Hamas blockiert Evakuierungen in Gaza – Katar warnt vor Gefährdung der Geiseln

Hamas blockiert Evakuierungen in Gaza – Katar warnt vor Gefährdung der Geiseln


Während Israel Evakuierungen vorbereitet, mobilisiert die Hamas gezielt gegen die Flucht der Bevölkerung und verbreitet Panik. Katar mahnt, die israelische Operation könnte die Geiseln gefährden. Die Lage in Gaza spitzt sich weiter zu.

Hamas blockiert Evakuierungen in Gaza – Katar warnt vor Gefährdung der Geiseln

Inmitten der Vorbereitungen Israels für eine mögliche Ausweitung militärischer Operationen in Gaza setzt die Hamas alles daran, die Bevölkerung an Ort und Stelle zu halten. Die Organisation verbreitet umfassende Propaganda, um die Evakuierungen zu verhindern, und warnt vor angeblich „schweren humanitären Konsequenzen“. Gleichzeitig meldet Katar Bedenken: Die israelische Strategie zur Sicherung der Stadt Gaza und zur Rettung der Geiseln könne „alle gefährden, einschließlich der Gefangenen“.

Nach Einschätzung der israelischen Sicherheitskräfte haben bislang nur etwa 12.000 der rund eine Million Einwohner die Aufforderungen zur Evakuierung befolgt. Die geringe Zahl verdeutlicht, wie stark die Hamas ihren Einfluss auf die Bevölkerung ausübt. In der südlichen und zentralen Gaza-Region gibt es Berichte über eine neue, besorgniserregende Entwicklung: Grundstücksbesitzer und Vermieter verlangen überhöhte Mietpreise von Menschen, die aus nördlichen Gebieten geflüchtet sind, manche sogar „pro Quadratmeter“. Die Folge: massive Preissteigerungen, die die Notlage der Flüchtenden verschärfen.

Die Hamas behauptet in einem koordinierten Kampagnenbericht, Israel plane eine „zwangsweise Vertreibung von anderthalb Millionen Zivilisten“ und spreche von einer drohenden „katastrophalen humanitären Krise“. Laut der Organisation seien bereits mehr als 85 Prozent der Häuser und Infrastrukturen in den Stadtvierteln Sajaiya und Tuffah zerstört, ebenso 70 Prozent der Gebiete Zaitoun, Jabalia und Umgebung. Der sogenannte „humanitäre Korridor“, in den Israel die Bewohner bewegen möchte, umfasse lediglich etwa 12 Prozent des Gazastreifens.

Auf der anderen Seite informiert die israelische Armee die Bevölkerung transparent über die Evakuierungsmaßnahmen. Sprecher Avichay Adraee warnte: „Im Hinblick auf die Ausweitung der Operation in Richtung Stadt Gaza werden in den sicheren Gebieten umfassendere Dienstleistungen bereitgestellt, insbesondere medizinische Versorgung, Wasser und Nahrungsmittel. Für Ihre Sicherheit gilt: Die Rückkehr in Kampf- oder Einsatzgebiete gefährdet Ihr Leben.“

Die Lage bleibt angespannt: Die Hamas setzt nicht nur auf Panikmache, sondern versucht, das Narrativ der humanitären Krise zu instrumentalisieren. Dr. Faiz Abu Shamala, ein Hamas-naher Autor, kritisierte den bisherigen israelischen Militäreinsatz öffentlich und behauptete, dass Operationen wie „Merkavot Gideon 1 und 2“ angeblich gescheitert seien. Nach Ansicht der Hamas-Propagandisten verschärfe ein weiterer israelischer Einsatz die internationale Wahrnehmung Israels und erhöhe die Gefahr einer Eskalation in Judäa und Samaria.

Die Realität zeigt ein anderes Bild: Israel handelt gezielt, um die Zivilbevölkerung zu schützen und gleichzeitig Geiseln zu sichern. Die Hamas nutzt die Situation, um die Menschen an Ort und Stelle zu halten, Geiseln als Druckmittel einzusetzen und den internationalen Diskurs zu manipulieren. Die Warnungen Katars verdeutlichen, wie komplex die Lage ist – aber sie dürfen nicht als Rechtfertigung für die Täuschungs- und Einschüchterungskampagnen der Hamas dienen.

Die israelische Strategie bleibt klar: Evakuierungen sind notwendig, um Zivilisten zu schützen und Geiseln zu retten. Wer sich weigert zu gehen, folgt nicht der humanitären Logik, sondern der Propaganda einer Terrororganisation, die die eigene Bevölkerung als Schutzschild einsetzt.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 02 September 2025

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