Israel dreht Irland den Geldhahn zu – Staatsanleihen künftig über Luxemburg

Israel dreht Irland den Geldhahn zu – Staatsanleihen künftig über Luxemburg


Irlands lautstarke Feindseligkeit gegenüber Israel bleibt nicht ohne Folgen. Jerusalem zieht die Zulassung seiner Staatsanleihen von Dublin ab und überträgt sie nach Luxemburg – ein Schritt mit Signalwirkung, der Irland Einnahmen kostet und Israels Handlungsfreiheit wahrt.

Israel dreht Irland den Geldhahn zu – Staatsanleihen künftig über Luxemburg

Israel hat einen ungewöhnlichen Schritt vollzogen: Ab sofort wird der General Accountant des Finanzministeriums die Prospekte für israelische Staatsanleihen in der Europäischen Union nicht mehr über die irische Notenbank einreichen, sondern über die Zentralbank Luxemburgs. Auslöser war der zunehmende politische und öffentliche Druck in Irland, der die dortige Notenbank zum Abbruch jeder Zusammenarbeit mit Israel drängen sollte.

Bislang hatte die irische Zentralbank die Genehmigung der Anleiheprospekte übernommen, nachdem diese Aufgabe zuvor in London angesiedelt war und mit dem Brexit verlagert werden musste. Nun aber wurde Dublin zum Schauplatz einer Kampagne, die von pro-palästinensischen Aktivisten, Oppositionspolitikern und Regierungsvertretern befeuert wurde. Irlands Premierminister bezeichnete das israelische Vorgehen in Gaza sogar wiederholt als „Völkermord“ und forderte schärfste Sanktionen. Die Stimmung machte deutlich: Irland wollte Israel aus dem europäischen Finanzmarkt drängen.

Israel hat darauf eine nüchterne Antwort gefunden. Statt Dublin weiter als Tor zum EU-Kapitalmarkt zu nutzen, wird Luxemburg übernehmen – ein international bewährter Finanzplatz, neutral in seiner politischen Haltung und hoch angesehen bei Investoren. Für die praktische Fähigkeit Israels, sich über Anleihen zu refinanzieren, ändert sich nichts. Für Irland allerdings schon: Das Land verliert einen lukrativen Bereich der Finanzdienstleistungen, den es nach dem Brexit mühsam an sich gezogen hatte.

Die Entscheidung reiht sich ein in eine Serie politischer Reaktionen Jerusalems auf die feindliche Linie Irlands. Schon im Dezember 2024 hatte Israel die Botschaft in Dublin geschlossen – ein diplomatischer Schritt, der verdeutlichte, wie tief das Vertrauen zerstört ist. Nun folgt die wirtschaftliche Ebene. Die Botschaft an Irland ist klar: Wer Israel dämonisiert, darf nicht zugleich von seiner Finanzkraft profitieren.

Damit macht Israel deutlich, dass es sich nicht erpressen lässt. Die Kampagnen gegen israelische Anleihe-Emissionen laufen ins Leere, denn Israel ist international kreditwürdig und findet problemlos neue Partner. Der Schaden bleibt bei Irland – und das Signal an andere europäische Staaten, die mit ähnlichen Kampagnen liebäugeln, ist unmissverständlich: Antiisraelische Politik hat Konsequenzen, auch auf wirtschaftlicher Ebene.

Israel zeigt damit, dass es seine Interessen entschlossen schützt. Es akzeptiert Kritik, aber nicht die systematische Dämonisierung und Boykottpolitik, die Irland in den letzten Jahren zu einem Sonderfall innerhalb der EU gemacht hat. Während Luxemburg nun das Vertrauen Israels genießt, verliert Irland nicht nur Geld, sondern auch Ansehen – als Land, das seine Finanzinstitutionen zum politischen Kampf missbraucht.

Israel mag klein sein, doch es bleibt stark genug, um auf dem globalen Finanzmarkt unabhängig zu handeln. Dublin dagegen hat sich in einer ideologischen Sackgasse verrannt, die es teuer zu stehen kommt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Sinn Féin - Palestine Solidarity Rally 18th November 2023, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=141250716


Dienstag, 02 September 2025

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