Iran greift Israels Stromversorgung direkt an – Tausende im Süden vorübergehend ohne Elektrizität

Iran greift Israels Stromversorgung direkt an – Tausende im Süden vorübergehend ohne Elektrizität


Mehrere Raketen aus dem Iran treffen gezielt Infrastruktur im Süden Israels. Erste Schäden an Elektrizitätsanlagen – 8.000 Menschen betroffen. Keine Verletzten gemeldet.

Iran greift Israels Stromversorgung direkt an – Tausende im Süden vorübergehend ohne Elektrizität

Am Montagmorgen hat der Iran nach Angaben der israelischen Armee mehrere Wellen von Raketenangriffen auf das gesamte Staatsgebiet Israels gestartet. Erstmals wurde dabei eine Anlage zur Stromversorgung im Süden des Landes direkt getroffen. Energieminister Eli Cohen teilte mit, dass rund 8.000 Menschen vorübergehend ohne Strom seien. Die Versorgung solle in weniger als drei Stunden vollständig wiederhergestellt werden.

Die Angriffe begannen mit Sirenen im Norden Israels, unter anderem im Raum Galiläa, und setzten sich über das Zentrum bis in den Süden fort. In Jerusalem sowie in der Region Shfela wurden laute Detonationen gemeldet. In den sozialen Netzwerken kursieren Aufnahmen eines Einschlags im Süden, die den gezielten Charakter des Angriffs unterstreichen. Laut ersten Berichten handelte es sich bei dem Angriff um mehrere Wellen mit insgesamt zehn bis fünfzehn Raketen innerhalb eines Zeitraums von etwa 35 Minuten.

Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, man habe bei diesem Angriff die Strategie geändert. Es sei gezielt eine breite geographische Streuung gewählt worden – Angriffe von Nord nach Süd, darunter auf Tel Aviv, Haifa und weitere zentrale Städte. Neben Raketen wurden auch Drohnen eingesetzt. Der Angriff auf die Energieinfrastruktur markiert eine Veränderung in der Zielauswahl und legt den Fokus auf kritische Systeme.

Die Israel Electric Corporation bestätigte einen Raketeneinschlag in der Nähe einer wichtigen Anlage im Süden. Techniker wurden sofort entsandt, um Schäden zu lokalisieren und Reparaturen einzuleiten. Mehrere Ortschaften sind seither ohne Strom. Cohen zufolge handelt es sich um eine temporäre Unterbrechung. Das System sei stabil und die Wiederherstellung in vollem Gange.

Trotz der Angriffe wurden keine direkten Verletzten gemeldet. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, dass es keine Opfer durch Raketeneinschläge gebe. Einige Menschen hätten sich auf dem Weg in Schutzräume verletzt oder litten unter stressbedingten Symptomen. Die Rettungskräfte waren im ganzen Land im Einsatz, auch um Trümmerteile zu bergen und Brände durch Einschläge zu löschen. In der Region Lachisch wurde eine Rakete in offenem Gelände registriert.

Mehrere Flüge, die sich im Landeanflug auf Israel befanden, wurden nach Zypern umgeleitet. Der Flugbetrieb war kurzfristig eingeschränkt. Die Feuerwehr rief die Bevölkerung auf, Straßen in betroffenen Gebieten freizuhalten und sich an die Anweisungen der Behörden zu halten. Die Stadt Ashdod meldete zwar keine Schäden, forderte die Bewohner jedoch auf, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.

Die israelischen Luftstreitkräfte waren während der Angriffe aktiv. Abfangsysteme wurden eingesetzt, um eine größere Zahl von Raketen und Drohnen abzuwehren. Die genaue Zahl der abgeschossenen Flugkörper wurde nicht veröffentlicht.

Die heutige Entwicklung zeigt, dass der Iran nicht nur militärische Einrichtungen oder symbolische Ziele ins Visier nimmt, sondern bewusst zentrale Infrastrukturen angreift. Der Angriff auf eine Anlage der Stromversorgung stellt einen funktionalen Eingriff in die zivile Lebensgrundlage dar. Dass die Schäden innerhalb weniger Stunden behoben werden sollen, unterstreicht Israels Fähigkeit zur Reaktion auf technische Herausforderungen in realer Bedrohungslage.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 23 Juni 2025

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