Hamas droht: Geiseln sollen „wie Ron Arad enden“

Hamas droht: Geiseln sollen „wie Ron Arad enden“


Am Samstag veröffentlichte der militärische Arm der Terrororganisation ein Bild aller noch verbliebenen 48 israelischen Geiseln – versehen mit dem Namen „Ron Arad“ und durchnummeriert. Die Botschaft ist klar: Die Geiseln sollen wie der 1986 im Libanon verschleppte IAF-Navigator Ron Arad verschwinden – nie zurückgekehrt, nie lebend gefunden.

Hamas droht: Geiseln sollen „wie Ron Arad enden“

Die Veröffentlichung erfolgte kurz nach einer Stellungnahme, in der Hamas erklärte, die Geiseln seien „in den Vierteln von Gaza-Stadt verstreut“ und ihr Leben werde nicht geschützt, solange Israels Militäroperation weitergehe. Mit unverhohlenem Zynismus schrieb die Terrororganisation: „Ihr werdet keine Geisel zurückbekommen – weder lebend noch tot.“

Die Drohung unterstreicht, was Israel seit Monaten weiß: Hamas betrachtet Menschenleben – Israelis wie auch Palästinenser – als reine Werkzeuge im Krieg. Die Ankündigung, die Geiseln könnten „wie Ron Arad“ enden, ist nicht nur eine Drohung gegen die Familien, sondern auch ein gezielter psychologischer Angriff auf die gesamte israelische Gesellschaft.

Besonders brisant: Das Statement wurde erstmals im Namen der „Führung des militärischen Flügels der Hamas“ veröffentlicht – nicht mehr unter dem bekannten Sprecher Abu Obeida. Israelische Sicherheitskreise gehen davon aus, dass er bei einem Angriff getötet wurde.

Währenddessen intensiviert die IDF ihre Bodenoperationen. Die 162. Division dringt weiter nach Gaza-Stadt vor. Israel versucht, das Hamas-Netzwerk in den dicht bebauten Stadtvierteln zu zerschlagen und gleichzeitig nach Spuren der Geiseln zu suchen.

Gleichzeitig wächst der Druck der Familien der Entführten. In dieser Woche demonstrierten Angehörige von Matan Angrest, Matan Zangauker, Guy Illouz und Rom Braslavski vor der Residenz von Premierminister Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Ihre Botschaft: Die Regierung dürfe die Geiseln nicht aufgeben.

Die Erinnerung an Ron Arad, dessen Schicksal jahrzehntelang Israel bewegte, wird nun von Hamas missbraucht. Der Unterschied zu damals: Heute ist die gesamte israelische Gesellschaft entschlossen, Geiseln nicht als vergessenes Kapitel enden zu lassen – sondern als Menschen, die nach Hause müssen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 20 September 2025

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