Terrorzelle in Ost-Jerusalem ausgehoben – geplante Anschläge in letzter Minute verhindert

Terrorzelle in Ost-Jerusalem ausgehoben – geplante Anschläge in letzter Minute verhindert


Israelische Sicherheitskräfte haben eine dreiköpfige Terrorzelle aus Ost-Jerusalem zerschlagen, die nach Erkenntnissen der Ermittler eine Reihe schwerer Anschläge gegen israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte geplant hatte.

Terrorzelle in Ost-Jerusalem ausgehoben – geplante Anschläge in letzter Minute verhindert

Die Festnahmen erfolgten im Rahmen einer gemeinsamen Operation des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet und der Polizei, die die Gruppe bereits seit einiger Zeit überwacht hatten.

Zusammensetzung der Zelle

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen palästinensischen Vater mit israelischem Personalausweis („blauer Ausweis“), seinen Sohn – einen gebürtigen Juden, der zum Islam konvertierte – sowie einen 20-jährigen Komplizen. Alle drei stammen aus dem Stadtteil Kafr Aqab im Nordosten Jerusalems. Der Vater und sein Sohn arbeiteten in den vergangenen Jahren in Israel, unter anderem in einem Restaurant und in einem Seniorenheim, und waren den Sicherheitsbehörden bislang nicht als Sicherheitsrisiko aufgefallen.

Geplante Anschläge

Laut Anklageschrift plante die Zelle mehrere koordinierte Angriffe:

  • Sprengung von mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen an verschiedenen Orten im Land

  • Tötung eines Piloten, den sie für einen Offizier der Luftwaffe hielten (die Aktion wurde gestoppt, nachdem sich herausstellte, dass es sich um einen zivilen Piloten handelte)

  • Sprengstoffanschlag auf einen Nachtclub im Zentrum Israels

Der Vater soll seinen Sohn über längere Zeit im Umgang mit Waffen geschult und für einen „Märtyreranschlag“ vorbereitet haben. Der Sohn soll letztlich aus Angst vor dem Abriss des Familienhauses gezögert haben.

Vorbereitung und Waffenhandel

Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe in mehreren Wohnungen improvisierte Werkstätten betrieb, in denen sie nach Online-Anleitungen dutzende Sprengsätze herstellte. Sie beschafften Schusswaffen, große Mengen Munition sowie Sprengmaterial und suchten Kontakt zu einer Terrororganisation, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Diese Verbindung wurde durch die Festnahmen unterbrochen.

Ein verdeckter Ermittler der Jerusalemer Polizei konnte mehrfach Sprengsätze von dem Hauptverdächtigen erwerben, der nach Angaben der Polizei erklärte, die Waffen gezielt für Angriffe auf Juden verkaufen zu wollen.

Beschlagnahmungen und weitere Ermittlungen

Bei Durchsuchungen wurden große Mengen Sprengstoff, dutzende funktionsfähige Sprengsätze, mehrere Schusswaffen sowie hunderte Patronen sichergestellt. Nach Angaben der Ermittler befand sich die Zelle bereits in einer fortgeschrittenen Phase der Anschlagsvorbereitung.

Die Anklage, die in den kommenden Tagen beim zuständigen Gericht eingereicht werden soll, umfasst unter anderem versuchten Mord, Planung terroristischer Handlungen, illegalen Waffenhandel und Mitgliedschaft in einer feindlichen Organisation. Die Ermittlungen dauern an, um mögliche weitere Unterstützer oder Verbindungen zu anderen terroristischen Strukturen in Jerusalem und Umgebung aufzudecken.

Die Festnahme ist Teil einer breiter angelegten verdeckten Ermittlungsoperation, bei der in den vergangenen Wochen Dutzende mutmaßliche Waffenhändler aus arabischen Dörfern und Ost-Jerusalem festgenommen wurden. Insgesamt wurden dabei 32 Verdächtige verhaftet und große Mengen illegaler Waffen, darunter auch Sprengsätze, sichergestellt. In einigen Fällen waren sogar Minderjährige in den Waffenhandel verwickelt.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 10 August 2025

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