Herzog warnt: Wer Israel isoliert, stärkt Extremisten und schwächt EuropaHerzog warnt: Wer Israel isoliert, stärkt Extremisten und schwächt Europa
Bei einer Rede in Herzliya machte Israels Präsident klar: Wer Israel ausschließt, gefährdet nicht nur das jüdische Volk, sondern die Stabilität des freien Westens. Europa, so Herzog, schade sich selbst, wenn es sich von Israel abwendet.
Bei der Veranstaltung, die vom deutschen Botschafter in Israel, Steffen Seibert, veranstaltet wurde, betonte Präsident Jitzchak Herzog die wichtigen Kooperationen zwischen dem jüdischen Staat und Deutschland sowie mit dem Rest Europas. Er warnte eindringlich: „Die Isolation Israels spielt den Extremisten direkt in die Hände, die den freien Westen destabilisieren wollen.“
Herzog hob hervor, dass die Partnerschaften in Wissenschaft, Forschung, Kultur und Wirtschaft weit über Symbolpolitik hinausgehen. „Alles, was wir an Zusammenarbeit gewinnen, verlieren wir doppelt, wenn diese Beziehungen geschwächt werden“, so der Präsident.
Der Hinweis kam nicht zufällig. In Europa mehren sich derzeit Forderungen, Israel aus internationalen Formaten auszuschließen. Schon jetzt drohen die Niederlande, Irland und Slowenien, den Eurovision Song Contest 2026 zu boykottieren, falls Israel teilnehmen sollte. Spaniens Premier Pedro Sánchez forderte gar, Israel von internationalen Sportwettbewerben zu verbannen.
Für Herzog ist das mehr als ein politisches Signal: „Europa muss verstehen, dass es nicht nur Israel den Rücken kehrt, sondern seinen eigenen Interessen. Am Ende werden wir alle den Preis dafür zahlen.“ Seine Botschaft: Israel ist nicht Fremdkörper, sondern unverzichtbarer Partner des Westens – wer es isoliert, riskiert nicht nur die Schwächung eines Verbündeten, sondern die Destabilisierung ganzer Regionen.
Die Mahnung des Präsidenten richtet sich an ein Europa, das zunehmend versucht, sich aus dem Konflikt in Gaza herauszuhalten – teils durch Rückzug, teils durch Boykottgesten. Herzog erinnert daran, dass die Folgen nicht nur Israel treffen: Eine geschwächte Zusammenarbeit bedeutet weniger Sicherheit, weniger Innovation und mehr Spielraum für Kräfte, die Freiheit und Demokratie bekämpfen.
Autor: Redaktion
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Freitag, 19 September 2025