„Das Gesicht des Bösen“: Überlebende Geisel begrüßt gezielte Tötung durch IDF

„Das Gesicht des Bösen“: Überlebende Geisel begrüßt gezielte Tötung durch IDF


Israel tötet Hamas-Terroristen, der Emily Damari 471 Tage in seinem Haus gefangen hielt – bewegende Reaktion der Überlebenden

„Das Gesicht des Bösen“: Überlebende Geisel begrüßt gezielte Tötung durch IDF

Die israelische Armee hat einen weiteren Namen von der Liste der Täter des 7. Oktober gestrichen – doch dieser Fall rührt besonders tief. Bei einem präzisen Luftschlag im Raum Gaza wurde der Hamas-Terrorist Muhammad Nasser Ali Kanita ausgeschaltet – derselbe Mann, der Emily Damari, Überlebende des Hamas-Pogroms vom 7. Oktober 2023, monatelang in seinem Privathaus gefangen hielt. Damaris emotionale Worte nach Bekanntgabe des IDF-Hits sind ein seltenes, rohes Zeugnis aus der Mitte der israelischen Wunde – eine Erinnerung daran, wie persönlich der Kampf gegen den Terror geworden ist.

Die Nachricht, auf die Emily Damari gewartet hat

„Das sind die Gesichter des Bösen. Ein Gesicht, das ich nie vergessen werde. Ich bin so froh zu wissen, dass er nicht mehr in unserer Welt ist.“ Mit diesen klaren Worten veröffentlichte Emily Damari einen kurzen Beitrag in ihren sozialen Netzwerken – und sprach damit nicht nur für sich selbst. Der von der IDF und dem Schin Bet gemeinsam durchgeführte Einsatz galt keinem ranghohen Kommandanten, keinem strategischen Kopf. Kanita war kein Mann der großen Reden – aber einer der Täter, die den Schrecken des 7. Oktober verkörperten, in ihren Wohnzimmern, mit den Händen, mit kalter Grausamkeit.

Tiefe Tunnel, grausame Spiele – das Martyrium einer Geisel

In einem zweiten Posting geht Damari tiefer: Sie schildert einen Moment, der für viele Überlebende typisch geworden ist – die Hoffnung als Folterinstrument. „Ich erinnere mich an sein Gesicht, als er mich an diesem einen Tag in die Tunnel tief unter der Erde brachte. Kein Licht, keine Luft, kein Wille mehr zu leben. Über uns der Krieg, die Flugzeuge, die Bomben. Und dann sagte er mit einem listigen Lächeln: ‚Morgen gehst du nach Hause.‘“ Damari berichtet, wie sie ihn konfrontierte, ihn einen Lügner nannte – ein mutiger Akt im Angesicht eines Bewaffneten, den sie als ihren Entführer kannte. „Ich hörte die Flugzeuge, es gab keinen Waffenstillstand, keinen Deal – ich wusste, dass ich Recht hatte.“

Kanita war laut Angaben der IDF im militärischen Nachrichtendienst des Al-Furqan-Bataillons aktiv – einer Eliteeinheit innerhalb der Hamas. Dass ausgerechnet er eine israelische Geisel in seinem Haus festhielt, unterstreicht die tiefe ideologische Verstrickung vieler Hamas-Mitglieder – der Krieg gegen Israel ist für sie kein Dienst, sondern Lebensinhalt. Und für Menschen wie Emily Damari bedeutete das 471 Tage der Dunkelheit, der Angst und psychologischer Zerstörung.

Die gezielte Tötung als Akt der Gerechtigkeit?

Die gezielte Tötung von Kanita war keine zufällige Reaktion auf einen Raketenbeschuss, sondern Teil der anhaltenden israelischen Operationen in Gaza, die systematisch gegen die Drahtzieher und Ausführenden des 7. Oktober vorgehen. Dabei steht zunehmend die symbolische Bedeutung dieser Einsätze im Vordergrund: Die israelische Öffentlichkeit erwartet nicht nur militärische Erfolge, sondern moralische Korrekturen – ein Empfinden von Gerechtigkeit in einer Welt, die für viele Überlebende seit jenem Tag aus den Fugen geraten ist.

Emily Damari ist nicht die erste, die die Tötung ihres Peinigers miterlebt. Aber ihre Reaktion spricht in seltener Klarheit das aus, was viele Geiselfamilien empfinden – der Tod solcher Täter ist keine Frage der Rache, sondern eine notwendige Bedingung dafür, dass wieder Vertrauen, vielleicht sogar Sicherheit wachsen kann.

Der Fall Emily Damari ist in Israel bekannt, nicht zuletzt wegen ihrer langen Gefangenschaft und der emotionalen Interviews nach ihrer Freilassung. Doch die gezielte Tötung von Kanita verleiht ihrer Geschichte eine neue Dimension: Das israelische Versprechen, niemanden zurückzulassen – weder im Leben noch in der Aufarbeitung – wird hier eingelöst. Es ist eine Botschaft an die Familien der Entführten, an die Bevölkerung im Süden, an die Terroristen selbst: Israel vergisst nicht. Und Israel holt sie, früher oder später.

Doch der Fall zeigt auch die tiefen Narben, die der Terror hinterlässt. Der Sieg über einen Täter ist nur ein Teil der Wahrheit. Der andere liegt in der Tatsache, dass ein junges Leben 471 Tage lang gestohlen wurde. Dass ein Gesicht sich eingebrannt hat. Dass der Satz „Morgen gehst du nach Hause“ zur zynischen Folter wurde.

Emily Damaris Geschichte steht exemplarisch für den Zustand Israels in diesem Sommer 2025: Die Wunde blutet noch, aber es gibt auch Momente der Gerechtigkeit, der Klarheit, des Handelns. Die gezielte Tötung Kanitas ist einer dieser Momente – kein Grund zum Feiern, aber ein Zeichen dafür, dass das Land nicht ruht, bis Gerechtigkeit wieder einen Platz in der israelischen Realität hat.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Montag, 14 Juli 2025

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Unterstütze unabhängigen Journalismus

haOlam ist ein rein privates Projekt – unabhängig, engagiert und ohne große Mittel. Wenn dir unsere Arbeit wichtig ist, freuen wir uns über jede Unterstützung. Für unsere Bankverbindung schreib uns gern eine E-Mail an redaktion@haolam.de.


Alle Felder müssen ausgefüllt werden


Ich versichere, nichts rechtlich und/oder moralisch Verwerfliches geäußert zu haben! Ich bin mir bewusst, das meine IP Adresse gespeichert wird!

 

empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

haOlam.de – Gemeinsam in die Zukunft

Nach dem Tod des Herausgebers führen wir haOlam.de weiter. Für dieses umfangreiche Projekt suchen wir finanzielle Unterstützer sowie Anregungen und Hinweise zu technischen Fehlern während der laufenden Überarbeitung.

Kontakt: redaktion@haolam.de

Danke für eure Unterstützung!


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage