Katar beschwert sich bei der UNO über Israels Schlag gegen Hamas-Führer – und instrumentalisiert das VölkerrechtKatar beschwert sich bei der UNO über Israels Schlag gegen Hamas-Führer – und instrumentalisiert das Völkerrecht
Katar hat offiziell beim Internationalen Luftfahrtverband ICAO Beschwerde gegen Israel eingelegt. Anlass war die gezielte Operation vom 9. September in Doha, bei der Israel ein Wohnkomplex von Hamas-Funktionären ins Visier nahm. Katar spricht von einer „eklatanten Verletzung der Souveränität“ und von einem Bruch der Chicagoer Luftfahrtkonvention. In Wahrheit jedoch nutzt das Emirat internationale Institutionen, um Terrorstrukturen zu schützen, die es selbst über Jahre finanziell und politisch hofiert hat.
Israel hatte die Operation in Doha durchgeführt, nachdem Geheimdienste bestätigt hatten, dass führende Köpfe der Hamas – die in Gaza einen mörderischen Krieg gegen Israel führen und Geiseln als Druckmittel missbrauchen – dort logierten. Katar, das seit Jahren als Schutzhafen und Geldgeber für die Hamas fungiert, reagierte prompt. In einem Brief an den ICAO-Rat erklärte der katarische Vertreter Abdullah al-Maliki, Israel habe nicht nur gegen internationales Recht verstoßen, sondern auch die „Souveränität Katars verletzt“.
Dass Doha den Angriff auf Terroristen mit einem Affront gegen das internationale Luftfahrtrecht gleichsetzt, ist jedoch kein Zufall. Katar stellt sich bewusst als Opfer dar – und verschleiert, dass die eigentlichen Opfer seit Monaten israelische Zivilisten sind, die unter Raketenbeschuss, Massakern und Geiselnahmen der Hamas leben.
Die Bühne des ICAO
Welche Wirkung kann eine ICAO-Beschwerde überhaupt entfalten?
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Sie könnte formal eine Vertragsverletzung der Chicagoer Konvention feststellen.
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Sie kann die Angelegenheit an die UN-Generalversammlung oder den Sicherheitsrat weiterleiten.
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Sie könnte den internationalen Luftfahrtstatus Israels belasten, etwa durch diplomatischen Druck bei Abkommen.
Israel ist damit nicht akut blockiert, wohl aber erneut der Gefahr ausgesetzt, dass internationale Organisationen instrumentalisiert werden – diesmal nicht von NGOs, sondern direkt von einem Staat, der Terrorgruppen deckt.
Katar, UEFA und die Kampagne gegen Israel
Die Beschwerde reiht sich ein in eine ganze Serie katarischer Aktivitäten der letzten Wochen. Bereits jetzt übt Doha, einer der größten Geldgeber der UEFA, massiven Druck aus, Israel von europäischen Wettbewerben auszuschließen. Bei der Supercup-Partie in Athen ließ die UEFA ein Transparent zeigen: „Stop killing children, stop killing civilians“ – eine Botschaft, die klar gegen Israel gerichtet war. Spätestens bei der nächsten UEFA-Sitzung steht die Frage einer möglichen Suspendierung Israels zur Debatte.
Katar agiert damit nicht als neutraler Mittler, sondern als Akteur, der den internationalen Druck gegen Israel systematisch verstärkt – politisch, rechtlich, sportlich.
Die Doppelmoral
Dass Katar sich auf die „Chicagoer Konvention“ beruft, wirkt zynisch. Dieselbe Regierung, die Hamas-Propaganda weltweit verbreiten lässt und deren Funktionäre in Doha residieren, spricht nun vom Schutz der Zivilbevölkerung und der internationalen Rechtsordnung. Wer Terroristen hofiert, kann nicht gleichzeitig internationale Konventionen als moralischen Schutzschild missbrauchen.
Die Beschwerde Katars beim ICAO ist kein juristischer Akt, sondern politische Inszenierung. Sie ist Teil einer breiteren Strategie: Israel international zu isolieren, während die Hamas im Schutz Katars weiteragiert. Statt Katar Bühne und Einfluss zu überlassen, muss Europa endlich die Frage stellen: Auf welcher Seite steht ein Staat, der Terrororganisationen als Gäste willkommen heißt und zugleich die UNO bemüht, wenn deren Gegner zurückschlägt?
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Erin A. Kirk-Cuomo - File:131210-D-BW835-295.jpg, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32103127
Sonntag, 21 September 2025