Granatenanschlag auf Wohnhaus in Ashdod – 16-Jährige lebensgefährlich verletztGranatenanschlag auf Wohnhaus in Ashdod – 16-Jährige lebensgefährlich verletzt
Mitten in der Nacht erschüttert ein lauter Knall ein Wohnviertel in Ashdod:
Ein gezielter Angriff mit einer Splittergranate verletzt vier junge Frauen – eine 16-Jährige schwebt in Lebensgefahr.
In der Nacht zu Sonntag erschütterte eine Explosion ein Wohnviertel in Ashdod. Unbekannte warfen eine Handgranate auf ein Haus in der Ibn-Gabirol-Straße. Vier junge Frauen wurden verletzt, eine von ihnen – ein 16-jähriges Mädchen – schwebt in Lebensgefahr.
Nach Angaben der Rettungskräfte erlitt die Jugendliche schwere Verletzungen an den Beinen sowie zahlreiche Splitterwunden am ganzen Körper. Drei weitere Frauen im Alter von 17, 21 und 23 Jahren wurden ebenfalls durch Granatsplitter und die Wucht der Detonation verletzt; ihr Zustand wird als mittelschwer und stabil beschrieben.
Sanitäter und Notärzte von Magen David Adom (MDA) versorgten die Verletzten noch am Tatort, bevor sie in das Asuta-Krankenhaus in Ashdod gebracht wurden.
„Wir trafen außerhalb des Gebäudes auf vier verletzte junge Frauen, alle bei Bewusstsein“, berichtete MDA-Notfallsanitäterin Noa Shaham. „Die 16-Jährige hatte schwerste Beinverletzungen und war instabil. Wir leiteten sofort lebensrettende Maßnahmen ein und brachten sie umgehend in den Schockraum. Die anderen drei behandelten wir vor Ort und transportierten sie in stabilem Zustand ins Krankenhaus.“
Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab, Spezialisten für Sprengstoffentschärfung und Forensiker untersuchten die Überreste der Granate. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen kriminellen Hintergrund. Ermittler befragen Anwohner und sichern Videoaufnahmen aus umliegenden Überwachungskameras.
Die Tat reiht sich in eine Serie schwerer Gewaltakte ein, die Israels Städte in den letzten Monaten erschüttert haben. Granaten- und Schusswaffenangriffe, die früher fast ausschließlich in der organisierten Kriminalität vorkamen, dringen zunehmend in dicht besiedelte Wohngebiete vor – und treffen dabei auch Unbeteiligte.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: MDA
Sonntag, 10 August 2025