Ein Bild aus der Gefangenschaft – Familie Ahel appelliert gegen Hamas’ psychologischen Terror

Ein Bild aus der Gefangenschaft – Familie Ahel appelliert gegen Hamas’ psychologischen Terror


Die Familie des entführten Alon Ahel veröffentlichte ein einziges Bild aus einem Hamas-Video – und bat die Öffentlichkeit inständig, das Material nicht weiterzuverbreiten. Hinter der Aufnahme steht die Qual einer Familie, die zwischen Hoffnung und psychologischer Kriegsführung gefangen ist.

Ein Bild aus der Gefangenschaft – Familie Ahel appelliert gegen Hamas’ psychologischen Terror

Es ist ein einzelnes Bild, das mehr sagt als jedes Wort. Alon Ahel, seit fast zwei Jahren von der Hamas verschleppt, blickt in die Kamera eines Zwangsvideos, das die Terrororganisation nun verbreitete. Seine Familie, die seit Monaten zwischen Warten, Hoffen und Bangen lebt, entschied sich, ein einziges Standbild zu veröffentlichen – und zugleich die Öffentlichkeit zu bitten, dem perfiden Plan der Hamas nicht auf den Leim zu gehen.

„Bitte teilt nicht das ganze Video“, erklärten die Angehörigen. „Es handelt sich um psychologischen Terror, der uns, der Familie und den Freunden, zutiefst schadet.“ Damit richten sie sich gegen genau jene Taktik, auf die die Hamas setzt: den Schmerz von Angehörigen und Gesellschaft in eine politische Waffe zu verwandeln.

Das Bild selbst gibt Anlass zu tiefer Sorge. Fachärzte, mit denen die Familie Rücksprache hielt, sind überzeugt, dass Alon auf seinem rechten Auge nicht sehen kann. Häufige Blinzelbewegungen deuten zudem auf schwere Sehprobleme hin. Die Hamas präsentiert ihn, ohne ihm medizinische Versorgung zu gewähren – ein klarer Bruch des Völkerrechts, das jedem Gefangenen, insbesondere Verletzten, eine angemessene Behandlung zusichert.

„Alon ist nicht nur Israeli“, betont die Familie. „Er ist auch serbischer und deutscher Staatsbürger.“ Damit liegt die Verantwortung nicht allein bei Israel, sondern ebenso bei den Regierungen Europas, die verpflichtet sind, ihre Bürger vor Geiselhaft und Misshandlung zu schützen. Jede weitere Stunde, in der Alon ohne medizinische Hilfe bleibt, verschärft die Schuld seiner Entführer.

Das perfide Kalkül der Hamas ist altbekannt: Bilder von Geiseln sollen Angst verbreiten, die Gesellschaft spalten, die Politik unter Druck setzen. Doch genau hier entscheidet sich, ob dieser Terror aufgeht – oder ob Öffentlichkeit und Medien die Würde der Geiseln schützen, indem sie den zynischen Inszenierungen die Bühne verweigern.

Die Entscheidung der Familie Ahel ist deshalb mehr als ein privater Hilferuf. Sie ist eine moralische Wegweisung: Nicht die Bilder der Hamas sollen unser Denken bestimmen, sondern die Verpflichtung, die Geiseln heimzuholen. Nicht der Terror darf die Erzählung diktieren, sondern die Menschlichkeit, die ihn durchbricht.

Die Frage bleibt: Wie lange wird die Welt noch zulassen, dass Männer, Frauen und Kinder in den Tunneln von Gaza gefangen gehalten, gefilmt und missbraucht werden – während internationale Organisationen wegsehen oder mit Floskeln antworten? Alon Ahel ist ein Mensch, ein Sohn, ein Bruder. Er ist kein Propagandaobjekt.


Autor: Redaktion
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Samstag, 06 September 2025

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