Arabisch-islamische Notfallkonferenz in Katar: Bühne für Schuldzuweisungen gegen Israel

Arabisch-islamische Notfallkonferenz in Katar: Bühne für Schuldzuweisungen gegen Israel


Nach der gezielten israelischen Operation in Doha, die Hamas-Führer traf, will Katar kommende Woche eine arabisch-islamische Notfallkonferenz abhalten. Offiziell geht es um „Stabilität“. In Wahrheit aber zeigt sich: Katar bleibt der wichtigste Schutzraum für Hamas und nutzt die Bühne, um Israel anzugreifen – während Geiselverhandlungen stagnieren und Ägyptens Geduld schwindet.

Arabisch-islamische Notfallkonferenz in Katar: Bühne für Schuldzuweisungen gegen Israel

Die Ereignisse der vergangenen Tage haben den Nahen Osten erneut erschüttert. Israel hat in Doha einen Schlag gegen die Hamas-Führung im Ausland geführt. Statt Selbstkritik oder Distanzierung von den Terroristen kündigte das Emirat Katar eine Notfallkonferenz an – ein Gipfel arabischer und islamischer Staaten, der kommenden Sonntag und Montag stattfinden soll. Thema: nicht die Rolle Katars als jahrzehntelanger Gastgeber von Hamas-Kadern, sondern die „israelische Aggression“.

Katar als Schutzraum

Dass Doha Hamas-Chefs seit Jahren Unterschlupf gewährt, ist kein Geheimnis. In Luxushotels lebten Männer, die Massaker planten, Terror finanzierten und den Krieg gegen Israel von sicherem Boden aus steuerten. Katar rechtfertigte das stets als „Vermittlerrolle“. Doch die Realität ist eindeutig: Wer Terroristen Unterkunft, Geld und internationale Bühne verschafft, trägt Verantwortung.

Nun also, nach der israelischen Operation, präsentiert sich Katar nicht als selbstkritischer Partner, sondern als Opfer. Premierminister Al-Thani nutzte ein CNN-Interview, um Netanyahu als „Verursacher des Chaos“ zu beschimpfen. Er ging noch weiter: Netanyahu müsse vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden. Ein Land, das Hamas-Führern Schutz bietet, fordert also die Strafverfolgung des israelischen Premiers – ein grotesker Rollentausch.

Währenddessen sind die Gespräche über eine Feuerpause und eine Geiselvereinbarung festgefahren. Ägyptische Quellen berichten, dass die Kontakte mit Israel auf einem historischen Tiefpunkt angelangt sind, reduziert auf das technische Format der Camp-David-Militärkommission. Ägypten wirft Israel vor, Bitten um bestimmte Hilfslieferungen nach Gaza ignoriert zu haben.

Doch die Wahrheit ist komplexer: Hamas spielt auf Zeit, Katar schützt die Terrorführung, und europäische wie arabische Stimmen schieben die Schuld einseitig auf Israel. Die Leidtragenden sind die israelischen Geiseln in Gaza, deren Schicksal durch Katars doppeltes Spiel zusätzlich belastet wird.

Diplomatische Kreise mutmaßen, dass Israel die Operation in Doha als Alternative zu einer früher geplanten Aktion in der Türkei gewählt hat. Ankara, als NATO-Mitglied, wäre ein riskanter Schauplatz gewesen. Katar dagegen gilt trotz seiner engen Verbindungen zum Westen als sicherer Hafen für Hamas – ein Paradox, das Israel nicht länger akzeptieren will. Netanyahu stellte es klar: „Vertreibt sie oder stellt sie vor Gericht. Wenn nicht, werden wir es tun.“

Dieser Satz ist nicht nur eine Warnung an Doha, sondern an alle Staaten, die Terroristen dulden. Israels Botschaft lautet: Nach dem 7. Oktober gibt es keine Rückzugsräume mehr für Mörder.

US-Präsident Donald Trump reagierte ungewöhnlich deutlich. Er erklärte, die Attacke in Doha sei für Washington „inakzeptabel“. Zugleich aber bekräftigte er die Partnerschaft mit Katar. Das Emirat ist zu wichtig für die USA, allein wegen der Al-Udeid-Airbase, dem größten US-Stützpunkt im Nahen Osten.

Doch die Frage bleibt: Wie lange kann Washington Doha gewähren lassen, wenn es weiter Hamas-Führer beherbergt und Israel auf offener Bühne anklagt? Trump wird entscheiden müssen, ob er Katar als Vermittler hält – oder als Teil des Problems begreift.

Die geplante Konferenz in Doha zeigt eines: Während Israel gezielt Terrorstrukturen angreift, versuchen arabisch-islamische Staaten, den Spieß umzudrehen und Jerusalem als Aggressor darzustellen. Es ist das alte Muster: Terror wird verschwiegen, Israels Selbstverteidigung skandalisiert.

Doch diesmal ist die Lage anders. Der 7. Oktober hat gezeigt, dass es keinen „status quo“ geben kann, solange Hamas von sicheren Häfen aus operiert. Netanyahu verglich den Tag mit dem 11. September – und stellte klar: Israel wird handeln, so wie Amerika damals handelte.

Katar kann Konferenzen einberufen. Israel aber wird den Schutzraum der Terroristen weiter ins Visier nehmen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Donnerstag, 11 September 2025

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