Israels Luftwaffe greift Huthi-Kommandozentralen und Propagandaapparat in Sanaa an

Israels Luftwaffe greift Huthi-Kommandozentralen und Propagandaapparat in Sanaa an


Israel hat erneut weit über seine Landesgrenzen hinaus zugeschlagen. Zwölf Kampfflugzeuge der Luftwaffe attackierten am Mittwoch strategische Ziele der Huthi in Jemen – darunter militärische Ausbildungslager, ein Treibstoffdepot und das Herzstück der Huthi-Propaganda in der Hauptstadt Sanaa.

Israels Luftwaffe greift Huthi-Kommandozentralen und Propagandaapparat in Sanaa an

Die Luftschläge teilten sich auf drei Brennpunkte: militärische Camps, in denen Terroristen ausgebildet wurden, ein zentrales Treibstofflager zur Versorgung der Huthi-Kriegsmaschinerie und das Medienzentrum der Huthi, das seit Jahren Hass- und Propagandabotschaften in die Region sendet. Zeitgleich griffen die Jets an, unterstützt von Luftbetankungen, um die über 2.300 Kilometer lange Strecke zu bewältigen.

Israelische Sicherheitskreise gehen davon aus, dass Dutzende Huthi-Kämpfer getötet wurden. Besonders der Angriff auf das Medienzentrum gilt als psychologischer Schlag: Dort wurden Reden des Huthi-Führers Abdul-Malik al-Huthi produziert und verbreitet, ebenso die martialischen Erklärungen des Sprechers Yahya Sari. Diese Infrastruktur galt lange als Herzstück des Propagandakrieges.

Premierminister Benjamin Netanyahu stellte klar: „Wer uns angreift, den werden wir treffen – überall.“ Er erinnerte an die Tötung eines Großteils der Huthi-Regierung wenige Tage zuvor und verband die neue Operation mit einer direkten Warnung: Angriffe wie jener auf den Flughafen Ramon würden nicht unbeantwortet bleiben.

Auch Verteidigungsminister Israel Katz betonte, die Mission sei Teil des laufenden „Operationszyklus“ und unter dem Codenamen „Glockenklang“ gelaufen. Sie sei eine klare Botschaft, dass Israel in der Lage und willens sei, auch in entlegenen Regionen tödlich zuzuschlagen.

Die Huthi hatten zuletzt ihre Angriffe verstärkt: Erst vor wenigen Tagen schlug eine aus Jemen gestartete Drohne in der Ankunftshalle des Flughafens Ramon ein. Acht Menschen wurden verletzt, der Flughafen blieb zeitweise lahmgelegt. Bereits zuvor war es zu Warnungen über Jerusalem, Judäa und Samaria gekommen.

Nach israelischen Angaben zielten die angegriffenen Huthi-Camps konkret auf die Planung neuer Drohnen- und Raketenangriffe gegen Israel. Damit unterstreicht die Operation, dass es sich nicht um symbolische Machtdemonstrationen handelt, sondern um präventive Schläge zur Unterbindung künftiger Terrorakte.

Der Schlag reiht sich ein in eine Serie gezielter Angriffe auf die Führungsriege der Huthi. Vor knapp zwei Wochen tötete die Luftwaffe den Huthi-Premier Ahmad al-Rahwi und mehrere Minister. Beobachter sprechen von einer „strategischen Amputation“ des Terrorregimes – nur vier Minister sollen übrig geblieben sein. Dennoch versuchen die Huthi, Stärke zu demonstrieren, griffen jüngst UN-Büros in Sanaa an und attackierten erneut eine israelische Handelsflotte.

Die Kombination aus militärischen Treffern und dem Angriff auf die Propagandamaschinerie soll nach Einschätzung von Analysten die Huthi an einem ihrer empfindlichsten Punkte treffen: ihrem Selbstbild als unbesiegbarer Widerstand.

Israels Botschaft nach außen bleibt unverändert: Egal ob Gaza, Libanon, Syrien, Iran oder Jemen – kein Gegner ist außerhalb der Reichweite. Mit Operationen dieser Größenordnung zeigt die Luftwaffe nicht nur militärische Schlagkraft, sondern auch strategische Reichweite. Sie signalisiert, dass Israel auf jede Eskalation eine Antwort parat hat – notfalls auch 2.300 Kilometer entfernt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild IDF


Mittwoch, 10 September 2025

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