Israel schlägt zurück: Angriff auf Huthi-Häfen und Terror-Schiff im Roten MeerIsrael schlägt zurück: Angriff auf Huthi-Häfen und Terror-Schiff im Roten Meer
Ein klares Signal: Israels gezielte Schläge gegen Huthi-Terrorstrukturen treffen Jemens Küsten – und ein Symbol des islamistischen Terrors auf See.
In der Morgendämmerung des 7. Juli 2025 griff die israelische Luftwaffe gleich mehrere Huthi-Ziele in Jemen an – mit chirurgischer Präzision und strategischer Wucht. Getroffen wurden drei Häfen, ein Kraftwerk und ein besonders symbolträchtiges Schiff: die „Galaxy Leader“. Was nach einem militärischen Routineeinsatz klingt, war in Wahrheit ein lange vorbereiteter Gegenschlag – ein Moment der Klarheit inmitten der geopolitischen Trübnis rund um das Rote Meer.
Ein koordinierter Schlag gegen den Terror aus dem Jemen
Die Luftangriffe trafen die von den Huthis kontrollierten Häfen Hodeidah, Ras Issa und Al-Salif – allesamt wichtige logistische Knotenpunkte für die von Iran unterstützte schiitische Miliz. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) erklärten, diese Häfen würden systematisch genutzt, um iranische Waffen nach Jemen zu bringen, von wo aus sie gegen israelische, westliche und internationale Schiffe im Roten Meer eingesetzt werden. Ein Kraftwerk in der Nähe wurde ebenfalls zerstört, um die operative Infrastruktur der Huthis zusätzlich zu schwächen.
Die Angriffe markieren eine neue Phase in Israels militärischem Vorgehen gegen die wachsende Bedrohung durch iranische Stellvertreter. Verteidigungsminister Israel Katz ließ keinen Zweifel: Es handelte sich um einen gezielten, präventiven Einsatz zur „Eliminierung von Terrorinfrastruktur“ – eine Notwendigkeit, nachdem die Huthis nach Monaten relativer Ruhe erneut ein ziviles Schiff angegriffen hatten.
Die „Galaxy Leader“: Vom Handelsschiff zum Huthi-Trophäenobjekt
Besondere Aufmerksamkeit galt bei diesem Einsatz einem Schiff, das seit November 2023 im Fokus der internationalen Sicherheitslage steht: der „Galaxy Leader“. Damals wurde das unter Bahamas-Flagge fahrende Frachtschiff im Roten Meer von Huthi-Kämpfern entführt – angeblich als „Antwort“ auf den Krieg in Gaza. An Bord: 25 Besatzungsmitglieder verschiedenster Nationalitäten – darunter Ukrainer, Filipinos, Bulgaren und Mexikaner, aber kein einziger Israeli.
Dennoch war das Schiff für die Huthis ein willkommenes Symbol für ihren ideologischen Kampf gegen Israel. Warum? Weil das Schiff von einem britischen Unternehmen geleast wurde, das teilweise einem israelischen Staatsbürger gehört. Diese dürftige Verbindung reichte den Huthis, um aus der „Galaxy Leader“ ein Propagandaobjekt zu machen. Die Besatzung wurde monatelang festgehalten, erst im Januar 2025 freigelassen – angeblich als „Geste im Rahmen der Gaza-Waffenruhe“.
Seither wurde das Schiff nicht etwa freigegeben oder neutralisiert – es wurde umfunktioniert. Die Huthis montierten laut israelischen Geheimdienstinformationen ein Radarsystem auf dem Schiff, das fortan als Aufklärungsplattform zur Überwachung des internationalen Schiffsverkehrs im Roten Meer diente. Israel konnte dies nicht länger dulden – und griff zu Recht ein.
Huthi-Provokationen: Wiederaufnahme der Angriffe auf Zivilschiffe
Der Schlag Israels erfolgte nicht im luftleeren Raum, sondern als Antwort auf eine neue Eskalation der Huthis. Am Sonntag, dem 6. Juli, griffen bewaffnete Schnellboote das Frachtschiff „Magic Seas“ etwa 50 Seemeilen südlich von Hodeidah an. Die Angreifer eröffneten mit Maschinengewehren und Panzerfäusten das Feuer, worauf die Sicherheitskräfte an Bord zurückschossen. Es war der erste dokumentierte Huthi-Angriff auf ein ziviles Schiff seit Monaten – und ein Weckruf.
Auch wenn der Angriff abgewehrt wurde, war die Botschaft eindeutig: Die Huthis beenden ihre Zurückhaltung, befeuert durch das Ende der Waffenruhe in Gaza und den kürzlich beendeten Krieg zwischen Israel und Iran. Die Islamisten in Sanaa behaupten weiterhin, im Namen der „palästinensischen Sache“ zu handeln – ein durchsichtiges Narrativ, das zunehmend zur Fassade für einen weit größeren geopolitischen Machtkampf wird.
Iranischer Arm im maritimen Raum
Die Rolle Irans bei der Militarisierung der Huthis ist längst kein Geheimnis mehr. Teheran liefert Raketen, Drohnen, Radar- und Kommunikationssysteme – und mit ihnen die ideologische Blaupause für die Angriffe. Der Iran instrumentalisiert die Huthis als verlängerter Arm zur Bedrohung des globalen Handels und zur Schwächung seiner Feinde – sei es Israel, die USA oder saudische Interessen in der Region. Die Hafenstädte Hodeidah und Ras Issa dienen dabei als logistische Drehscheiben für Waffenlieferungen und Terrorausbildung.
In diesem Kontext ist Israels gezielter Angriff nicht nur Verteidigung, sondern Abschreckung. Es ist eine Warnung an Teheran – und eine Botschaft an die internationale Gemeinschaft, dass Israel den Schutz seines Handels, seiner Bevölkerung und seiner internationalen Partner notfalls im Alleingang übernimmt.
Internationale Reaktionen und mediale Leerstelle
Während die internationale Reederei-Kammer die Angriffe der Huthis als „inakzeptable Aggression gegen die zivile Schifffahrt“ verurteilte, schweigen viele westliche Regierungen. Die mediale Aufarbeitung bleibt bruchstückhaft – die Realität im Roten Meer wird meist nur dann thematisiert, wenn ein Tanker brennt oder Seeleute entführt werden. Israels präventives Eingreifen, das genau solche Szenarien verhindern soll, wird hingegen häufig als „Eskalation“ dargestellt – ein Zynismus, der kaum noch überrascht.
Dabei ist klar: Wer zulässt, dass islamistische Milizen mit ballistischen Raketen und Radartechnik auf einem entführten Frachter operieren, untergräbt das Völkerrecht, gefährdet die globale Handelsfreiheit und spielt mit dem Feuer.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Montag, 07 Juli 2025