Hamas fordert täglich 250 Hilfstransporte – und lässt die Geiseln hungern

Hamas fordert täglich 250 Hilfstransporte – und lässt die Geiseln hungern


Verzweiflung als Waffe: Während Israel humanitäre Hilfe ermöglicht, setzt die Hamas Hunger und Erpressung ein – nicht nur gegen die Bevölkerung, sondern auch gegen ihre Geiseln.

Hamas fordert täglich 250 Hilfstransporte – und lässt die Geiseln hungern

Ein neuer Tiefpunkt im Gazakrieg offenbart die grausame Logik der Hamas: Nach Angaben der Jerusalem Post fordert die Terrororganisation nun mindestens 250 humanitäre Hilfstransporte täglich in den Gazastreifen – nicht etwa als Schritt zu einer Lösung, sondern als Vorbedingung für überhaupt weitere Verhandlungen. Ein offizieller israelischer Gesprächspartner bringt es nüchtern auf den Punkt: „Es wächst das Verständnis, dass Hamas gar kein Interesse an einem Deal hat.“

Diese Forderung wurde in den vergangenen Tagen über internationale Vermittler übermittelt – als Teil einer neuen, harten Linie der Hamas, die sich weigert, mit Israel zu sprechen, solange sich die humanitäre Lage im Gazastreifen nicht dramatisch „verbessere“. Doch während sich die Hamas nach außen als „Anwalt der hungernden Bevölkerung“ inszeniert, zeigen verstörende neue Videoaufnahmen aus dem Inneren ihres Netzwerks ein gänzlich anderes Bild: systematisch gequälte, halb verhungerte israelische Geiseln – psychisch gebrochen, körperlich ausgelaugt, zutiefst verzweifelt.

Hunger als gezielte Kriegswaffe

In einem besonders erschütternden Video, das vergangene Woche durch die palästinensische Terrororganisation Islamischer Dschihad verbreitet wurde, ist der israelische Geisel Rom Braslavski zu sehen. Blass, apathisch, schwach. Der junge Mann, der am 7. Oktober 2023 beim Nova-Musikfestival entführt wurde, liegt auf einer Matratze, beschreibt Schmerzen im Fuß, kann kaum stehen – und berichtet mit brüchiger Stimme, er habe seit Tagen kaum etwas zu essen erhalten. Drei Stück Falafel seien seine einzige Mahlzeit gewesen, ein Liter Wasser fehle völlig. Im Hintergrund ist ein Notizbuch zu sehen: „Holt mich hier raus – jetzt!“, steht dort auf Hebräisch.

Nur zwei Tage nach der Aufnahme, so behauptet die Terrorgruppe, sei der Kontakt zu den Bewachern Braslavskis abgebrochen. Ob der Geisel noch lebt, ist unklar.

Braslavskis Mutter, Tami, veröffentlichte das Video schweren Herzens. „Ich habe versucht, die Realität zu verdrängen“, sagte sie. „Aber wenn man ihn das sagen hört, wird alles wahr. Ich habe meinen Sohn noch nie so gesehen. Er spricht leise, wie jemand, der bereits abgeschlossen hat. Der keine Hoffnung mehr hat.“ Die Familie sagte, sie sei durch den Anblick zutiefst erschüttert worden.

Israels doppelte Strategie: Militär und Menschlichkeit

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sprach nach der Veröffentlichung des Videos mit dem Leiter der IKRK-Delegation für den Nahen Osten, Julien Harneis. In scharfen Worten forderte er die sofortige Intervention des Roten Kreuzes zum Schutz der israelischen Geiseln. „Die Lüge der Hamas über Hunger in Gaza wird weltweit verbreitet“, so Netanjahu. „Doch in Wahrheit ist es unsere Geiseln, die systematisch verhungern – unter schlimmster psychischer und physischer Folter. Die Welt darf vor diesen Bildern nicht länger die Augen verschließen. Sie erinnern an die Verbrechen der Nazis.“

Während internationale Organisationen zunehmend Forderungen an Israel stellen, die humanitäre Lage in Gaza zu verbessern, arbeitet die israelische Regierung längst an einem zweigleisigen Plan: Militärischer Druck auf Hamas, kombiniert mit gezielter humanitärer Hilfe für zivile Gebiete außerhalb der Kampfzonen – sofern diese nicht unter Hamas-Kontrolle stehen.

„Wir führen intensive Gespräche mit den Amerikanern“, sagte ein hochrangiger israelischer Beamter. „Der Premierminister will die Freilassung der Geiseln mit Nachdruck vorantreiben – notfalls auch durch eine umfassende militärische Lösung.“ Die Weigerung der Hamas, auf Gespräche einzugehen, habe diese Option realistischer denn je gemacht.

Steve Witkoff in Israel: Amerikanische Unterstützung für Israels Kurs

Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Besuch von US-Sondergesandtem Steve Witkoff, der kürzlich in Israel mit führenden Regierungsvertretern zusammentraf. Er sprach auch mit Familien der Geiseln – und versicherte, dass Washington und Jerusalem derzeit gemeinsam an einem Plan zur Beendigung des Krieges und zur Freilassung aller Geiseln arbeiten.

Ein Zeitpunkt für die Vorstellung dieses Plans ist noch unklar. Auch, ob er ein Ultimatum an die Hamas enthalten wird – nach dem Motto: entweder Einigung oder großflächige Bodenoffensive – ist noch nicht entschieden. Klar ist jedoch: Die Gespräche sind komplex, dauern an, und die israelische Geduld mit den Täuschungen und Verzögerungen der Hamas schwindet zusehends.

Wer blockiert hier wirklich Hilfe?

Die Doppelmoral wird zunehmend offensichtlich: Während Israel bereits jetzt täglich Hunderte Tonnen Hilfsgüter nach Gaza bringt – mit nicht geringen Risiken für eigene Soldaten und Mitarbeiter –, nutzt die Hamas diese Lieferungen als Druckmittel und Vorwand, um Zeit zu schinden und internationale Sympathie zu gewinnen. Dass gleichzeitig Videos verhungernder Geiseln veröffentlicht werden, ist ein zynisches Detail, das kaum deutlicher machen könnte, worum es der Hamas in Wirklichkeit geht: nicht um Menschenleben, sondern um Macht.

Die systematische Zurschaustellung leidender Geiseln ist keine PR-Kampagne – es ist psychologische Kriegsführung. Und sie ist Teil einer perfiden Strategie, die den Westen emotional spalten, die israelische Gesellschaft zermürben und das internationale Bild der Hamas als „politischer Akteur“ aufpolieren soll.

Doch wer die Bilder sieht, weiß: Hier geht es nicht um politische Forderungen. Es geht um eine Terrororganisation, die Hunger, Angst und Schmerz gezielt einsetzt – gegen Zivilisten, gegen Geiseln, gegen die Wahrheit. Wer das toleriert, macht sich mitschuldig.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: TPS


Montag, 04 August 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.

Alle Felder müssen ausgefüllt werden


Ich versichere, nichts rechtlich und/oder moralisch Verwerfliches geäußert zu haben! Ich bin mir bewusst, das meine IP Adresse gespeichert wird!

 

empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

haOlam.de – Gemeinsam in die Zukunft

Nach dem Tod des Herausgebers führen wir haOlam.de weiter. Für dieses umfangreiche Projekt suchen wir finanzielle Unterstützer sowie Anregungen und Hinweise zu technischen Fehlern während der laufenden Überarbeitung.

Kontakt: redaktion@haolam.de

Danke für eure Unterstützung!


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage