Trump zieht das Verhandlungsteam ab – Hamas verspielt letzte ChanceTrump zieht das Verhandlungsteam ab – Hamas verspielt letzte Chance
Die Terrororganisation Hamas hat mit einer radikalen Gegenforderung das Vertrauen der USA zerstört. Präsident Donald Trump lässt die US-Delegation aus Doha abziehen. Israel zeigt sich enttäuscht, aber nicht überrascht – und macht deutlich, dass es kein Spielraum mehr für Illusionen gibt.
Die US-Regierung unter Donald Trump hatte in den letzten Wochen alles versucht, um einen tragfähigen Verhandlungspfad zwischen Israel und der Hamas zu schaffen. Mit massiver diplomatischer Präsenz in Doha und Rückenwind aus Kairo schien zuletzt ein Durchbruch greifbar – doch dann schlug die Hamas das bisher weitreichendste Abkommen in die Luft. Die Konsequenz kam prompt: Trump zog das gesamte US-Team aus Katar ab.
Ein hochrangiger US-Beamter erklärte gegenüber Journalisten: „Das war keine Ablehnung – das war Sabotage. Wer unter dem Vorwand humanitärer Hilfe seine Position nur weiter radikalisieren will, spielt mit Menschenleben.“ Gemeint ist die Hamas-Führung in Doha, die offenbar keinerlei Absicht zeigt, auf ein Ende des Krieges hinzuarbeiten – sondern einseitige Maximalforderungen stellt, die auf militärische Reorganisation und politische Anerkennung abzielen.
Hamas stellt Bedingungen wie ein Sieger – und ignoriert die Realität
Anstatt auf die zuvor ausverhandelte Etappenlösung mit Waffenruhe, Freilassung israelischer Geiseln und humanitären Korridoren einzugehen, präsentierte Hamas ein Papier, das nicht nur die Gespräche zurück auf null setzt – sondern den Anschein erweckt, als wolle die Organisation den Sieg diktieren.
Gefordert wird:
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Ein vollständiges Ende des Krieges nach 60 Tagen, unabhängig von Verhandlungsergebnissen oder Sicherheitsentwicklungen. Das hieße: Israel müsste den Rückzug garantieren, ohne zu wissen, was danach passiert.
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Freilassung von über 2.200 Gefangenen, darunter 200 Terroristen mit mehrfach lebenslangen Haftstrafen – eine Zahl, die die bisher diskutierten Rahmen weit übersteigt.
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Ausschluss Israels aus der humanitären Verwaltung Gazas, etwa durch den Wunsch, ausschließlich die Vereinten Nationen agieren zu lassen – ein gezielter Angriff auf die von Israel und arabischen Partnern gestützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF).
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Sofortige Öffnung des Grenzübergangs Rafah, ohne Aufsicht – de facto eine Einladung an den Iran und andere Akteure, erneut Einfluss zu nehmen.
Für die USA unter Trump ist klar: Wer so verhandelt, verhandelt nicht – er untergräbt. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Delegation wurde abgezogen, das Mandat auf Eis gelegt.
Israel zieht rote Linien – ohne Illusionen
In Jerusalem herrscht kein Schock, sondern bittere Klarheit. Seit Wochen hatte Israel, unter Vermittlung Katars und Ägyptens, immer wieder Bereitschaft zur Kompromisssuche gezeigt – trotz des Traumas vom 7. Oktober und der anhaltenden Sicherheitsbedrohung. Doch mit dem aktuellen Katalog hat die Hamas die Tür selbst zugeschlagen.
Ein Regierungsbeamter sagte: „Das ist keine Reaktion – das ist Erpressung. Hamas glaubt, sie könne mit amerikanischem Druck Israel in die Knie zwingen. Das wird nicht passieren.“
Die israelische Delegation, die seit über zwei Wochen in Doha war, kehrte unmittelbar nach der Antwort aus Gaza zurück. Ministerpräsident Netanyahu betonte, dass Israels letztes Angebot auf dem Tisch bleibt – aber die Sicherheit des Landes nicht verhandelbar sei. Die Geiseln sollen zurückkehren – aber nicht um den Preis eines iranischen Brückenkopfs an Israels Südgrenze.
Trumps Linie: Stärke statt Appeasement
Unter Trump ist der Ton nun deutlich härter geworden. Hinter den Kulissen war zu hören, dass das Weiße Haus das Verhalten der Hamas nicht mehr als „Verzögerung“ wertet, sondern als gezielte Provokation. Auch gegenüber Katar werde das „künftige Verhalten als Vermittler“ neu bewertet. In Washington mehren sich die Stimmen, die nun auch das Mandat der Vermittler neu fassen wollen.
Trump selbst ließ über einen Sprecher erklären, dass „die Zeit der Spielchen vorbei“ sei. Für ihn sei klar, dass Israel das Recht habe, „alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz seiner Bürger zu ergreifen“.
Für die Geiseln wird die Zeit knapp
Während die Diplomatie ins Stocken gerät, leiden die Familien der noch festgehaltenen Geiseln weiter. In Tel Aviv, Jerusalem und Kiryat Ono gingen erneut Hunderte auf die Straße. Ihre Hoffnung liegt nun nicht mehr bei Hamas – sondern bei einer neuen strategischen Wende.
Ob es noch einmal Verhandlungen geben wird? Nur, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern – und Hamas begreift, dass es weder moralisch noch politisch möglich ist, aus einer Niederlage heraus einen Sieg zu formulieren.
Die USA haben ein Zeichen gesetzt. Israel steht bereit. Und Hamas? Spielt weiter mit dem Feuer.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Donnerstag, 24 Juli 2025