Raketen – weit entfernt von der Kapazität, die der Iran noch vor wenigen Wochen zur Schau stellte.

Die Raketenangriffe erfolgten kurz nach dem verheerenden Luftangriff der USA auf Irans Atomanlage in Fordow – dem letzten operativen Zentrum seines Nuklearprogramms. Der Schlag war präzise, geplant und offenbar vernichtend. Und der Gegenschlag? Laut IDF war das vermutlich „der beste Schuss“, zu dem die Islamische Republik derzeit noch in der Lage ist. Denn nach eigenen Angaben sei es Iran kaum noch möglich, 100 Raketen gleichzeitig auf Israel abzufeuern. Diese Fähigkeit sei durch wiederholte israelische und amerikanische Schläge weitgehend ausgeschaltet worden.

Besonders bemerkenswert: Trotz der Einschläge gab es diesmal keine Toten, kaum Schwerverletzte. Erste Einsatzkräfte berichteten von Schäden an Wohnhäusern – etwa in Tel Aviv – aber keine Massenvorkommnisse wie in früheren Wellen. Dies ist nicht nur ein Zeichen für die Wirksamkeit der israelischen Luftabwehr, sondern auch für den rapiden Niedergang der iranischen Schlagkraft.

Seit Mitte letzter Woche sei die Zahl iranischer Raketenstarts deutlich zurückgegangen – auf 20 bis 40 pro Tag. Noch am 15. und 16. Juni hatte der Iran massive Salven von insgesamt 165 Raketen abgefeuert. Doch seither ist der Strom versiegt. Die geografisch nahegelegene westiranische Region, von wo aus viele dieser Angriffe gestartet wurden, wurde systematisch von israelischen Kampfjets angegriffen. Mehr als 50 % der iranischen Startvorrichtungen sollen laut Militärkreisen inzwischen zerstört worden sein.

Das hat spürbare Folgen. Israels Heimatschutzkommando prüft nun die erneute Lockerung der Einschränkungen. Bereits am vergangenen Wochenende war der wirtschaftliche Alltag schrittweise zurückgekehrt. Nach dem Angriff auf Fordow wurden die Maßnahmen aus Sorge vor Vergeltung nochmals verschärft. Doch nun, da Teherans Reaktion so begrenzt ausfiel, könnte schon in der Nacht auf Montag eine erneute Öffnung von Arbeitsstätten, Synagogen und Geschäften erfolgen – in gestaffelten Gruppen von 20 bis 30 Personen.

Der militärische und psychologische Vorteil liegt derzeit klar auf Seiten Israels und der Vereinigten Staaten. Und auch strategisch ist der Schaden für Teheran kaum zu übersehen. Nicht nur wurde die nukleare Bedrohung aus dem Iran in weiten Teilen neutralisiert – auch die Fähigkeit, glaubhafte Abschreckung gegen Israel auszuüben, scheint stark geschwächt.

Ob das Regime in Teheran einen weiteren Versuch unternimmt, oder ob es – wie von Präsident Trump gefordert – endlich auf Frieden einschwenkt, ist offen. Klar ist nur: Die Uhr des Mullah-Regimes tickt lauter denn je.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: MDA


Sonntag, 22 Juni 2025

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