Vorwurf der „Hungerblockade“ – Israels klare Antwort an 100 NGOs: Die Wahrheit sieht anders aus

Vorwurf der „Hungerblockade“ – Israels klare Antwort an 100 NGOs: Die Wahrheit sieht anders aus


Mehr als 100 Hilfsorganisationen beschuldigen Israel, humanitäre Hilfe nach Gaza zu blockieren. Israels Militärkoordination COGAT weist das entschieden zurück – und stellt unbequeme Fragen zu den Verbindungen mancher NGOs.

Vorwurf der „Hungerblockade“ – Israels klare Antwort an 100 NGOs: Die Wahrheit sieht anders aus

In den sozialen Netzwerken und internationalen Schlagzeilen ist der Vorwurf schnell formuliert: Israel „blockiere“ angeblich gezielt humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza. Mehr als 100 internationale Hilfsorganisationen – darunter Oxfam, Anera und der Norwegian Refugee Council – haben gemeinsam ein Schreiben unterzeichnet, in dem sie von einer „Weaponization of aid“ sprechen, einer „Waffe aus Hilfsgütern“. Das Bild ist klar: ein mächtiger Staat, der angeblich Hunger als politisches Instrument einsetzt. Doch Israels Antwort lässt keinen Zweifel – und macht deutlich, dass die Realität weit komplexer ist, als manche es darstellen wollen.

COGAT, die israelische Koordinierungsstelle für Regierungsaktivitäten in den Gebieten, veröffentlichte am Donnerstag eine deutliche Stellungnahme. „Wir weisen die falschen Behauptungen dieser Organisationen entschieden zurück“, heißt es darin. Israel verhindere keine Hilfslieferungen – im Gegenteil: Man habe Mechanismen geschaffen, um täglich rund 300 Lastwagen mit Lebensmitteln, medizinischem Material und anderen humanitären Gütern in den Gazastreifen zu bringen. Der entscheidende Zusatz: Nur 20 der beteiligten Organisationen erfüllen bisher die Sicherheitsanforderungen, die dafür notwendig sind.

Denn seit März gilt ein neues Verfahren, das auf Anweisung der politischen Führung eingeführt wurde. Jede Organisation, die in Gaza arbeiten will, muss sich offiziell beim israelischen Diaspora-Ministerium registrieren lassen – inklusive einer vollständigen Liste der dort tätigen Mitarbeiter. Diese Daten werden vorab einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Ziel: zu verhindern, dass Hamas – die in Gaza seit Jahren mit eiserner Hand herrscht und wiederholt Hilfslieferungen für ihre Terrorstrukturen missbraucht hat – Zugriff auf Hilfsgüter erhält.

Für Israel ist diese Vorsichtsmaßnahme zwingend. „Die Weigerung mancher Organisationen, die geforderten Informationen bereitzustellen, wirft ernsthafte Fragen zu ihren wahren Absichten und möglichen Verbindungen zu Hamas auf“, so COGAT.

Die NGOs hingegen sehen darin eine politische Schikane. In ihrem Schreiben behaupten sie, dass die neuen Regeln vage formuliert und „politisiert“ seien. Der Vorwurf: Israel könne Anträge mit der Begründung ablehnen, die Organisation „delegitimiere“ den Staat. Beispiele führen sie reichlich an: Über 60 Anträge auf Hilfslieferungen seien im Juli abgelehnt worden, so die Unterzeichner. Anera beziffert den angeblich blockierten Wert ihrer Güter auf über sieben Millionen US-Dollar, darunter 744 Tonnen Reis, die seit Wochen in Ashdod lagern.

COGAT widerspricht. Die Verzögerungen entstünden nur dort, wo Organisationen sich weigern, die Sicherheitsvorgaben einzuhalten. Wer transparent arbeite, könne helfen – und tue es auch, wie die 20 registrierten NGOs beweisen. Der Subtext: Hilfe ja – aber nicht auf Kosten der Sicherheit.

Der Konflikt um die „Hilfsblockade“ ist damit mehr als ein logistisches Problem. Er ist ein Spiegelbild eines tieferen Streits: Darf Israel im Namen der eigenen Sicherheit den Zugang zu Gaza kontrollieren – selbst, wenn dies Hilfsorganisationen nicht passt? Für Israel ist die Antwort klar. In einem Gebiet, in dem eine Terrororganisation nicht nur die militärische, sondern auch die zivile Infrastruktur kontrolliert, gibt es keine naiven Partner. Wer Hilfsgüter liefert, ohne Hamas auszuschließen, riskiert, Teil des Problems zu werden.

Dass manche NGOs diese Realität nicht sehen wollen – oder nicht sehen können –, ist aus israelischer Sicht nicht nur fahrlässig, sondern gefährlich. Die Forderung von COGAT ist daher ebenso einfach wie unmissverständlich: weniger öffentliche Schuldzuweisungen, mehr Transparenz, mehr Verantwortung. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Hilfsgüter bei den Menschen ankommen, die sie wirklich brauchen – und nicht in den Lagern derer, die Israels Vernichtung auf ihrer Agenda stehen haben.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 14 August 2025

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