Hisbollahs Tarnung bröckelt – Israels Grenze bleibt im Visier

Hisbollahs Tarnung bröckelt – Israels Grenze bleibt im Visier


Acht Monate „Waffenruhe“ im Norden – und die Bedrohung lebt

Hisbollahs Tarnung bröckelt – Israels Grenze bleibt im Visier

Die Waffen ruhen offiziell – doch der Krieg geht weiter. Acht Monate nach dem verkündeten Waffenstillstand zwischen Israel und dem Libanon operiert die IDF täglich entlang der nördlichen Grenze – und tief im feindlichen Gebiet. Was wie eine ruhige Front erscheinen mag, ist in Wahrheit ein riskantes, hochpräzises Katz-und-Maus-Spiel mit dem Terrornetzwerk Hisbollah. Die Männer des Bataillons 89 sprechen Klartext: Der Feind hat an Schlagkraft verloren, aber nicht an Absicht. Und Israel? Wartet nicht ab – es handelt.

Die Tarnung ist gefallen

Die nördliche Sicherheitszone ist kein bloßes Grenzgebiet mehr, sondern ein Schauplatz verdeckter Operationen, Aufklärungseinsätze und gezielter Luftschläge. Was nach Waffenstillstand klingt, ist in Wirklichkeit eine systematische Schwächung der verbliebenen feindlichen Strukturen. Hisbollah, noch immer entschlossen, die Grenze zu terrorisieren, versucht neue Abschussrampen zu errichten, Spionageposten zu etablieren, verlorenes Terrain wieder zu erlangen. Doch jedes Mal endet dieser Versuch im Feuer der IDF.

„Wir sammeln gezielt Informationen über Terroristen, die versuchen, sich in der Nähe der Grenze zu bewegen oder ihre Infrastrukturen wiederherzustellen“, berichtet der Kommandeur von Bataillon 89. Die israelische Armee agiert dabei nicht nur reaktiv, sondern proaktiv – mit intelligenter Luftaufklärung, moderner Überwachungstechnologie und der Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit präzise zuzuschlagen.

In einem der letzten Einsätze entdeckte eine Spezialeinheit eine Abschussrampe mit einsatzbereiten Mörsergranaten – samt Funkgeräten und Feuerleitanweisungen. Der gesamte Komplex wurde zerstört, bevor auch nur ein Schuss abgefeuert werden konnte.

Terror im Schatten – und Israels Antwort

Die Grenze selbst ist in gewisser Weise leer – Hisbollah wagt sich kaum mehr in unmittelbare Nähe. Doch der Eindruck trügt. „Wenn sie kommen, dann werden sie getroffen“, heißt es nüchtern von den Soldaten. Im Libanon selbst, in Orten wie Hulā, werden Kommandostrukturen zerschlagen, Gebäude vernichtet, in denen zuvor noch Aufklärung gegen israelische Truppen betrieben wurde.

Mehr als 200 Terroristen wurden laut offiziellen Zahlen seit dem Inkrafttreten des Waffenstillstands neutralisiert – viele davon nicht im offenen Gefecht, sondern bei gezielten Operationen, teils tief im libanesischen Territorium. Das betrifft nicht nur den Süden – auch im Dahiya-Viertel in Beirut, einem berüchtigten Rückzugsort der schiitischen Miliz, schlugen israelische Raketen ein.

Der Erfolg dieser Einsätze ist das Resultat aus Präzision, Geduld und überlegener Aufklärung. Die Informationen, die die IDF heute aus dem Norden bezieht, sind detailliert, aktuell – und tödlich effektiv.

„Hisbollah ist geschwächt“

Die Einschätzung der Lage durch die Kommandostrukturen vor Ort ist eindeutig: „Hisbollah ist nicht mehr das, was sie am 6. Oktober war.“ Die Kampfkraft ist reduziert, die logistische Versorgung eingeschränkt, der operative Spielraum verkleinert. Das heißt nicht, dass der Feind verschwunden wäre – doch der Preis für jeden Versuch, sich zu zeigen, ist hoch. Wer sich bewegt, wird erkannt. Wer sich nähert, wird ausgeschaltet.

Trotzdem bleibt die Lage angespannt. In dem, was das israelische Militär den „Sicherheitsraum“ nennt, sind kleine Zellen, versteckte Beobachtungspunkte und vereinzelt Waffenlager weiterhin Realität. Die Truppen führen deshalb auch weiterhin gezielte Razzien durch, gehen vorbereitet und trainiert in jedes Dorf, in jedes Gelände. „Wir wissen, dass wir in feindliches Territorium eindringen – und wir handeln entsprechend“, sagt ein Offizier. Die Soldaten trainieren vor jedem Einsatz mit Modellen, führen detaillierte Einsatzbesprechungen durch – keine Aktion geschieht aus dem Bauch heraus.

Eine Warnung – und ein Versprechen

Die Bilder vom zerstörten Gebäude in Hulā sprechen eine deutliche Sprache. Es war die Operationsbasis eines bekannten Hisbollah-Aktivisten, der dort versuchte, die Überwachung israelischer Truppen zu koordinieren – jetzt ist es nur noch eine Ruine. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer den Waffenstillstand missbraucht, wer auf einen Überraschungsschlag hofft, wird diesen nicht erleben.

Israel weiß, dass der nächste Angriff auf seine Dörfer im Norden nicht mit Panzern beginnt, sondern mit einem Funkgerät im Schatten, einer Kamera auf dem Hügel, einem Schuss aus einem unsichtbaren Graben. Deshalb handelt es jetzt – nicht erst, wenn es zu spät ist.

Der Terror wird nicht geduldet, egal ob getarnt als Zivilist oder als „militärischer Flügel“ einer politischen Bewegung. Hisbollah will im Dunkel operieren, Israel leuchtet diesen Schatten aus – mit Aufklärung, mit Präzision und mit eiserner Entschlossenheit.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Dienstag, 22 Juli 2025

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