Iranischer Raketenschlag auf Israel: Fünf Tote, mindestens 20 Verletzte – trotz angekündigter Waffenruhe

Iranischer Raketenschlag auf Israel: Fünf Tote, mindestens 20 Verletzte – trotz angekündigter Waffenruhe


Während ein von US-Präsident Donald Trump verkündeter Waffenstillstand greifen sollte, schlägt Teheran zu. Die Angriffe trafen mehrere Städte – auch Beersheba.

Iranischer Raketenschlag auf Israel: Fünf Tote, mindestens 20 Verletzte – trotz angekündigter Waffenruhe

Der Morgen begann mit Sirenen und Schreien. Statt der erhofften Ruhe setzte Iran am Dienstag seine Angriffe auf Israel fort – und das weit über die angekündigte Waffenruhe hinaus. Mindestens fünf Menschen wurden bei einem direkten Raketeneinschlag in Beersheba getötet, über 20 weitere verletzt. Israels Rettungsdienste und Zivilschutzkräfte waren ununterbrochen im Einsatz – im Süden, im Norden, im ganzen Land.

In Beersheba traf ein iranisches Geschoss ein siebenstöckiges Wohngebäude. Drei Menschen, die im vierten Stock Schutz gesucht hatten, wurden aus Trümmern befreit, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Zwei der Verletzten wurden in mittlerem Zustand in das Soroka-Krankenhaus gebracht, mindestens sechs weitere erlitten leichtere Verletzungen. Viele Betroffene litten unter Schocksymptomen, Schnittwunden und Verletzungen durch herabstürzende Trümmer. Noch immer wird eine Person vermisst.

Die Feuerwehr warnte eindringlich vor dem Betreten des Unglücksortes: Zivilpersonen behinderten die Rettungskräfte und setzten sich selbst in Lebensgefahr. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen das Einschlagsmoment eines ballistischen Geschosses im südlichen Negev – schwarzer Rauch steigt auf, während Menschen fliehen.

Auch der Norden Israels blieb nicht verschont. In der Küstenstadt Hadera wurde ein 15-jähriger Jugendlicher durch Raketensplitter verletzt. Der Einsatzradius von Teherans Angriffen erstreckte sich über weite Teile des Landes. Splitter trafen sogar den Bereich des Ben-Gurion-Flughafens.

Der iranische Beschuss setzte sich noch nach 7 Uhr morgens fort – zu jenem Zeitpunkt, an dem eigentlich die Waffenruhe hätte beginnen sollen. US-Präsident Donald Trump hatte sie kurz zuvor angekündigt. Erst gegen 7:20 Uhr meldete Irans Staatsfernsehen, dass sich Teheran nun an die Feuerpause halte. Da hatten bereits vier Raketenwellen Israel getroffen.

Doch die Bilanz war zu diesem Zeitpunkt bereits erschütternd. Häuser zerstört, Familien obdachlos, Menschen tot oder verletzt – nur Stunden, nachdem Hoffnung auf eine Deeskalation aufgekommen war.

Eine Rettungssanitäterin vor Ort, Shimrit Sela, schilderte das Ausmaß des Angriffs: „Wir sahen dichten Rauch über der Einschlagstelle. Als wir näher kamen, erkannten wir die Zerstörung an mehreren Gebäuden. Vor einem der Eingänge lag ein Mann bewusstlos auf dem Boden, im Inneren fanden wir eine weitere bewusstlose Frau. Wir haben eine Behandlungsstelle eingerichtet und führen medizinische Untersuchungen an den Bewohnern durch, die aus den Gebäuden kommen.“

Die Attacke auf Beersheba reiht sich ein in eine Eskalationsspirale, die von iranischer Seite durch gezielte Angriffe auf israelische Städte und US-Stützpunkte in der Region weiter befeuert wird. Auch in Qatar war es zuletzt zu einem iranischen Raketenangriff gekommen. Dort hatte das Regime eine US-Basis attackiert – auch dies ein direkter Bruch internationalen Rechts.

Die gegen Israel gerichteten Angriffe stehen im direkten Widerspruch zu jeder Form diplomatischer Lösung. Während Teheran öffentlich von „Verteidigung“ spricht, richtet sich der militärische Fokus in Wahrheit gegen die zivile Infrastruktur Israels – mit dem erklärten Ziel, Unsicherheit und Angst zu verbreiten. Dass es dabei Tote und Verletzte gibt, nimmt das Regime in Kauf.

Ob die Waffenruhe Bestand hat, ist nach dem heutigen Morgen mehr als fraglich. Für viele Israelis begann der Tag mit Schrecken – und einem bitteren Gefühl: Dass selbst eine angekündigte Feuerpause keine Garantie mehr auf Sicherheit bietet.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 24 Juni 2025

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