China stärkt Irans Raketenarsenal – Israels Sorge wächst

China stärkt Irans Raketenarsenal – Israels Sorge wächst


Teheran baut nach dem 12-Tage-Krieg seine Raketenkräfte wieder auf. Israel beobachtet Chinas Rolle mit wachsender Alarmbereitschaft.

China stärkt Irans Raketenarsenal – Israels Sorge wächst

Nach der schweren Niederlage im 12-Tage-Krieg gegen Israel beginnt der Iran, seine militärischen Fähigkeiten systematisch wiederherzustellen. Im Fokus stehen vor allem die Raketenprogramme, die während der israelischen Angriffe erheblich gelitten haben. Auch die Luftabwehrsysteme stehen auf der Agenda, wobei Teheran offenbar fortschrittliche russische Technologie ins Auge fasst – bislang jedoch ohne nennenswerte Resonanz aus Moskau, das nach der blamablen militärischen Performance des iranischen Regimes zögerlich reagiert.

Die iranische Führung ist sich der strategischen Bedeutung eines starken Raketenarsenals bewusst. Nachdem die libanesische Miliz Hisbollah im Krieg geschlagen wurde und nicht eingriff, als Israel seine Angriffe auf iranische Stellungen startete, setzt Teheran zunehmend auf eigene Fähigkeiten. Anders als beim Nuklearprogramm gibt es keine internationalen Verträge, die den Iran an der Entwicklung ballistischer Raketen hindern würden.

Chinas Rolle: Unsicher und strategisch brisant

Westliche Geheimdienste, insbesondere europäische, beobachten seit einiger Zeit eine engere Kooperation zwischen Teheran und Peking. China hat bereits nach dem Zwischenfall im Oktober 2024 Ausrüstung geliefert. Nun deutet alles darauf hin, dass Peking aktiv an der Wiederherstellung und möglicherweise an der Modernisierung des iranischen Raketenarsenals arbeitet. Offiziell bestätigt China dies jedoch nicht.

Israelische Spitzenbeamte äußern wachsende Besorgnis. Die Absichten Chinas seien nach wie vor unklar, doch die strategischen Konsequenzen könnten enorm sein: Ein erneuertes, leistungsfähiges Raketenarsenal im Iran verschiebt das regionale Machtgleichgewicht und erhöht die Bedrohung für Israel signifikant. Israel hat bereits diplomatische Kanäle nach Peking aktiviert, um mögliche Lieferungen zu verhindern, doch die Antworten aus China bleiben vage.

Währenddessen steht der Iran vor einer zusätzlichen Herausforderung: Das Nuklearprogramm, das bereits durch israelische und amerikanische Angriffe stark beschädigt wurde, ist weiterhin in einem kritischen Zustand. Dennoch scheint die Priorität klar – die Raketen sollen schnell wieder einsatzbereit sein, um die strategische Abschreckung gegenüber Israel zu sichern.

Die Entwicklungen signalisieren, dass Teheran trotz der militärischen Rückschläge auf Eigenständigkeit setzt und die Abhängigkeit von Proxy-Milizen wie der Hisbollah minimiert. Gleichzeitig wird die Kooperation mit China zum Prüfstein für die regionale Sicherheitsarchitektur: Sollte Peking tatsächlich liefern, stünde Israel vor einer neuen, direkten Bedrohung, die das strategische Gleichgewicht im Nahen Osten empfindlich verändern könnte.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Khamenei.ir, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=118746937


Freitag, 15 August 2025

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